Wie die legendäre Robin-Hood-Figur hat auch Robinhood Financial LLC eine lange Geschichte rechtlicher Probleme. Von 2020 bis 2021 geriet Robinhood mehrfach in Schwierigkeiten mit dem Gesetz, und selbst im Jahr 2024 scheinen ihre juristischen Probleme nicht abzureißen.

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Am 17. Juli konnte Robinhood jedoch endlich durchatmen, als ein US-Bundesrichter einer 9-Millionen-Dollar-Einigung in der jüngsten Sammelklage zustimmte. Die Geschichte begann jedoch am 14. März 2024, als ein Vorschlag für eine 9-Millionen-Dollar-Einigung im Fall Moore v. Robinhood Financial LLC gemacht wurde.

In diesem Fall wurde Robinhood LLC beschuldigt, seine Nutzer dabei unterstützt zu haben, unerwünschte kommerzielle Textnachrichten an potenzielle Kunden im Rahmen seines „Freunde-werben-Freunde“-Marketingprogramms zu senden. Mit anderen Worten: Die Gerichte mögen Werbung genauso wenig wie jeder andere, und sie mussten etwas unternehmen, als Robinhood anfing, unerwünschte Werbung an Menschen zu senden, die diese nicht sehen wollten.

Aber das ist nur die einfache Erklärung. Das „Freunde-werben-Freunde“-Programm ermöglichte es den Nutzern, vorgefertigte Textnachrichten an andere Kontakte zu senden, ohne vorher eine ausdrückliche Zustimmung zum Erhalt kommerzieller Textnachrichten einzuholen. Kurz gesagt, es ging um Werbung.

Wer hat Unrecht?

Robinhood bestritt jegliches Fehlverhalten, aber das Gericht war nicht von ihren Argumenten überzeugt. Am 17. Juli ordnete das Gericht an, dass Robinhood Financial LLC 9 Millionen Dollar als Vergleich für das Empfehlungsprogramm zahlen muss, da die Aktion gegen die Verbraucherschutzgesetze des Staates verstoßen hat.

Richterin Barbara Rothstein erklärte, dass die Vergleichsbedingungen angesichts der Komplexität, der Kosten und der Dauer des Rechtsstreits sowie der Risiken bei der Feststellung der Haftung und der Schadenshöhe fair, angemessen und ausreichend seien. Robinhood wird sicherlich nicht erfreut sein, sich von 9 Millionen Dollar trennen zu müssen.

Jede Person, die eine unrechtmäßige Textnachricht aus dem Empfehlungsprogramm erhalten hat, erhält 500 Dollar pro illegaler Nachricht. Zusätzlich kann das Gericht eine zusätzliche Zahlung von bis zu 1.500 Dollar sowie angemessene Anwaltsgebühren und -kosten gewähren. Wer hätte gedacht, dass Werbung so profitabel sein könnte?

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Die Terrell Marshall Law Group und Berger Montague reichten die Klage gegen Robinhood im Namen aller ein, die die Empfehlungsnachrichten erhalten haben. Wenn Sie eine Textnachricht erhalten haben, sollten Sie jedoch abwarten, denn nicht jeder Empfänger wird das Geld bekommen. Personen, die dem Erhalt von Empfehlungsnachrichten von Robinhood zugestimmt haben, erhalten keinen Anteil an der Vergleichssumme.

Mehr Infos:

Nun, wenn überhaupt, wird dieser Vergleich den Unternehmen lehren, dass wir wirklich keine Werbung mögen. Andererseits wird es uns lehren, dass Werbung doch gut sein kann – fragen Sie einfach diejenigen, die das Vergleichsgeld erhalten.

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