Tiefenanalyse von Vermögenswerten als Wertspeicher und Mittel zur Bereicherung
JP Morgan prognostiziert mit 60 % Wahrscheinlichkeit eine Rezession bis zum Jahresende. Laut dem IWF-Bericht wird die globale Gesamtinflation im Jahr 2025 voraussichtlich 4,2 % betragen. Mit Trumps Ankündigung umfassender globaler Zölle ist der Aktienmarkt ins Minus gerutscht. Vor diesem Hintergrund suchen die Menschen nach Wegen, ihr Vermögen zu sichern.
Gold war schon immer ein sicherer Hafen unter allen Vermögenswerten, und Bitcoin ist es auf seine Weise unter Kryptowährungen geworden.
Bitcoin hat Gold bereits als Investitionsanlage übertroffen.
Aber wird es Gold auch als Wertspeicher überholen?
In diesem Artikel werden wir einen detaillierten Vergleich der Vermögenswerte anstellen und es herausfinden.
Wichtige Dinge, die man über Bitcoin und Gold wissen sollte
Bitcoin ist eine digitale Währung, die nicht durch physische Vermögenswerte gedeckt ist. Sie wurde 2009 von einer Person oder Gruppe unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto eingeführt.
Bitcoin-Besitzer gingen von „für 0,05 $ kaufen, für 0,09 $ verkaufen“ zu „Ich möchte diese Mülldeponie kaufen, um meine 8000 Bitcoins zu finden“.
Es ist bekannt für extreme Volatilität wie +1.338 % im Jahr 2017 und -73 % im Jahr 2018.
Gold ist ein wertvoller Vermögenswert und ein traditioneller Wertspeicher. Es wurde vor Christus in Form von Goldmünzen als Geld verwendet, aber heute spielt es im Alltagsverkehr keine Rolle mehr.
Mit weniger Volatilität durchlief Gold seine turbulentesten Phasen mit Schwankungen von bis zu ±27 %, während der Preis unter normalen Marktbedingungen zwischen 0 % und 3 % schwankt.
Es stellt den größten Teil der Devisenreserven der Zentralbanken dar – die Notenbanken der USA, Deutschlands und Italiens halten mehr als 60 % ihrer Reserven in Gold.
Nitesh Shah, Leiter der Rohstoffforschung bei WisdomTree, kommentierte Trumps Regierungsstil:
„Als Folge dessen sehen wir eine deutlich höhere Nachfrage nach Gold als Absicherung gegen den Wandel der bisherigen Weltordnung.“
Wertspeicher
Gold ist knapp, da es fast vollständig abgebaut ist. Die jährliche Goldförderung erhöht das Angebot nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Nur wenn es der Menschheit gelingt, Gold von Asteroiden zu fördern, könnte sich das Angebot erhöhen und der Preis sinken.
Doch das ist bislang nur Theorie.
Bitcoin hat eine Obergrenze von 21 Millionen Coins, von denen bereits über 19 Millionen im Umlauf sind. Durch sogenannte Halvings, die etwa alle vier Jahre stattfinden, verlangsamt sich der Abbau allmählich. Der letzte Bitcoin soll etwa im Jahr 2140 produziert werden. Ein System zur Anpassung der Mining-Schwierigkeit sorgt automatisch dafür, dass das Mining je nach Energieeinsatz einfacher oder schwieriger wird.
Nützlichkeit
Gold hat viele Anwendungen: Investoren und Zentralbanken nutzen es als Vermögenswert, Menschen als Schmuck, Hersteller als Schlüsselkomponente in elektronischen Geräten – von Handys bis Fernsehern.
Seine Nützlichkeit – und damit auch sein Preis – bleibt stabil.
In Zeiten finanzieller Unsicherheit kaufen Investoren es als Inflationsschutz.
Boomt die Wirtschaft, kaufen Verbraucher es als Schmuck oder für Elektronik.
Bitcoins Hauptanwendung ist der Finanzbereich, speziell im Bereich Dezentrale Finanzen (DeFi). Es ist die Basiswährung des Web3 – des dezentralen Internets.
Dort können Menschen verleihen, leihen und mit Bitcoins verdienen.
Lagerung und Liquidität
Bitcoins werden meist auf Börsen oder in Wallets gespeichert. Der Kauf ist extrem einfach – nur ein paar Klicks. Aber wenn du viele Bitcoins hast und alle abheben willst, bekommst du Probleme, denn Börsen haben Limits.
Für die Lagerung von Gold gibt es zwei Optionen: physische Barren oder ETFs.
Goldbarren zuhause zu lagern ist selten. Du musst mit Kosten für Tresore oder Banksafes rechnen. Und wenn du eine große Menge Gold in Bargeld umwandeln willst, dauert das seine Zeit.
