Bitcoin, die führende Kryptowährung, zeigt oft erhebliche Wertveränderungen in den letzten Dezemberwochen. Vor diesem Hintergrund wird die Diskussion um die sogenannte „Santa Claus Rally“ zu einem der spannendsten Themen unter Tradern und Investoren.
Dieses Phänomen spiegelt typischerweise einen saisonalen Anstieg der Vermögenspreise zum Jahresende wider, der mit einem Kaufrausch während der Feiertage zusammenhängen könnte. Lassen Sie uns herausfinden, wann es am besten ist, Bitcoin vor den Feiertagen zu kaufen – vielleicht mit ein bisschen Hilfe vom Weihnachtsmann.
Bitcoins Verhalten während der „Santa Claus Rally“
Der Begriff „Santa Claus Rally“ wird Yale Hirsch zugeschrieben und beschreibt die Marktperformance in den letzten fünf Handelstagen des Jahres sowie in den ersten beiden Handelstagen des Folgejahres.
In der Krypto-Geschichte gab es mehrere bemerkenswerte Fälle solcher Rallyes, bei denen die Marktkapitalisierung zum Jahresende anstieg. Laut einer Studie von Coingecko trat der Santa-Claus-Rallye-Effekt zwischen 2014 und 2023 in 8 von 10 Fällen auf.
Das Wesentliche an diesem Phänomen ist, dass die Marktkapitalisierung von Kryptowährungen zwischen dem 27. Dezember und dem 2. Januar typischerweise um 0,69 % bis 11,87 % zunimmt. Dies fällt mit der traditionellen Zunahme der Marktaktivität während der Feiertage zusammen, oft unterstützt durch ein höheres Handelsvolumen und optimistische Investoren.
Interessanterweise zeigt sich die „Santa Claus Rally“ im Kryptobereich meist nach Weihnachten, während vorweihnachtliche Kapitalisierungsanstiege seltener beobachtet werden – nur 5 Mal in den letzten 10 Jahren. Die Gründe dafür sind vielfältig, darunter eine reduzierte Liquidität vor den Feiertagen und ein Anstieg der Käufe durch institutionelle und private Anleger nach Weihnachten.
Bitcoin dient oft als Indikator für die Gesamtdynamik des Marktes. In den letzten 10 Jahren erlebte Bitcoin 7 Mal eine „Santa Claus Rally“ in der Woche vor Weihnachten und 5 Mal danach. Im Jahr 2016, als Bitcoin die 1.000-Dollar-Marke zurückeroberte, erreichte sein Wachstum vor Weihnachten beeindruckende 13,19 % – eines der größten bisher verzeichneten Anstiege.
Allerdings gab es auch Jahre, in denen Bitcoin Rückgänge verzeichnete, was Teil der allgemeinen Marktvolatilität ist. 2017 erlebte Bitcoin beispielsweise einen erheblichen Rückgang von 21,30 % vor Weihnachten – einer der größten Rücksetzer.
Faktoren, die die Preise Ende 2024 beeinflussen
Bitcoin erreichte am 15. Dezember ein neues Allzeithoch von über 106.000 Dollar. Einer der Hauptgründe für diesen Preisanstieg ist die wachsende Überzeugung, dass Bitcoin zum offiziellen Reservevermögen der Vereinigten Staaten werden könnte. Diese Ansicht wurde durch eine Aussage von Jack Mallers, CEO von Strike, gestützt. Er deutete an, dass Donald Trump Bitcoin möglicherweise schon am ersten Tag seiner zweiten Amtszeit, dem 20. Januar, als offizielles Reservevermögen der USA einführen könnte.
Zudem wird erwartet, dass die Federal Reserve am 18. Dezember den Zinssatz um 0,25 % senkt, was die Bitcoin-Preise in den kommenden Monaten weiter ankurbeln könnte.
Potenzielle Gesetzesänderungen und neue Gesetzentwürfe, wie die Bitcoin-Reserve auf Staatsebene, könnten ebenfalls das Preiswachstum unterstützen.
Dennis Porter, CEO des Satoshi Action Fund, erwähnte, dass ein drittes Gesetz zur Bitcoin-Reserve auf Staatsebene in Arbeit sei, nannte jedoch keinen spezifischen Staat.
Er erwartet jedoch, dass insgesamt 10 Bundesstaaten Bitcoin-Reserve-Gesetze einführen werden.
Trotz positiver Prognosen für Bitcoin, wie einem erwarteten Anstieg auf 125.000 Dollar bis 2025, warnt CK Zheng, Chief Investment Officer von ZK Square, vor möglichen Korrekturen von 30 %, wenn der Markt mit positiven Nachrichten übersättigt wird. Eine solche Korrektur könnte den Preis auf 87.500 Dollar drücken, was jedoch Teil der natürlichen Volatilität der Kryptomärkte ist.
Langfristige Prognosen für Bitcoin und andere Kryptowährungen bleiben dennoch optimistisch, angesichts des wachsenden Interesses an digitalen Vermögenswerten.
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