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Unser Thema heute ist ein neu angekündigter Plan des Chief Restructuring Officer von FTX, der darauf abzielt, den Gläubigern 118% ihrer Verluste zu erstatten.
Das Restrukturierungsteam von FTX hat einen neuen Plan zur Entschädigung der Gläubiger vorgeschlagen, die ihre Gelder verloren haben. Trotz des Vorschlags, bis zu 16,3 Milliarden Dollar zurückzuzahlen, ist jedoch nicht jeder glücklich. Laut FTX zielt diese Summe darauf ab, die Gläubiger zusätzlich zum verlorenen Zeitwert ihrer Investition zu entschädigen.
Die derzeit bankrotte Börse erklärte am 7. Mai, dass ihr Plan der Zustimmung des US-Konkursgerichts im Bezirk Delaware bedarf.
FTX erklärte jedoch, dass nur Gläubiger mit Ansprüchen unter 50.000 Dollar sich auf eine satte Erholung von 118% freuen können! Diese fabelhafte Möglichkeit wird jedoch nur denen zuteil, die das Glück haben, bescheidene Forderungen zu besitzen, was die Börse für höchstens „98% der FTX-Gläubiger“ hält. So können die meisten Gläubiger praktisch schon die Geldglocken läuten hören, solange ihr Anteil am finanziellen Desaster nicht zu schwer wiegt. Glücklich, oder?
Die Preise von 2022 sind mit den heutigen Preisen nicht vergleichbar: 2024 ist ein Bullenmarkt, erinnert euch!?
Der Plan von FTX ist ein echtes Juwel, nicht wahr? Das hättest du gedacht, aber Experten sehen es als den schlechtesten Erstattungsplan der Geschichte. Einer der Gründe dafür ist, dass FTX anscheinend großzügig anbietet, die Gläubiger auf Basis der Schnäppchenpreise von November 2022 statt zu den heutigen Raten zurückzuzahlen. Es ist, als würden sie sagen: „Warum euch den frischen Wert von heute geben, wenn ihr die Reste von gestern haben könnt?“ Das Problem ist, dass die Gläubiger von der nostalgischen Note nicht gerade begeistert sind; schließlich sind sie nicht darauf aus, die guten alten Konkurstage zu rekapitulieren, während sie versuchen, jeden letzten Tropfen Retro-Wert aus ihrer „Erstattung“ zu quetschen.
Bitcoin war um 280% gefallen, als FTX zusammenbrach. Das bedeutet, dass die Gelder der Gläubiger mit den aktuellen Preisen auf dem Höhepunkt des Bullenmarkts 2024 in die Höhe geschossen sind.
Laut John J. Ray III, dem Chief Restructuring Officer, der als FTX-CEO übernahm, um jeden „wiederherstellbaren“ Cent, den FTX verloren hatte, zurückzugewinnen, befinden sie sich nun in einer besseren Position, um einen Chapter-11-Plan vorzulegen, der 118% aller Konkursforderungen einschließlich der über die Jahre angefallenen Zinsen für nichtstaatliche Gläubiger erstattet. Gemäß den Plänen soll die vorgeschlagene Rückzahlungsfrist innerhalb von 2 Monaten nach Bekanntgabe eines wirksamen Datums für den Beginn der Erstattungen erfolgen.
Einige Branchenexperten haben Bedenken hinsichtlich des Vorschlags geäußert und darauf hingewiesen, dass die Gläubiger ihre gestohlenen Gelder nicht zum aktuellen Marktwert vollständig zurückgewinnen werden.
Der CEO von BitGo, Mike Belshe, schrieb auf X, dass „während ich den Konkursprozess verstehe, wir nicht so tun sollten, als ob die Opfer ihre Verluste vollständig ausgleichen würden“.
Die Implosion von FTX, die im November 2022 stattfand, legte erhebliche finanzielle Probleme offen, einschließlich einer Lücke von 8 Milliarden Dollar. Diese finanzielle Lücke ist ein Schwerpunkt für das neue Managementteam, da sie sich bemühen, Gelder für Gläubiger und Kunden wiederzugewinnen. Untersuchungen zu den Ursachen des Zusammenbruchs und Bemühungen zur Wiederbeschaffung von Vermögenswerten sind noch im Gange. Als Teil dieser Bemühungen steht der Verkauf von Aktien im Wert von 884 Millionen Dollar der Firma Anthropic, einer künstlichen Intelligenz-Firma, an der FTX einen bedeutenden Anteil erworben hatte.
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