Jeder weiß, dass KI mittlerweile überall ist. Sie wird in allen möglichen Sektoren und Prozessen eingesetzt. Doch die Technologie erreicht nun einen Ort, an dem sie wohl niemand erwartet hätte – die Regierung.

Der exzentrische Milliardär und CEO von Meta (ehemals Facebook), Mark Zuckerberg, verkündete kürzlich, dass diesen Schritt wohl niemand kommen sah, nicht mal aus mehreren Kilometern Entfernung. In seiner Eröffnungsrede zur Meta-Gewinnkonferenz Q3 am Mittwoch, den 30. Oktober, erklärte Zuckerberg, dass Meta „mit dem öffentlichen Sektor zusammenarbeitet, um Llama in der US-Regierung zu integrieren.“

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Diese Ankündigung kam nicht nur überraschend, sondern wirft auch einige wichtige Fragen auf. Wird die gesamte US-Regierung Llama verwenden, oder nur einzelne Teile? Für welche Zwecke soll das Modell eingesetzt werden? Reicht die Partnerschaft bis ins Militär? Und natürlich: Wie viel Geld verdient Meta daran?

In einer näheren Erklärung teilte Metas Sprecherin Faith Eischen mit, dass Meta eine Partnerschaft mit der US-Regierung eingegangen ist, um Llama für verschiedene Herausforderungen der Regierungsarbeit einzusetzen.

Genannte Bereiche umfassen den verbesserten Zugang zu sauberem Wasser, die Bereitstellung verlässlicher Elektrizität und die Unterstützung kleiner Unternehmen. Auch das Bildungsministerium wurde als Nutznießer der Partnerschaft erwähnt, da die Regierung plant, KI zur Vereinfachung von Finanzhilfeprozessen für Studenten einzusetzen. Eischen betonte allerdings, dass Meta auch mit anderen Regierungsbehörden im Gespräch ist, um zu sehen, wie Llama eingesetzt werden kann. Zudem betonte sie, dass „keine Zahlungen“ an Meta fließen.

Die potenziellen Vorteile dieser Partnerschaft sind enorm und der Zeitpunkt der Ankündigung höchst interessant. Donald Trump, einer der prominenten Kandidaten der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl, drohte kürzlich, Zuckerberg ins Gefängnis zu stecken. Zuckerberg hat sich zugleich bemüht, sich und Metas Produkte von der Politik zu distanzieren.

Andere KI-Firmen haben ebenfalls Gespräche mit der Regierung geführt. OpenAI und Anthropic haben kürzlich erklärt, dass sie bereit sind, ihre Modelle mit dem US-amerikanischen AI Safety Institute zu teilen, bevor sie sicherheitstechnisch überprüft werden.

Und da ist natürlich auch noch Googles bekanntes Hin-und-her-Tänzchen mit dem Pentagon.

OpenAI verkündete zudem, dass die DARPA, die US-Agentur für internationale Entwicklung und das Los Alamos National Laboratory bereits einige seiner Modelle im Einsatz haben.

Aber abgesehen von der Partnerschaft mit der Regierung sprach Zuckerberg auch über das nächste Llama-Modell. Laut seiner Aussage wird das neue Modell auf einem Cluster trainiert, der alles bisher Bekannte in den Schatten stellt. Er erwartet, dass die KI „neue Modalitäten“ zeigt, „stärker im Denken“ wird und „viel schneller“ ist, wenn sie nächstes Jahr auf den Markt kommt.

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