Bitcoin ist weltweit und in verschiedenen Branchen ein heißes Thema. Sein jüngster Preisanstieg hat die Aufmerksamkeit von Investoren aus den unterschiedlichsten Bereichen auf sich gezogen, darunter auch Unternehmensbanken und Regierungen. Laut aktuellen Berichten hat Bitcoin nun auch eine der exklusivsten Branchen ins Visier genommen: die Luxusbranche.

Laut einem Reuters-Bericht hat die starke Preisentwicklung von Bitcoin das Interesse von Luxusmarken geweckt, darunter führende Modemarken und Einzelhändler im Premiumsegment. Der Bericht zeigt, dass das exklusive Luxussegment nun ernsthaft erwägt, Kryptowährungen als Zahlungsmittel anzubieten.

Obwohl die Luxuswelt als exklusiv und zurückhaltend gilt, hat sie bereits in der Vergangenheit mit Kryptowährungen experimentiert. Spitzenmarken wie der Luxuskonzern LVMH, die Uhrenmarken Tag Heuer und Hublot sowie Modemarken wie Gucci und Balenciaga haben bereits in der Vergangenheit Krypto-Zahlungen getestet.

In den letzten Wochen hat jedoch eine wachsende Zahl von Luxusmarken den Krypto-Trend aufgegriffen. Das französische Luxus-Kaufhaus Printemps hat kürzlich angekündigt, Kryptowährungen wie Ethereum und Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit Binance, der weltweit größten Kryptowährungsbörse, und dem französischen Fintech-Unternehmen Lyzi.

Dieser Schritt von Printemps hat Berichten zufolge das Interesse anderer Marken und Einzelhändler an Kryptowährungen geweckt, die nun ebenfalls über eine Einführung nachdenken. David Princay, Präsident von Binance Frankreich, bestätigte dies: „Es gab bereits einige Anfragen – das hat Interesse geweckt.“

Nach Angaben von Reuters plant der Luxus-Hersteller für Feuerzeuge und Schreibgeräte, S.T. Dupont, noch vor den Feiertagen die Einführung von Krypto-Zahlungen in mindestens zwei seiner Pariser Geschäfte.

Auch der Kreuzfahrtgigant Virgin Voyages hat sich in Richtung Krypto bewegt. Das Unternehmen bietet nun eine spezielle Zahlungslösung mit Kryptowährungen an, darunter ein besonderes Paket: einen Jahrespass für 120.000 US-Dollar, der ein Jahr Kreuzfahrten auf den Schiffen der Marke ermöglicht.

Analysten haben den plötzlichen Krypto-Interesse der Luxusbranche kommentiert und angemerkt, dass diese Marken versuchen, von der Kaufkraft der sogenannten „Krypto-Bros“ zu profitieren, da die Verkäufe führender Luxusmarken in den USA und anderen Ländern rückläufig sind.

Angesichts des Bitcoin-Aufschwungs haben Analysten festgestellt, dass Luxusmarken Krypto-Zahlungen einführen, um von den Gewinnen des Krypto-Sektors zu profitieren, neue Zielgruppen mit hohem Vermögen zu erschließen und die Loyalität von Krypto-Investoren zu stärken.

Andrew O’Neil, Digital-Asset-Analyst bei S&P Global Ratings, betrachtet diesen Schritt der Luxusmarken als eine gute Möglichkeit, sich als innovativ zu präsentieren, anstatt als „altmodische Marke, die nur an die Boomer verkauft.“

Er wies auch darauf hin, dass die von diesen Luxusmarken angebotene Zahlungsmöglichkeit in erster Linie symbolisch sei, da viele die Krypto-Beträge sofort in Euro oder Dollar umwandeln, um das Risiko der bekannten Krypto-Volatilität zu vermeiden.

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