Krypto hat viele Dinge in die Welt gebracht: mehr Arbeitsplätze, mehr Geld und dezentralisierte Finanzen. Aber eines, das oft übersehen wird, ist der Energiebedarf. Zahlen zeigen, dass der Energieverbrauch von Bitcoin jährlich 150 Terawattstunden Strom beträgt. Das mag auf den ersten Blick nicht viel erscheinen, aber um es in Perspektive zu setzen: Bitcoin verbraucht mehr Energie pro Jahr als das gesamte Land Argentinien mit all seinen 45 Millionen Einwohnern. Und das ist nur Bitcoin allein. Was ist mit den restlichen 4.000+ Kryptowährungen da draußen?
Der Zustand des Planeten hat diesen enormen Energieverbrauch als „das schmutzige Geheimnis der Kryptowährung“ bezeichnet, und er ist den großen Akteuren im Kryptobereich nicht entgangen. Deshalb hat sich Kraken, die Handelsplattform, entschieden, die Kraken der Energiequellen freizusetzen – Kernenergie.
Berichten zufolge erwägt Kraken die Nutzung von Kernenergie zur Versorgung seiner Rechenzentren. Laut Vishnu Patankar, CTO von Kraken, ist einer der Hauptgründe für diesen Wechsel der erwartete Anstieg von DeFi und die steigende Nachfrage, die damit einhergeht. Patankar erklärt:
„Mit dem Eintritt von Institutionen in die Krypto-Asset-Klasse und der Verlagerung von Aktivitäten auf die Blockchain wächst der Bedarf an zuverlässigen Fiat-Onramps weiter… Die Stärkung unserer Energie-Ressourcen bedeutet, dass wir einen direkten Zugang zum Krypto-Ökosystem stärken und dessen Wachstum unterstützen.“
— 13Desk (@13Desk) 3. Juli 2024
Kraken erwägt den Einsatz von Kernenergie zur Versorgung seiner Rechenzentren aufgrund eines DeFi-Booms und steigender Service-Nachfrage, sagt CTO Vishnu Patankar.#Kraken #DeFi #NuclearEnergy #CryptoInnovation #13desk pic.twitter.com/JUtpxY9BaR
Aber selbst für ein Unternehmen von der Größe Krakens ist der Schritt zur Kernenergie eine gewaltige Aufgabe. Die Handelsplattform hat jedoch erklärt, dass sie nicht beabsichtigt, eigene Kernreaktoren zu bauen. Stattdessen hat sie sich für eine einfachere Lösung entschieden und plant Partnerschaften mit Energieanbietern, die sich mit der Lieferung von Kernenergie durch kleine modulare Reaktoren (SMRs) beschäftigen. Diese SMRs werden sicher in der Nähe der Rechenzentren platziert und haben keine Platz- oder Wetterbeschränkungen.
Das klingt nach einer guten Idee, wenn man bedenkt, dass Krypto weltweit 24/7 genutzt wird und daher eine konstante, reichliche Energieversorgung benötigt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Anstieg des Energiebedarfs durch KI- und Hochleistungsrechenfirmen. Die Kombination dieser Anforderungen mit Krypto ist nicht nachhaltig und könnte bedeuten, dass für den Rest von uns kein Strom mehr übrig bleibt. Wir sollten Kraken wirklich dankbar sein.
Ein Umstieg auf Kernenergie wäre jedoch auch ein Gewinn für Kraken. Laut Patankar:
Ein nuklearer Backup bedeutet, dass Kraken weiterarbeiten kann, selbst wenn es zu einer größeren Störung der lokalen Energieversorgung kommt. Es fügt Redundanz hinzu und schützt unsere Energie-Ressourcen, sodass wir unseren Kunden weltweit rund um die Uhr Produkte und Dienstleistungen anbieten können.
Zuzusehen, wie Krypto in den „Super-Saiyajin“-Modus geht, ist wirklich eine aufregende Aussicht, aber Kraken hat sich noch nicht entschieden, ob es auf Kernenergie umsteigen wird. Laut Patankar bleibt es eine sehr starke Überlegung, da Alternativen wie Wind- und Solarenergie wetterabhängig sind und ihre Energiespeichermethoden nicht so solide sind wie die Kernenergie. Werden wir also nukleare Krypto bekommen? Wir müssen warten, bis Kraken den Kraken freigibt.
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