Bitcoin wacht mit der falschen Blockseite auf.
Sein Preis stürzte in den letzten 24 Stunden um über 4 % ab und landete am 10. Dezember bei bescheidenen 97.000 Dollar. Zum Vergleich: Das ist 6,4 % unter dem neuen Allzeithoch von 103.650 Dollar, das erst vor fünf Tagen erreicht wurde.
Der jüngste Preisrückgang von Bitcoin scheint auf langfristige Inhaber zurückzuführen zu sein, die entschieden haben, dass es Zeit ist, Gewinne mitzunehmen. Zwischen dem 4. und 7. Dezember bewegten diese erfahrenen Investoren etwa 179.000 BTC, so der On-Chain-Analyst Mignolet.
Bitcoin-Preisentwicklung
Diese bedeutende Bewegung deutet darauf hin, dass langfristige Halter Gewinne mitnehmen, was den Verkaufsdruck erhöhen und den Bitcoin-Preis nach unten drücken kann.
Historisch gesehen signalisieren hohe Gewinn-/Verlustverhältnisse (P/L-Ratios) oft einen Höhepunkt des Marktes. Erfahrene Hodler nutzen die Gelegenheit, um Gewinne zu realisieren, was die Preise drückt.
In einigen bullishen Phasen – wie der Hausse von 2020-2021 – muss ein hoher P/L-Wert jedoch nicht zwangsläufig das Ende bedeuten. Stattdessen wird der Verkaufsdruck oft von begeisterten Privatanlegern aufgesogen, wodurch ein Kapitalumschlag entsteht.
Sozusagen wie ein Staffellauf, bei dem die Bitcoin-Fackel von den Profis an die Neulinge übergeben wird, um dem Ökosystem noch mehr Schwung zu verleihen.
Bitcoin: Technische Analyse
Der Preisrückgang von Bitcoin in den letzten 24 Stunden kann teilweise auf schwächere technische Indikatoren zurückgeführt werden.
Ein Schlüsselfaktor ist die wachsende bearishe Divergenz zwischen dem steigenden Bitcoin-Preis und einem rückläufigen Relative Strength Index (RSI) auf dem Tageschart.
Diese Divergenz deutet auf einen Verlust des Aufwärtsmomentums hin, was oft eine bevorstehende Preiskorrektur signalisiert – wie sie aktuell auf dem Markt zu beobachten ist.
Zusätzlich fällt der jüngste Rückgang mit dem vorherrschenden steigenden Keilmuster von Bitcoin zusammen, das durch einen Kurs gekennzeichnet ist, der sich innerhalb zweier konvergierender, aufsteigender Trendlinien bewegt.
Am 9. Dezember testete Bitcoin die obere Trendlinie dieses Keils als Widerstand, was zu einem scharfen Rückgang zur unteren Trendlinienunterstützung führte, wie heute zu beobachten ist.
Steigende Keile gelten normalerweise als bearishe Umkehrmuster. Sie lösen sich typischerweise auf, wenn der Preis unter die untere Trendlinie bricht, wobei das potenzielle Abwärtsziel der maximalen Höhe des Keils entspricht.
Angewendet auf das aktuelle Keilmuster von Bitcoin deutet dies auf ein Abwärtsziel für Dezember im Bereich von 87.450 bis 94.000 Dollar hin – je nachdem, an welchem Punkt der Durchbruch erfolgt.
Liquidationen überschreiten 1,7 Milliarden Dollar in 24 Stunden
Gleichzeitig führte die jüngste Volatilität am Kryptomarkt dazu, dass die Gesamtsumme der Liquidationen über 1,54 Milliarden Dollar hinausging. Laut Daten von Coinglass waren etwa 583.530 Händler betroffen, wobei Long-Positionen mindestens 1,365 Milliarden Dollar der Liquidationen ausmachten, während Short-Positionen rund 183,05 Millionen Dollar umfassten.
Dieses erhebliche Liquidationsereignis unterstreicht die inhärenten Risiken des gehebelten Handels auf dem Kryptomarkt, bei dem schnelle Kursbewegungen erzwungene Schließungen von Positionen auslösen können, was zu erheblichen finanziellen Verlusten für Händler führt.
Die Welle der Liquidationen folgte auf die jüngste Kurskorrektur von Bitcoin, wobei die führende Kryptowährung auf ein Tages-Tief von 94.150 Dollar auf Binance fiel.
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