David Sacks, der neu ernannte KI- und Krypto-Beauftragte unter Präsident Donald Trump, hat die Stablecoin-Gesetzgebung zu seiner obersten Priorität gemacht. Er arbeitet mit Gesetzgebern zusammen, um einen klareren regulatorischen Rahmen für digitale Vermögenswerte in den USA zu schaffen. In einem Interview mit CNBCs Closing Bell Over Time am 4. Februar erklärte Sacks, dass Stablecoins – ein rasant wachsender Sektor, der derzeit hauptsächlich im Ausland floriert – in die USA geholt werden müssen, um die Dominanz des US-Dollars im globalen Finanzsystem zu stärken.

Stablecoin-Gesetzgebung: Eine Priorität für die USA

Sacks unterstützt zusammen mit führenden republikanischen Gesetzgebern wie Senator Tim Scott (R-S.C.), Abgeordnetem French Hill (R-Ark.) und Senator Bill Hagerty (R-Tenn.) einen neuen Gesetzesentwurf, der regulatorische Standards für Stablecoins festlegen soll. Ziel ist es, einen klaren rechtlichen Rahmen zu schaffen, der Innovation fördert und gleichzeitig die Einhaltung von Finanzvorschriften sicherstellt.

Stablecoins, die an reale Vermögenswerte wie den US-Dollar gekoppelt sind, haben in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen. Der Markt hat eine Gesamtgröße von 227 Milliarden US-Dollar erreicht, wobei Tether’s USDT den Sektor dominiert. Trotz der steigenden Nachfrage findet der Großteil des Stablecoin-Handels offshore statt.

Die neue Gesetzgebung soll dies ändern, indem ein US-basierter Regulierungsrahmen geschaffen wird. Stablecoins sollen als Alternative zu einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) positioniert werden – ein Konzept, das die Trump-Regierung ausdrücklich ablehnt.

Bitcoin-Reserve und die Zukunft der US-Krypto-Politik

Neben Stablecoins prüfen Sacks und seine Task Force auch die Machbarkeit einer Bitcoin-Reserve oder eines digitalen Vermögensbestands – eine Idee, die während Trumps Wahlkampagne aufkam. Obwohl es noch keine feste Verpflichtung gibt, betonte Sacks, dass dieses Thema innerhalb der Regierung ernsthaft untersucht werde.

Unter neuer Führung hat die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC einen deutlichen Kurswechsel in ihrer Krypto-Regulierung signalisiert. Die neu gegründete Crypto Task Force, unter der Leitung von SEC-Kommissarin Hester Peirce, setzt sich für eine transparentere und vorhersehbarere Regulierung ein.

Die Task Force sammelt aktiv Beiträge von Branchenvertretern und hat sich verpflichtet, Folgendes zu klären:

  • Welche Krypto-Assets unter das Wertpapierrecht fallen
  • Klare Wege für die Token-Emission zu definieren
  • Compliance-Vorgaben so zu gestalten, dass Innovation nicht behindert wird
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