Die britische Finanzaufsichtsbehörde FCA (Financial Conduct Authority) hat angekündigt, die Diskussion mit der Öffentlichkeit und Branchenvertretern über die Regulierung von Kryptowährungen aufzunehmen. Ziel ist es, regulatorische Themen wie Marktmissbrauch und Finanzbetrug zu adressieren.

In einem Beitrag auf der Plattform X erklärte die Digital Pound Foundation, dass die FCA interessierte Parteien wie Krypto-Stakeholder, Organisationen und Fintech-Unternehmen zur Teilnahme an der Konsultation einlädt, die bis zum 14. März 2025 andauern wird.

Viele Krypto-Experten und Organisationen haben die Einladung der FCA positiv aufgenommen. Der allgemeine Konsens ist, dass die Zusammenarbeit zwischen der FCA und Krypto-Stakeholdern ein ausgewogenes regulatorisches Rahmenwerk schaffen könnte, in dem Kryptowährungen sicher wachsen können.

Die Konsultation begann am 16. Dezember 2024 und soll bis März 2025 fortgesetzt werden. Im Mittelpunkt der Diskussionen stehen Beiträge von Unternehmen, Rechtsexperten und Einzelpersonen, um zukünftige Regelungen zu gestalten.

Die FCA erklärte in ihrer Mitteilung:

Wir wollen ein Krypto-Regime entwickeln, das für alle fair, ausgewogen und verhältnismäßig ist. Dafür brauchen wir Input von der Regierung, unseren internationalen Partnern, der Industrie und Verbrauchern, um die zukünftigen Regeln richtig zu gestalten.

Die Vorschläge der FCA zielen darauf ab, Maßnahmen umzusetzen, die faire Handelspraktiken fördern und die Transparenz verbessern. Ziel ist es, eine vertrauenswürdige und nachhaltige Kryptomarktstruktur im Vereinigten Königreich zu etablieren.

Ein zentraler Bestandteil des Plans ist die Zusammenarbeit mit Krypto-Unternehmen. Die FCA schlägt vor, dass bestimmte Firmen, wie autorisierte Krypto-Handelsplattformen, Informationen austauschen, um verdächtigen Marktmissbrauch zu verhindern. Dies soll Betrug reduzieren und gute Praktiken fördern.

Darüber hinaus plant die FCA, strengere Maßnahmen gegen nicht registrierte Krypto-Firmen und betrügerische Token einzuführen. Gleichzeitig sollen regelkonforme Plattformen bei öffentlichen Kryptoverkäufen von bestimmten Ausnahmen profitieren können.

Die Konsultation ist Teil eines größeren Plans der britischen Regierung, einen umfassenden rechtlichen Rahmen für Kryptowährungen zu schaffen. Erste Schritte wurden bereits 2023 eingeleitet. Das Rahmenwerk soll Bereiche wie die Verwahrung von Vermögenswerten, die Aufsicht über Stablecoins und Handelsaktivitäten abdecken.

Wenn die Konsultation erfolgreich verläuft, könnte die FCA bis 2025 einen Entwurf für die Regulierung vorlegen. Die vollständige Umsetzung wird jedoch erst 2026 beginnen.

Der Wandel der FCA von einer kritischen Haltung zu einer kollaborativen Herangehensweise ist bemerkenswert. Ein Beitrag auf X von Crypto Wawa bringt die Motivation auf den Punkt:

Am Ende geht es darum, Anleger zu schützen und die finanzielle Stabilität zu gewährleisten. Angesichts des schnellen Wachstums von Krypto wollen die Regulierer sicherstellen, dass alle fair spielen.
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