Das Echo der Kryptowährungen wird im Wahlkampf immer lauter. Vizepräsidentin Harris hat sich seit ihrer Nominierung zur demokratischen Kandidatin zum Thema Krypto nicht geäußert, was bei Brancheninsidern Fragen zu ihrer Haltung aufwirft. Trump hingegen ist von Anfang an voll in Bitcoin und den Kryptobereich eingestiegen.

Die Novemberwahl wird eine Konfrontation zwischen dem Republikaner Trump, der kühn erklärte, Amerika zum „Krypto-Hauptstadt der Welt“ machen zu wollen, und der Demokratin Harris, die sich bisher zu einem schwer zu ignorierenden Thema vergleichsweise zurückhaltend gezeigt hat. Drei von vier Kryptoinhabern sagen, dass die Krypto-Politik eines Kandidaten ihre Wahl beeinflussen wird.

Da die Wahl immer näher rückt, schärfen beide Kandidaten ihre Positionen zu digitalen Vermögenswerten und erkennen die wichtige Rolle der Kryptowährungen in der heutigen Finanzwelt an.

Versprechen der Kandidaten zur Krypto-Politik nach der Wahl

Trump hat versprochen, die USA zur Bitcoin-Mining-Hauptstadt zu machen, indem er den Zugang zu billiger Elektrizität sicherstellt und die geopolitische Bedeutung der Kryptowährungen betont. Er hat sogar zugesagt, die etwa 200.000 Bitcoins im Besitz der US-Regierung nicht zu verkaufen, sondern sie als strategische Reserve zu halten.

Auch die andere Kandidatin bleibt nicht still. Seit September intensiviert Harris ihre Bemühungen im Kryptobereich und listet Blockchain-Technologie unter mehreren aufstrebenden Sektoren auf, in denen die USA „dominant bleiben“ sollen.

Ihre jüngsten Aussagen und Wahlkampfanstrengungen deuten auf ein wachsendes Verständnis für die Bedeutung der Branche hin, insbesondere für jene, die im traditionellen Finanzsystem zu kämpfen haben. Harris verspricht, das regulatorische Umfeld für amerikanische Kryptounternehmen erheblich zu verbessern. Sie hat außerdem Pläne vorgestellt, ein Regulierungsrahmenwerk für Kryptowährungen und digitale Vermögenswerte zu schaffen, wobei der Fokus auf dem Schutz von schwarzen Männern liegt, die in diese Märkte investieren.

Die Erklärung lautet:

„Sie wird sicherstellen, dass Eigentümer und Investoren digitaler Vermögenswerte von einem starken Regulierungsrahmen profitieren.“

Laut Galaxy Research ist Kamala Harris krypto-freundlicher als ihr Chef, Präsident Joe Biden. Alex Thorn, Leiter der Forschung bei Galaxy, kommentierte auf X:

„Während Trump zweifellos industriefreundlicher ist, sind wir optimistisch, dass Harris mehr Unterstützung bieten könnte als Biden.“

Harris nimmt jedoch weniger positive Positionen zu anderen wichtigen Themen wie Steuern, Bitcoin-Mining und Selbstverwahrung ein.

Laut Galaxy bleibt Harris in Bezug auf Steuern „äußerst kritisch“ gegenüber der Branche. Ihre Pläne beinhalten die „Rücknahme von Trumps Steuersenkungen“, was wahrscheinlich zu höheren Kapitalertragssteuern für Kryptoinhaber führen würde.

Trump hingegen hat seine Unterstützung für das Bitcoin-Mining zum Ausdruck gebracht, das er mit amerikanischer Produktion verknüpft. Laut einem Bericht möchte Trump, dass mehr Bitcoins „in Amerika produziert“ werden.

Harris hat eine solche positive Haltung zum Bitcoin-Mining oder zur Selbstverwahrung nicht eingenommen.

Trump hat zudem versprochen, das „Recht auf Selbstverwahrung“ zu schützen, also die Möglichkeit, Krypto-Assets in einem Wallet zu speichern, das vom Eigentümer und nicht von einem Drittverwahrer kontrolliert wird.

Beide Kandidaten bleiben jedoch aggressiv, wenn es darum geht, Finanzsanktionen gegen ausländische Gegner zu verhängen, die in Krypto-Transaktionen verwickelt sind.

Die unterschiedlichen Ansätze der Kandidaten unterstreichen die Schlüsselrolle, die die Krypto-Politik in der Wahl spielen könnte. Interessengruppen hoffen, dass klare regulatorische Rahmenbedingungen und unterstützende Maßnahmen dazu beitragen können, die Vermögenskluft zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu schließen und inklusive Finanzmöglichkeiten zu fördern.

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