In einem mutigen und zukunftsweisenden Schritt hat OpenAI eine Partnerschaft mit Future geschlossen, dem Herausgeber von über 200 Medienmarken, darunter Tom’s Guide, PC Gamer, TechRadar und Marie Claire. Dies ist ein großer Schritt für die Zusammenarbeit von KI und etablierten Medien, da ChatGPT nun Nutzern Experteninhalte anbieten kann, während die Originalartikel ordnungsgemäß verlinkt und zugeordnet werden.

Dieser Schritt ist Teil der Strategie von OpenAI, Inhalte von führenden Branchenakteuren wie Vox Media, News Corp und Time zu integrieren. Das Portfolio von Future bietet ChatGPT-Nutzern Zugang zu Journalismus aus den Bereichen Technik, Lifestyle und Gaming. Wie OpenAI-COO Brad Lightcap erklärt, bedeutet dies „mehr Zugang zu großartigen, aktuellen und vertrauenswürdigen Informationen aus einer Vielzahl von Fachquellen“.

Es gibt jedoch nicht nur Begeisterung: Die New York Times hat OpenAI wegen angeblicher Verwendung von Millionen Artikeln ohne Zustimmung rechtlich herausgefordert. Auch andere Verlage wie The Intercept und kanadische Nachrichtenagenturen werfen OpenAI Urheberrechtsverletzungen und mangelnde Datenethik vor.

KI für Produktivität nutzen

Future wagt den Sprung in die KI-Welt. Sie setzen bereits OpenAI-Tools ein, um Chatbots für Tom’s Hardware und Who What Wear zu betreiben, damit Leser besser mit den Inhalten interagieren können. CEO Jon Steinberg sagte:Wir können unsere Inhalte auf mehr Plattformen verbreiten“ und „Future freut sich, an der Spitze der KI-Einführung zu stehen... um unser Team zu unterstützen und deren Arbeit zu erleichtern“.

Für Future ist dies ein Schritt hin zum Aufbau globaler Communities und zur Vergrößerung ihres Publikums.

Elon Musks Kritik

Natürlich darf Elon Musk nicht fehlen. Als einer der lautesten Kritiker von OpenAI hatte er zu deren Partnerschaften einiges zu sagen. In einem Tweet im Juni kritisierte er Apples Partnerschaft mit OpenAI:

"Es ist lächerlich, dass Apple keine eigene KI entwickeln kann, aber OpenAI vertrauen soll, Ihre Daten sicher zu halten! Apple hat keine Ahnung, was mit Ihren Daten passiert, sobald sie bei OpenAI landen. Sie verkaufen Sie regelrecht!"

Musk zielte dabei nicht nur auf OpenAI ab, sondern auch auf das Vertrauen, das wir in Konzerne legen, unsere Daten zu schützen. Viele stimmten ihm zu und verwiesen auf die Machtkonzentration in der KI-Entwicklung und den Mangel an Aufsicht. Fragen bleiben: Können KI-Unternehmen und Medien zusammenarbeiten, ohne Kreativität und geistiges Eigentum zu zerstören?

Auswirkungen auf die Branche

Die Partnerschaft zwischen OpenAI und Future setzt einen neuen Standard für KI-Medien-Kooperationen. Für OpenAI bietet sich die Chance, ChatGPT als Plattform für vertrauenswürdiges Wissen zu etablieren. Für Future bedeutet es die Möglichkeit, mehr Menschen zu erreichen und neue Wege der KI-Interaktion zu erkunden.

CEO Jon Steinberg fasst es so zusammen: „ChatGPT ist eine völlig neue Möglichkeit, unsere großartigen Fachinhalte zu entdecken“. Doch bei dieser Partnerschaft geht es darum, Innovation, Ethik und geistiges Eigentum in Einklang zu bringen.

Die Zusammenarbeit zwischen OpenAI und Future ist nur ein kleiner Teil des größeren Bildes, das zeigt, wie KI und Medien zusammenarbeiten könnten. Mit Versprechen besserer Nutzererfahrungen, gesteigerter Produktivität und ethischer Distributionsmodelle könnte dies der Beginn einer neuen Ära der Kooperation sein, in der KI den Journalismus nicht nur nimmt, sondern ihn im digitalen Zeitalter gedeihen lässt.

Was klar ist: Mit weiteren Partnerschaften von OpenAI wird die Branche genau beobachten müssen, wie sich diese entwickeln und ob sie allen Beteiligten zugutekommen. Für den Moment ist die Bühne bereitet, und wir verfolgen gespannt, wie OpenAI und Future die Chancen und Risiken dieser historischen Partnerschaft meistern.

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