Während die Regierung von Biden und Kamala Harris sich langsam auf die Amtsübergabe an Trump im Januar 2025 vorbereitet, sind viele Krypto-Enthusiasten gespannt darauf, ob Trump seine Versprechen aus dem Wahlkampf erfüllen wird. Eines der berüchtigtsten Versprechen, das viele Krypto-Nutzer begeistert, ist die Entlassung des SEC-Chefs. Doch ein weiteres Versprechen hat das Internet in Aufregung versetzt.
Daten von Polymarket zeigen, dass viele Nutzer besonders optimistisch sind, dass Donald Trump eine strategische Bitcoin-Reserve einrichten könnte. Derzeit sind die Chancen, dass Trump innerhalb der ersten 100 Tage im Amt eine föderale Bitcoin-Reserve schafft, laut der Prognoseplattform von 22 % am 10. November auf 38 % gestiegen.
Die genauen Gründe für diese Veränderung der Markteinschätzung sind nicht bekannt. Viele führen den dramatischen Anstieg jedoch auf die kürzlich vorgestellte „Pennsylvania Bitcoin Strategic Reserve Act“ zurück, die letzte Woche eingeführt wurde.
Die Satoshi Action Fund Advocacy Group wird ebenfalls als treibende Kraft hinter diesem neuen Gesetz und der letzten Monat eingeführten „Bitcoin Rights Bill“ genannt. Laut Fox Business hat die Advocacy-Gruppe außerdem mitgeteilt, dass sie mit zehn weiteren Bundesstaaten in Gesprächen ist, um ähnliche Gesetzgebungen zu verabschieden.
Wenn beide von der Advocacy-Gruppe vorgeschlagenen Gesetze in Kraft treten, hätten sie massive Auswirkungen auf die Bitcoin-Märkte. Der „Strategic Reserve“-Gesetzentwurf von Pennsylvania zielt darauf ab, dem Bundesstaat zu erlauben, bis zu 10 % bestimmter staatlicher Fonds in Bitcoin zu investieren, darunter der General Fund, der Rainy Fund und der State Investment Fund.
Analysen des Treasury Annual Investment Report 2023 zeigen, dass diese Fonds zusammen etwa 51 Milliarden Dollar an Vermögenswerten halten. Dies bedeutet, dass eine 10%-Allokation rund 5,1 Milliarden Dollar an Bitcoin-Investitionen betragen würde.
Das Gesetz „Boost Innovation Technology Competitiveness Through Optimized Investment Nationwide“ (BITCOIN Act), das Anfang des Jahres von Senatorin Cynthia Lummis eingeführt wurde, wird ebenfalls als wesentlicher Faktor für den deutlichen Vertrauenszuwachs angesehen.
Dieser Gesetzentwurf schlug vor, dass die USA eine strategische Bitcoin-Reserve schaffen, die von der Regierung aufgebaut wird, indem sie neue Bitcoin kauft und alle von den US-Behörden beschlagnahmten Bitcoin behält, anstatt sie wie viele andere Regierungen zu verkaufen.
Die US-Regierung besitzt derzeit mindestens 69.370 Bitcoin. Der BITCOIN Act sieht außerdem vor, dass die Regierung jährlich mindestens 200.000 BTC für fünf Jahre kauft, was nach fünf Jahren insgesamt 1.000.000 BTC entspricht.
Bei den aktuellen Preisen würde dies bedeuten, dass die US-Regierung etwa 6,4 Milliarden Dollar halten würde, die sonst auf dem Markt wären, sowie zusätzlich 18,2 Millionen Dollar Gebote alle 12 Monate für insgesamt fünf Jahre. Das klingt beeindruckend, könnte aber auch dazu führen, dass die Regierung den Markt von Bitcoin „aushungert“!
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