Eigentum
Im Jahr 2024 kontrollierte China 55 % der Rechenleistung im Bitcoin-Netzwerk, die USA über 40 %. Auch der Besitz ist stark konzentriert – nur 1,81 % der Investoren besitzen 93 % des Gesamtbestands. Das macht Bitcoin zu einem inoffiziellen Finanzmonopol, konzentriert in wenigen Händen.
Gold wird weltweit abgebaut, kein Kontinent produziert mehr als 30 % der Weltmenge. Das US-Finanzministerium ist der größte Halter von Gold – es besitzt nur 4 % des globalen Goldes. Fast 50 % befinden sich in Schmuckbesitz weltweit, über 20 % gehören Investoren in Form von Barren oder Münzen.
Rettung in der Not
In Schockmomenten wie COVID-19 (2020) oder den ersten Kriegstagen in der Ukraine (2022) fiel Bitcoin oft wie Aktien, erholte sich aber später wieder.
Das Problem mit Bitcoin: Es ist zu anfällig für Medien, Stimmungen, Regulierungen und Hypes. Bitcoin-Inhaber handeln in turbulenten Zeiten oft irrational – was den Preis nach unten treibt.
Gold hingegen zeigte sich historisch stabil in Rezessionen und geopolitischen Krisen: Investoren greifen dazu, wenn Inflation hoch ist und Fiat-Währungen wackeln.
„Die goldene Zeit“ für Gold ist die Krise, aber in stabilen Boomphasen kann es fallen. Zwischen 2011 und 2015 fiel es um fast 40 %.
Regulierung
Gold existiert seit Jahrtausenden – es gibt starke Regulierungen.
Man kann es nur bei lizenzierten Händlern kaufen, und in vielen Ländern darf man es nicht ohne Genehmigung über Grenzen bringen.
Bitcoin dagegen hat keine einheitliche Regulierung.
Es bewegt sich frei digital über Wallets in alle Länder – praktisch für Nutzer, aber auch für Kriminelle.
Seine Anonymität erschwert die Rückverfolgung illegaler Zahlungen oder Hilfe für Betrugsopfer.
Anlageinstrument
Bitcoin generiert keine Cashflows oder Dividenden – im Gegensatz zu Aktien.
Sein Preis basiert auf Angebot und Nachfrage.
Aber es ist viel profitabler als andere Assets: Seit 2013 ist es um Hunderttausende Prozent gestiegen.
Gold bringt Einkommen nur durch Preisveränderungen.
Historisch liegt der reale Gewinn bei 0–2 % pro Jahr.
Das macht Gold weniger attraktiv als Investment.
Preiserwartungen
Bitcoin soll auf 100.000 $ zurückkehren – vorausgesetzt, Trumps pro-krypto Versprechen werden Realität.
Funfact: Wenn Bitcoin nur 5 % des globalen Vermögens ausmacht (ein Bruchteil dessen, was Gold hat), wäre jeder Coin über 1 Million Dollar wert.
Die Deutsche Bank erwartet für Gold einen Durchschnittspreis von 3.139 $ im Jahr 2025 und 3.700 $ im Jahr 2026 – wegen geopolitischer Spannungen und möglicher Zinssenkungen der Fed bei steigender Rezessionsgefahr.
Die Entscheidung
Wir haben viele Eigenschaften von Gold und Bitcoin besprochen.
Hier ist eine Tabelle mit der Zusammenfassung.
Sie ähneln sich nur in der Knappheit – sonst sind sie Gegensätze.
Merkmal | Bitcoin | Gold |
---|---|---|
Vermögensart | Digital, immateriell | Physisch, greifbar |
Nutzung | Finanzdienstleistung | Geldanlage, Schmuck, Elektronik |
Menge | Begrenzt (21 Mio.) | Begrenzt (natürlich) |
Lagerung | Einfach, digital | Teuer, sicher aufbewahren |
Besitz | 2 % halten 95 % | Global gestreut |
Verhalten in Krisen | Schwankend | Stabil |
Volatilität | Sehr hoch | Niedrig bis moderat |
Ertrag | Sehr variabel | 1–2 % jährlich |
Regulierung | Im Aufbau | Fest etabliert |
Fazit: Wohin investieren?
Willst du Kapital bewahren, auch wenn alle Systeme einstürzen – bei 1 % Jahresgewinn? → Gold Willst du riesige Rendite und vielleicht graue Haare? → Bitcoin.
Die eigentliche Frage lautet: Was ist mein Ziel? Kapital sichern oder wachsen lassen? Wie viel Risiko kann ich ertragen? Danach triff deine Entscheidung. Gold und Bitcoin sind keine Gegner – sie ergänzen sich.

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