Im Zuge der Präsidentschaftskampagne der USA 2024 tun die Demokratische Partei von Kamala Harris und die Republikanische Partei von Donald Trump alles, um mehr Wählergruppen auf ihre Seite zu ziehen. Von all diesen Gruppen zielen beide Parteien vor allem auf die Krypto-Communities ab, in der Hoffnung, sie mit ihren Kampagnen zu gewinnen.

Die US-Wahl steht in nur noch 63 Tagen an, und die vorzeitige Stimmabgabe beginnt bereits im September. Dies hat dazu geführt, dass die Präsidentschaftskandidaten ihre Bemühungen verstärken, um so viele Kryptostimmen wie möglich vor dem Tag der Entscheidung zu gewinnen, und es scheint, dass Kamala Harris’ Team Fortschritte macht.

Vertreter der Kampagnenteams sowohl von Trump als auch Harris haben Kontakt mit Coinbase aufgenommen. Allerdings zeigte sich Paul Grewal, Chief Legal Officer der Kryptowährungsbörse Coinbase, besonders ermutigt von den Bemühungen des Teams der Demokratischen Partei.

In einem Interview mit Bloomberg erwähnte Grewal, dass, obwohl Trumps Kampagne sich expliziter für Krypto und pro-krypto-Politiken ausgesprochen habe, auch die Kampagne der amtierenden Vizepräsidentin eine aufgeschlossene Haltung gegenüber Krypto und digitalen Vermögenswerten erkennen lasse.

Grewal sagte, dass das Harris-Team den Kontakt gesucht habe, obwohl die „Regulierung durch Durchsetzung“ der Securities and Exchange Commission (SEC) und deren Vorsitzenden Gary Gensler vorherrsche. Er glaubt, dass sie Interesse bekundet haben, und Gespräche über den neuen Regierungsansatz in Bezug auf Krypto und digitale Vermögenswerte seien bereits im Gange.

Der Coinbase-CLO erinnerte an die Führung und Gesetzgebung der SEC, die potenziell die Branche betreffen, darunter das Financial Innovation and Technology for the 21st Century (FIT21)-Gesetz. Das Gesetz wurde bereits im Mai vom Repräsentantenhaus verabschiedet. Es wartet derzeit auf die Beratung im Senat, bevor es Präsident Joe Biden zur Genehmigung oder zum Veto vorgelegt wird.

Grewal glaubt jedoch, dass wir mit dem aktuellen Trend im Präsidentschaftswahlkampf einer Entscheidung über dieses Gesetz näherkommen könnten. Er hofft auch, dass beide Parteien die Struktur und Klarheit, die es allen betroffenen Parteien bieten wird, akzeptieren werden.

Trotz der Bemühungen von Kamala Harris’ Kampagne, mehr Kryptostimmen zu gewinnen, deuten immer mehr Anzeichen darauf hin, dass Donald Trump derjenige ist, der am meisten von der Krypto-Community profitieren könnte.

Eine im August durchgeführte Umfrage an der Fairleigh Dickinson University legt nahe, dass Trump unter Krypto-Wählern möglicherweise die Oberhand gegenüber Harris haben könnte. Dies ist umso bemerkenswerter, da Trump selbst einst anti-krypto war und es als „Betrug“ und „aus Luft gemacht“ bezeichnete.

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Trump hat seitdem seine Anti-Krypto-Haltung um 180 Grad geändert. Er hat nicht nur offen Krypto unterstützt, sondern auch massive Kryptospenden für seine Kampagne angenommen, selbst in Kryptowährungen investiert und sich als „Krypto-Präsident“ bezeichnet.

Das Rennen wird immer spannender, je näher die Wahl rückt. Beide Kandidaten wollen die Kryptostimmen, aber es bleibt abzuwarten, wie weit sie gehen werden, um sie zu gewinnen.

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