Trotz all der erstaunlichen Möglichkeiten, die die Krypto-Welt in unser Leben gebracht hat, gibt es leider immer noch einige schreckliche Anwendungsfälle. Einer davon ist Betrug, der Jahr für Jahr weiter zunimmt. Während der Großteil des Krypto-Betrugs von Einzelpersonen und Betrugsgruppen ausgeht, wurden auch Kryptounternehmen beschuldigt, ihre Kunden betrogen zu haben – und die heutige Geschichte ist ein ähnlicher Fall.

Nach einem langen Auslieferungsspiel erschien Chase Do Kwon, Mitbegründer von Terraform Labs, am 2. Januar 2025 vor einem US-Gericht, um auf alle gegen ihn erhobenen Anklagen „nicht schuldig“ zu plädieren. Dies ist Kwons erster Gerichtstermin seit seiner Auslieferung in die Vereinigten Staaten.

Kwon trat vor US-Magistratsrichter Robert Lehrburger aus dem Southern District of New York in Manhattan, um sein „Nicht schuldig“-Plädoyer abzugeben. Er erklärte sich auch bereit, ohne Kaution in Haft zu bleiben.

Sein Auftritt vor Gericht folgt auf einen langen Auslieferungskampf. Bereits im Februar 2024 hatte ein Oberstes Gericht in Montenegro seine anfängliche Auslieferung genehmigt. Eine Reihe von Berufungen durch Kwon verzögerte die Auslieferung jedoch bis zum 27. Dezember, kurz bevor er an Silvester festgenommen wurde.

Kwon sieht sich nun mit neun verschiedenen Anklagen konfrontiert, darunter Wertpapierbetrug, Drahtbetrug, Geldwäsche und Warenbetrug – all dies im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch des Terra-Ökosystems, bei dem einer der Stablecoins von Terraform dramatisch abstürzte.

Während des Verfahrens hatte Do Kwon bereits im Mai eine nicht offengelegte Einigung mit der SEC erzielt – allerdings nur für einen Teil der Anklagen.

Die Securities and Exchange Commission wirft Kwon nun vor, seine Investoren in die Irre geführt zu haben. Sollte er für schuldig befunden werden, drohen ihm Geldstrafen und Verbote. Darüber hinaus will das US-Justizministerium Kwon wegen Betrugs im Finanzsektor und der Verwendung gefälschter Pässe zur Flucht vor der Verhaftung vor Gericht stellen. Sollte er auch hierfür schuldig gesprochen werden, droht ihm eine Haftstrafe.

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Neben seinen Problemen in den USA droht Kwon auch eine Strafverfolgung in seinem Heimatland Südkorea, wo ihm bei einer Verurteilung bis zu 40 Jahre Gefängnis drohen.

Kwon befindet sich derzeit in den Händen der Vereinigten Staaten. Der montenegrinische Justizminister Bojan Božović genehmigte am 27. Dezember Kwons Auslieferung an die USA.

Laut einem übersetzten Dokument erklärte der montenegrinische Justizminister:

Die Schwere der Straftaten, der Ort der Ausführung, die Reihenfolge der Anträge, die Staatsbürgerschaft der gesuchten Person, die Möglichkeit einer weiteren Auslieferung in ein anderes Land sowie andere Umstände.

Während Kwons Unschuld noch zu beweisen bleibt, zieht dieser Fall bereits viel Aufmerksamkeit in der Krypto-Welt auf sich, und alle Augen sind auf die Details des Verfahrens gerichtet.

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