Vitalik Buterin: Ein vereintes Ethereum durch klare Standards

Vitalik Buterin – der geniale Kopf und das Herz des gesamten Ethereum-Ökosystems. In seinem neuesten Blogpost legt er Kennzahlen fest, um zu bewerten, wie stark Ethereum-basierte Projekte mit den Kernwerten des Ökosystems übereinstimmen. Sein Ziel ist es, ein kohärentes System zu schaffen und nicht nur eine Sammlung von unzusammenhängenden Projekten, die in verschiedene Richtungen entwickelt werden.

Die Hauptaussage: Es ist entscheidend, dass alle Ethereum-Projekte als ein großes, harmonisches Ökosystem zusammenarbeiten, anstatt als verstreute Gruppen mit eigenen Agenden. Oder wie Vitalik es ausdrückt: „Die primäre Herausforderung besteht darin sicherzustellen, dass all diese Projekte gemeinsam etwas aufbauen, das sich wie ein Ethereum-Ökosystem anfühlt und nicht wie 138 unvereinbare Fürstentümer.“

Und er redet nicht nur, um sich selbst reden zu hören – er hat bereits seine Vision für die kommenden Veränderungen skizziert.

Das perfekte Ethereum-Konzept

Um seine Vision eines vereinten Ethereum-Ökosystems zu verwirklichen, hebt Vitalik Buterin einige Schlüsselpunkte hervor. Spoiler: Es dreht sich alles darum, die Dinge offen und kompatibel zu halten.

• Open Source. Projekte sollten offen für andere sein, um sie zu überprüfen, zu verbessern oder zu testen. Dies hilft, die Macht nicht in die Hände eines einzigen Entwicklers oder Unternehmens zu legen.
• Kompatibilität. Projekte müssen mit Ethereum-Standards wie ERC-20 kompatibel sein. Falls etwas Neues eingeführt werden muss, sollte dies in Zusammenarbeit mit dem Ökosystem geschehen.
• Dezentralisierung und Sicherheit. Kein einzelnes Team oder Server sollte über das Schicksal eines Projekts bestimmen. Das Projekt sollte weiter funktionieren, selbst wenn sich die Entwickler entscheiden, in die Berge zu verschwinden. Es ist auch wichtig, dass das Team nicht einfach „sein System zerstören“ kann.
• Gemeinschaftsnutzen. Der Erfolg sollte nicht nur die Taschen der Schöpfer füllen. Ein Projekt sollte der gesamten Ethereum-Community zugutekommen – sei es durch die Verwendung von ETH als Token oder durch das Teilen von Gewinnen mit dem Ökosystem.
• Weltweiter Nutzen. Projekte sollten das Leben der Menschen auch außerhalb der Kryptowelt verbessern, zum Beispiel durch die Verbesserung der finanziellen Inklusion oder das Lösen globaler Probleme. Kurz gesagt: die Welt durch Smart Contracts besser machen.

Buterin gibt zu, dass dies kein leichtes Unterfangen ist, insbesondere angesichts der vielen verschiedenen Client-Teams, App-Entwickler, Forscher und lokalen Gemeinschaften, die alle versuchen, ihren einzigartigen Fingerabdruck auf Ethereum zu hinterlassen.

Er betont auch, wie wichtig es ist, dass Ethereum wirklich neutral bleibt:

„Wenn Ausrichtung bedeutet, die richtigen Freunde zu haben, dann ist Ausrichtung als Konzept gescheitert.“

Was passiert ohne Buterin?

Vitalik Buterin ist die einflussreichste Stimme im Ethereum-Ökosystem. Seine Vision, Führung und intellektuellen Beiträge sind so bedeutend, dass viele zu ihm aufschauen, um den Weg nach vorn zu weisen. Sogar Charles Hoskinson, Gründer von Cardano, bemerkte kürzlich in einem Interview, dass Buterins Rolle fast zu wichtig sei.

Seine Worte spiegeln eine allgemeine Sorge wider:

„Alle schauen auf Vitalik für die Roadmap, sie suchen Inspiration bei ihm, weil er der Einzige ist, der genug Einfluss hat, um die Menschen zu vereinen.“

Aber was passiert, wenn Buterin verschwindet? Kann ein System, das so stark von einer Person abhängig ist, sich anpassen und vorankommen? Diese Frage bleibt bestehen und unterstreicht die Bedeutung von Dezentralisierung und Eigenständigkeit – Werte, die Buterin selbst vertritt. Ohne seine einende Präsenz, können die Projekte dann weiterhin mit den Kernwerten Ethereums übereinstimmen und als kohärentes Ökosystem funktionieren?

Dies sind genau die Fragen, die Vitalik heute angehen will. Durch die Einführung von Metriken und Standards, die die Grundlage von Ethereum stärken, zielt er darauf ab, sicherzustellen, dass Ethereum zu einem wirklich unabhängigen Ökosystem wird. Sein neues „Ausrichtungs“-Konzept ist der erste Schritt, um dieses Ziel zu erreichen.

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