Der Kryptowährungsmarkt erlitt am 4. März einen schweren Rückschlag, mit Liquidationen in Höhe von über 1 Milliarde US-Dollar infolge eskalierender Handelsspannungen. Der Großteil dieser Liquidationen stammte aus Long-Positionen, wobei Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und Solana (SOL) starke Verluste verzeichneten, so CoinGlass.

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Liquidation Heatmap. Source: CoinGlass

Krypto-Händler sahen sich einem brutalen Ausverkauf gegenüber, wobei Long-Positionen 87 % der Gesamtliquidationen ausmachten. Der Marktrückgang erfolgte nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko um 25 % zu erhöhen, was auch die traditionellen Märkte stark belastete.

BTC, das am 3. März kurzzeitig die 93.000-Dollar-Marke erreichte, fiel infolge der Nachricht unter 82.000 US-Dollar. Ethereum verlor 12 %, während Solana um 20 % einbrach. Andere Altcoins, darunter XRP und Cardano (ADA), verzeichneten gemeinsam über 150 Millionen US-Dollar an Liquidationen.

Wurde der „Trump-Effekt“ aufgehoben?

Der Rückgang kam für Händler überraschend, da sie nach Trumps Ankündigung am 2. März über eine US-Krypto-Reserve mit BTC, ETH, XRP und ADA optimistisch waren. Diese Meldung hatte kurzfristig für einen Preisanstieg gesorgt, der jedoch durch die Zollentscheidung wieder zunichtegemacht wurde.

Bitcoin, das am Wahltag bei 69.374 US-Dollar lag und bis zur Amtseinführung Trumps auf 108.786 US-Dollar gestiegen war, ist nun um fast 26 % gefallen – ein Beweis dafür, dass makroökonomische Faktoren die Marktstimmung überlagern können.

Die größten Liquidationsvolumina wurden auf Bybit (411,54 Millionen US-Dollar) und Binance (242,25 Millionen US-Dollar) verzeichnet. Die größte Einzel-Liquidation fand auf Bitfinex statt, wo eine BTC-Position im Wert von 13,40 Millionen US-Dollar zwangsliquidiert wurde.

Trotz der Marktturbulenzen bleiben einige Analysten optimistisch. RektCapital wies darauf hin, dass der Bitcoin-Kurs eine CME-Lücke zwischen 84.650 und 93.300 US-Dollar geschlossen habe, was auf eine mögliche Erholung hindeuten könnte.

Andere argumentieren, dass der Bullenzyklus weiterhin intakt sei, auch wenn eine Markterholung angesichts der schwachen US-Wirtschaftsstimmung Zeit benötigen könnte.

Mit zunehmenden Ängsten vor einem Handelskrieg und einer steigenden globalen wirtschaftlichen Unsicherheit müssen sich Händler auf anhaltende Volatilität im Kryptomarkt einstellen.

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