Es gab in den letzten Jahren viele legendäre Kämpfe – von der Wahlkampf-Schlacht zwischen Kamala Harris und Donald Trump bis hin zu Mike Tysons Kampf gegen Jake Paul. Doch in der Krypto-Welt sticht ein Rechtsstreit besonders hervor: der epische Kampf zwischen der SEC und Ripple. Dieser juristische Schlagabtausch zieht sich seit Jahren hin, ohne dass eine der Parteien einen klaren Sieg verbuchen konnte. Doch während dieser Konflikt zuletzt aus den Schlagzeilen verschwunden war, gibt es nun eine neue Entwicklung.

Die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) hat Berichten zufolge ein weiteres Argument in den laufenden Fall gegen Ripple eingebracht. Am 15. Januar reichte die Kommission eine Beschwerde beim Berufungsgericht des zweiten Bezirks ein, in der sie behauptet, das Urteil eines Bezirksgerichts in New York sei falsch gewesen.

Das umstrittene Urteil stammt von Richterin Analisa Torres aus dem Jahr 2023. Darin entschied sie, dass der Verkauf von XRP an Privatanleger nicht als Angebot unregistrierter Wertpapiere eingestuft werden könne.

Nun fordert Gary Genslers SEC das Berufungsgericht auf, dieses Urteil aufzuheben, den Verkauf von XRP an Privatanleger als unregistrierte Wertpapiergeschäfte zu deklarieren und Ripple ein entsprechend aktualisiertes Urteil zu erteilen.

In ihrer ursprünglichen Entscheidung stellte Richterin Torres eine entscheidende Unterscheidung auf: XRP sei als Wertpapier zu betrachten, wenn es an Institutionen verkauft werde, jedoch nicht bei Verkäufen an Privatanleger über Börsen, da diese Käufer nicht wissen könnten, wer der Verkäufer sei.

Im Einspruch der SEC wird jedoch argumentiert, dass XRP-Käufer, einschließlich Privatanleger, zweifellos eine Gewinnerwartung gehabt hätten, da Ripple ihrer Meinung nach intensive Werbemaßnahmen für den XRP-Token betrieben habe.

Ripples CEO Brad Garlinghouse äußerte auf X seine Enttäuschung und seinen Frust über die neuesten Schritte der SEC. In einem Post vom 16. Januar schrieb Garlinghouse, die SEC wiederhole „dasselbe immer wieder und erwarte andere Ergebnisse“.

Auch Ripples Chefjurist Stuart Alderoty reagierte auf X und schrieb: „Wie erwartet ist das Berufungsschreiben der SEC eine Wiederholung bereits gescheiterter Argumente – und wird wahrscheinlich von der nächsten Regierung fallengelassen.“

Trotz der Bemühungen der SEC, einen Sieg über Ripple Labs zu erringen, zeigt sich der XRP-Kurs unbeeindruckt und setzt seinen positiven Trend fort. Zum Zeitpunkt dieses Artikels wird der Token bei 3,10 US-Dollar gehandelt, mit einem Kursanstieg von über 9 % in den letzten 24 Stunden.

Das Intraday-Handelsszenario am Mittwoch war für XRP besonders erfreulich, da der Token erstmals seit 2018 wieder die Marke von 3 US-Dollar überstieg. Viele hatten erwartet, dass die SEC’s Probleme mit XRP den Kurs des Altcoins belasten könnten. Doch das Gegenteil scheint der Fall zu sein, da Marktteilnehmer nach wie vor äußerst optimistisch auf den Vermögenswert blicken.

Während die Spekulationen über diesen scheinbar endlosen Rechtsstreit weitergehen, berichtete Reuters, dass die SEC unter der Regierung von Donald Trump möglicherweise die Klagen einfrieren könnte, die keine Betrugsvorwürfe beinhalten. Diese Entscheidung könnte dazu führen, dass die neue Regierung Verfahren zu Verstößen gegen Wertpapiergesetze – möglicherweise einschließlich der Ripple-Klage – fallen lässt.

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