Japan ist jetzt bereit, Kryptowährungen mit offenen Armen zu empfangen, beginnend mit der Besteuerung von Krypto-Vermögenswerten. Ein neuer Vorschlag der japanischen Finanzdienstleistungsbehörde (FSA) zielt darauf ab, den Steuersatz auf Krypto-Gewinne von 55 % auf einen festen Satz von 20 % zu senken. Wird dieser Vorschlag angenommen, werden Krypto-Vermögenswerte genauso besteuert wie andere traditionelle Finanzanlagen im Land.
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Hier sind die wichtigsten Punkte:
- Japan schlägt vor, die Krypto-Steuer auf 20 % zu senken und sie an Finanzanlagen anzupassen.
- Aktuelle Steuersätze reichen von 15 % bis 55 %, wobei 55 % auf Gewinne über 200.000 Yen erhoben werden.
- Die FSA betont, dass Krypto als Investitionsmöglichkeit behandelt werden sollte.
- Die Steuerreform zielt darauf ab, ein günstigeres Umfeld für private und institutionelle Investoren zu schaffen.
- Der Gesetzgebungsprozess läuft und könnte Investitionen fördern und Japan als Krypto-Führer positionieren.
Der Vorschlag der FSA wurde am 30. August 2024 als Teil einer umfassenden Steuerreforminitiative für 2025 offiziell vorgestellt.
In dem Bericht betonte die Behörde:
Kryptowährungen sollten als Finanzanlagen und Investitionsmöglichkeit für die Öffentlichkeit behandelt werden.
Diese Änderung soll ein günstigeres Investitionsklima sowohl für private als auch für institutionelle Investoren im japanischen Krypto-Markt schaffen.
Derzeit werden Gewinne aus Kryptowährungstransaktionen als sonstige Einkünfte besteuert, wobei die Sätze je nach Einkommensklasse des Steuerpflichtigen zwischen 15 % und 55 % liegen.
Der höchste Satz gilt für Gewinne über 200.000 japanischen Yen (ca. 1.377 $). Zum Vergleich: Kapitalgewinne aus Aktiengeschäften werden maximal mit 20 % besteuert.
Man muss der japanischen Regierung zugutehalten, dass sie seit 2022 mehrere krypto-freundliche Schritte unternommen hat.
Das Einzige, was noch fehlte, war die Senkung der Einkommenssteuersätze von 55 %—was von vielen in der japanischen Krypto-Community gefordert wurde.
Die Japan Blockchain Association hatte sogar 2023 einen umfassenden Vorschlag eingereicht, der unter anderem die Senkung des aktuellen Steuersatzes forderte.
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Daher ist dieser Vorschlag ein großer Schritt. Sollte er durchkommen — und wir sind zuversichtlich, dass er das tut —, würde Japan näher an Länder wie El Salvador heranrücken, die Krypto freundlich gegenüberstehen.
Obwohl dieser Schritt zu loben ist, sollte man beachten, dass der Vorschlag noch der legislativen Genehmigung bedarf. Der Prozess umfasst mehrere Schritte, darunter die Vorlage beim regierenden politischen Partei. Außerdem müsste er die Prüfung durch den Ausschuss für Steuersysteme überstehen. Schließlich müsste er von sowohl dem Unterhaus als auch dem Oberhaus genehmigt werden.
Einige in der Community sind jedoch der Meinung, dass der Vorschlag zu spät kommt. @hiyan_Emc2 kommentierte auf X: “Die Steuerreform für Kryptowährungen wurde vor zwei Jahren von mehreren Branchenverbänden gefordert, aber ist es nicht zu spät, die Überprüfung anzukündigen? Die Arbeit ist zu langsam. Wir werden von der Welt abgehängt.”
Nichtsdestotrotz ist die potenzielle Steuersenkung besonders bedeutsam, da Japan historisch gesehen einen vorsichtigen Ansatz gegenüber Kryptowährungen verfolgt hat. Das Land hatte zuvor hohe Steuersätze verhängt, die viele Investoren abgeschreckt haben. Dieser neue Vorschlag markiert eine bemerkenswerte Wende, da Japan sich an andere Länder angleicht, die ein günstiges regulatorisches Umfeld für digitale Währungen entwickelt haben.
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