Nun, das ist schnell eskaliert. Der native Token des Polyhedra Network, ZKJ, ist am 15. Juni um über 83 % gefallen und erreichte einen traurigen Stand von $0,3073, nach einer Reihe wilder Ereignisse mit abnormalen Transaktionen und massiven Liquiditätsabzügen, die mit dem Schwester-Token KOGE in Verbindung standen. Falls du dachtest, Krypto sei nur Sonnenschein und Regenbogen – denk nochmal nach.

Laut einem Beitrag auf X von Polyhedra wurde die Katastrophe durch „abnormale On-Chain-Transaktionen“ mit dem ZKJ/KOGE-Handelspaar verursacht.
KOGE, ausgegeben von der 48 Club DAO, teilt sich Liquiditätspools mit ZKJ und wurde durch Binances Alpha Points-Programm incentiviert.
Was könnte da schon schiefgehen?
Dear Polyhedra community — we want to emphasize that the fundamentals of Polyhedra remain strong, both in our technology and in the incredible support from our community. We’re continuing to build and push forward as planned.
— Polyhedra (@PolyhedraZK) June 15, 2025
Today’s price drop was caused by a series of abnormal…
Anscheinend begann das Problem, als Trader KOGE in großen Mengen in ZKJ umtauschten, weil die Liquidität im KOGE/USDT-Pool versiegte.
Dadurch wurde der ZKJ/USDT-Pool überflutet, was einen Dominoeffekt auslöste.
Große KOGE- und ZKJ-Inhaber zogen ihre Tokens aus den On-Chain-Pools ab und lösten damit eine „Liquidationskaskade“ aus, die beide Vermögenswerte in den Abgrund riss. KOGE stürzte von $62 auf $24, und ZKJ fiel von fast $2 auf $0,30. Autsch.

Eine Kettenreaktion ausgelöst durch Farming und Unlocks
On-Chain-Analysten zeigten auf Wallets, die Alpha Points farmten. Eine Wallet allein zog unglaubliche 60.000 KOGE (im Wert von $3,7 Mio.) und 273.000 ZKJ ($530.000) ab. Zwei weitere Wallets machten mit und liquidierten weitere $5 Millionen. Und gerade als man dachte, es könne nicht schlimmer kommen, stand eine geplante Freischaltung von 15,5 Millionen ZKJ-Tokens am 19. Juni bevor – was etwa $10 Mio. potenziellen Verkaufsdruck bedeutet. Wirklich jetzt? Mehr Belastung geht kaum.
Der KOGE/USDT-Pool wurde zuerst geleert, wodurch Inhaber festsitzen, ohne Ausstiegsmöglichkeit. Ohne Liquidität versuchten Anleger, über den noch funktionierenden KOGE/ZKJ-Pool in ZKJ zu tauschen. Das Ergebnis? ZKJ-Rücklösungen schossen in die Höhe, überforderten den USDT-Pool – und der Tokenpreis brach auf Rekordtiefs ein. Klassische Kettenreaktion.
Polyhedra hält Stellung – aber wird der Markt zuhören?
Trotz des Zusammenbruchs versucht Polyhedra, Haltung zu bewahren, und besteht darauf, dass die Grundlagen des Projekts stark bleiben. Man führt eine vollständige Untersuchung des Vorfalls durch – denn natürlich tut man das, nachdem der Token um 83 % abgestürzt ist. Binance hat reagiert und die Regeln für Alpha Points angepasst, gültig ab dem 17. Juni: Handel zwischen Alpha-Token wie KOGE und ZKJ zählt nicht mehr zur Punktesumme der Nutzer – ein Schritt, um solche Ungleichgewichte künftig zu verhindern.
Binance is aware that ZKJ and KOGE have experienced significant price volatilities and our initial findings indicate the developments were a result of large holders removing on-chain liquidity, and liquidation cascade in the market.
— Binance (@binance) June 15, 2025
In order to maintain market fairness and… pic.twitter.com/O89hpRVaQz
Inzwischen bleibt die 48 Club DAO seit dem Crash still, obwohl sie zuvor erklärt hatte, dass KOGE zum Launch vollständig verwässert sei und keine Verkaufsbeschränkung vorgesehen ist. Die Anleger sind – verständlicherweise – verärgert. Viele werfen dem Team schlechte Planung und fehlende Transparenz vor.
Yes, $KOGE was fully diluted from day one.
— 48 Club (Est. '17) (@48Club_Official) June 14, 2025
And no — 48Club never promise we wouldn’t sell. Neither did Binance for $BNB, right?
Do your own research.
Take your own risk.
Kann sich ZKJ erholen oder war’s das?
Jetzt wird es spannend. Wenn Polyhedra es schafft, schnell Stabilität wiederherzustellen, könnte sich der Token erholen. Sie müssten klare Einblicke in ihre Liquiditätsstruktur und Token-Utility geben, um Vertrauen zurückzugewinnen. Ein ordentliches Post-Mortem und eventuell strukturelle Änderungen – wie das Trennen der KOGE- und ZKJ-Märkte – könnten den Verkaufsdruck verringern und ZKJ neuen Auftrieb geben.

Aber mal ehrlich: Wenn das Vertrauen weiter sinkt, droht ein bärisches Szenario.
Vor allem, da diese Woche noch ein großer ZKJ-Unlock bevorsteht. Wenn keine klare Lösung kommt, könnte der Verkaufsdruck anhalten – und ZKJs Ruf langfristig ernsthaft schaden. Die Uhr tickt, Polyhedra – mal sehen, ob sie ein Wunder vollbringen können.

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