Donald Trumps Wahlsieg wurde nun seit einer Woche bestätigt, doch die Nachricht ist in der Krypto-Community und vielen anderen Krypto-Nutzern immer noch frisch. Der Grund dafür ist einfach: Trump hatte während seiner Kampagne versprochen, viele krypto-freundliche Richtlinien einzuführen, die der Branche zu einem besseren Gedeihen verhelfen sollen. Analysten sagen jetzt voraus, dass die Vorteile einer krypto-unterstützenden Trump-Administration über den US-Markt hinausgehen und möglicherweise auch Nachbarländer beeinflussen könnten.

Viele Regionen in Lateinamerika nutzen bereits Stablecoins und Bitcoin als Inflationsschutz und für Überweisungen. Regionale Börsen in diesen Gebieten berichten jedoch nun von einem massiven Anstieg der Krypto-Aktivitäten nach Donald J. Trumps Wahlsieg.

Experten sagen, dass Trumps pro-krypto Haltung bei vielen von Inflation betroffenen Volkswirtschaften in diesen Regionen gut ankommt. Laut Daten von Chainalysis ist Lateinamerika für die Abwicklung von über 85 Milliarden Dollar an Krypto-Transaktionen pro Jahr verantwortlich. Experten glauben, dass dieser Wert durch Trumps Versprechen, wie beispielsweise die Einrichtung einer nationalen Bitcoin-Reserve und die Erleichterung regulatorischer Hürden, weiter steigen könnte.

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Source: Chainalysis

Viele wichtige Krypto-Figuren in der lateinamerikanischen Region sehen Trumps Sieg auch als möglichen Anstoß für eine verstärkte Krypto-Adoption, insbesondere bei Institutionen und grenzüberschreitenden Transaktionen.

Sebastian Serrano, CEO der in Argentinien ansässigen Börse Ripio, sagte, dass Trumps Wiederwahl den Kryptomarkt „weiter ankurbeln“ könnte und dass seine krypto-freundliche Amtszeit „Raum für weitere Wertsteigerungen“ schaffen könnte. Er glaubt, dass dies „eine entscheidende Periode für Bitcoin und den Kryptowährungsmarkt als Ganzes“ sein könnte.

Dies ist besonders gute Nachricht für viele Länder, die mit Währungsinstabilität zu kämpfen haben. In Argentinien zum Beispiel ist die Armutsquote unter der aktuellen Mileu-Regierung auf über 53 % angestiegen. Dennoch ist der Bitcoin-Handel im Land allein im Oktober um 160 % gestiegen.

Venezuela, das sich ebenfalls in einer schwierigen Wirtschaftslage befindet, verzeichnete über 92 % der Krypto-Aktivitäten über zentralisierte Börsen, da die Bürger Alternativen zur Landeswährung bevorzugen.

Angesichts dessen bereiten sich viele regionale Krypto-Unternehmen bereits auf das erwartete Wachstum vor, das Trump einleiten soll. Lemon Cash, eine kürzlich auf Peru ausgeweitete Krypto-Börsenplattform, meldete, dass sie in den ersten drei Monaten über 20 Millionen Dollar in Transaktionen in lokaler Währung abgewickelt hat.

Marcelo Cavazzoli, CEO von Lemon Cash, sagte, dass sie ebenfalls von „klaren US-Vorschriften“ profitieren könnten, um die Akzeptanz auf anderen lateinamerikanischen Märkten zu beschleunigen.

Doch nicht alle regionalen Akteure sind momentan gleichermaßen begeistert. Einige, wie Matias Reyes von TruBit Exchange, glauben, dass „die regulatorische Veränderung durch Trump hilft… aber wir müssen grundlegende Infrastrukturherausforderungen lösen.“ Er erwähnte einige davon, darunter grenzüberschreitende Abwicklungen und Bankbeziehungen, die seiner Meinung nach die wahren Bedürfnisse der Krypto-Industrie darstellen. So oder so bestreitet jedoch niemand, wie hilfreich diese Trump-Wiederwahl bisher war.

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