Zwei US-Senatoren haben parteiübergreifende Gesetzgebung eingebracht, die darauf abzielt, die bundesstaatliche Koordination gegen kryptowährungsbezogenen Betrug zu verstärken, da Betrugsmaschen mit digitalen Vermögenswerten weiterhin Privatanwender im ganzen Land ins Visier nehmen.
Die Senatoren Elissa Slotkin und Jerry Moran haben in dieser Woche den Strengthening Agency Frameworks for Enforcement of Cryptocurrency Act vorgestellt, bekannt als der SAFE Crypto Act.
„Es ist entscheidend, dass wir Amerikaner vor Betrugsmaschen in allen Branchen schützen, aber besonders vor Kryptowährungen, da sie immer populärer werden“, sagte Senatorin Slotkin in der Erklärung.
Der Vorschlag würde eine bundesstaatliche Task Force einrichten, die Behörden zusammenbringen soll, die derzeit Krypto-Betrug isoliert voneinander bearbeiten.
Ein Fokus auf praktische Durchsetzung
Laut dem Gesetzestext und der begleitenden Erklärung würde die Task Force Vertreter des US-Finanzministeriums, bundesstaatlicher Strafverfolgungsbehörden, Finanzaufsichtsbehörden und ausgewählter Privatsektor-Spezialisten mit Erfahrung in der Untersuchung digitaler Vermögenswerte umfassen.
Slotkin sagte, dass die Gesetzgebung die Realität widerspiegele, dass Krypto-Betrug nicht länger sauber in bestehende regulatorische Silos passe. Betrugsmaschen mit digitalen Vermögenswerten berühren heute Verbraucherschutz, Finanzkriminalität, Cyberkriminalität und Zahlungsinfrastruktur — oft gleichzeitig.
Die vorgeschlagene Task Force würde sich darauf konzentrieren, aktuelle Betrugsmuster zu identifizieren und Ermittlungsverfahren zu entwickeln, die über verschiedene Zuständigkeitsbereiche hinweg konsistent angewendet werden können. Dies umfasst die Analyse von Betrugsschemata, die mit Phishing, Identitätsanmaßung und Wallet-Kompromittierung verbunden sind, sowie die Bewegung gestohlener Gelder durch On-Chain-Infrastruktur.
Ein zentrales Ziel des Gesetzesentwurfs ist es, die Unterstützung für staatliche und lokale Strafverfolgungsbehörden zu verbessern, die häufig nicht über die technische Kapazität verfügen, um Fälle im Zusammenhang mit Kryptowährungen zu verfolgen. Die Task Force wäre dafür verantwortlich, Ermittlungswerkzeuge, Schulungsressourcen und operative Leitlinien zu teilen, um lokalen Behörden zu helfen, Fälle mit digitalen Vermögenswerten zu bearbeiten.
Auch die öffentliche Aufklärung ist Teil des Mandats.
Der Gesetzentwurf fordert koordinierte Bemühungen, um Verbraucher über gängige Krypto-Betrugsmaschen zu informieren, insbesondere über jene, die mangelnde Vertrautheit mit Wallets, privaten Schlüsseln oder unumkehrbaren Transaktionen ausnutzen.
Berichtspflichten und Aufsicht durch den Kongress
Nach dem SAFE Crypto Act müsste die Task Force ihren ersten Bericht innerhalb eines Jahres nach ihrer Einrichtung vorlegen. Dieser Bericht würde dem Bankenausschuss des Senats, dem Agrarausschuss des Senats und den entsprechenden Ausschüssen des Repräsentantenhauses übermittelt.
Jährliche Updates würden folgen und Durchsetzungsherausforderungen, aufkommende Betrugstrends und erzielten Fortschritt darlegen.
Moran sagte, dass das Gesetz darauf abziele, den Verbraucherschutz zu stärken, da Kryptowährungen zunehmend in alltägliche Finanzaktivitäten wie Zahlungen und Investitionen integriert werden.
„Während Kryptowährungen weiter verbreitet werden, würde dieses Gesetz dazu beitragen, Bedrohungen entgegenzuwirken und sicherzustellen, dass alle Amerikaner besser vor Krypto-Betrugsmaschen geschützt sind“, sagte Senator Moran.
Warum das Timing wichtig ist
Der Vorschlag kommt inmitten wachsender Besorgnis über das Ausmaß kryptobezogener Kriminalität. Ein im Januar veröffentlichter Bericht von Chainalysis schätzte, dass illegale Kryptowährungstransaktionen im Jahr 2024 insgesamt 51,3 Milliarden US-Dollar erreichten, was eine breitere Palette krimineller Aktivitäten widerspiegelt als in früheren Jahren.
Juristen haben darauf hingewiesen, dass während Behörden wie die SEC und die CFTC sich stark auf Marktstruktur und Compliance konzentrieren, Betrug auf niedriger Ebene, Hacks und Betrugsmaschen bei Privatanwendern oft außerhalb klarer Durchsetzungszuständigkeiten liegen.
Der auf Krypto spezialisierte Anwalt Gabriel Shapiro kommentierte, dass eine koordinierte Task Force diese Lücke schließen könnte, indem sie Ermittlungsprioritäten über Behörden hinweg angleicht.
U.S. Senator Moran proposes the SAFE Crypto Act establishing a task force for dealing with crypto scams!!!
— _gabrielShapir0 (@lex_node) December 16, 2025
would have AG, Director FinCEN, Director Secret Service, other agency heads, scam victims, representatives of stablecoin issuers, custodians, etc.
devoted to detecting… pic.twitter.com/i94tn2sHdm
Eine Verschiebung hin zu Koordination statt Ausweitung
Der SAFE Crypto Act führt keine neuen strafrechtlichen Sanktionen ein und erweitert nicht die regulatorische Autorität. Sein Schwerpunkt ist strukturell statt strafend und zielt darauf ab, die Koordination, den Informationsaustausch und die Effektivität der Durchsetzung innerhalb bestehender Rechtsrahmen zu verbessern.
Wenn er verabschiedet wird, würde der Gesetzentwurf einen Schritt darstellen, Kryptobetrug als ein behördenübergreifendes Problem zu behandeln, statt als eine Nischenfrage, die mit einem einzigen Regulierer verbunden ist.

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