Bitcoin (BTC) erlebte eine wilde Fahrt und schoss in den frühen asiatischen Stunden kurzzeitig über die $89.000-Marke, bevor er sich bei etwa $87.000 einpendelte. Dieser Anstieg brachte BTC eine 7-Tages-Gewinnrate von über 32%.
Dieses Achterbahn-Abenteuer führte zu Liquidationen im Wert von fast $700 Millionen bei krypto-basierten Futures und traf sowohl Long- als auch Short-Positionen – also Wetten auf steigende oder fallende Kurse. Bärische Händler verloren dabei $380 Millionen, während die bullishen Wetten mit einem Verlust von $290 Millionen zu kämpfen hatten.
Dies ist die größte Liquidationswelle seit April, als BTC blitzartig über $73.000 schoss. BTC-Futures erwischten bärische Trader mit einem kräftigen Schlag, und allein Short-Liquidationen summierten sich auf über $200 Millionen. Auch Ether-Trader kamen nicht ungeschoren davon, denn Short-Liquidationen beliefen sich hier auf weitere $40 Millionen.
Und es waren nicht nur die großen Spieler, die Verluste hinnehmen mussten – Midcap-Token wie Solana (SOL) und Aptos (APT) mischten kräftig mit und mussten ebenfalls jeweils über $25 Millionen an Liquidationen verzeichnen. Normalerweise sind die Liquidationen bei diesen Futures unter $5 Millionen, aber die „Vorsicht-waltet-vor“-Ära scheint vorbei zu sein, und die Händler tauchen wieder tief in die Märkte ein.
Steigende Annualisierte Finanzierungsraten bei Futures
Inzwischen steigen die annualisierten Finanzierungsraten und erreichen bei einigen Altcoin-Futures über 30%. Laut Coinglass ist dies ein gutes Zeichen dafür, dass Händler bereit sind, einen hohen Preis zu zahlen, um im Spiel zu bleiben.
Bitcoin sprang in den letzten 24 Stunden um über 7% nach oben, befeuert von einem extra-bullischen Wochenende und dem Aufwind durch Donald Trumps jüngsten Wahlsieg.
Die Stimmung in der Krypto-Welt ist auf einem Hoch, und Analysten spekulieren, dass ein republikanischer Sieg die gesamte Marktkapitalisierung bis 2026 auf $10 Billionen hochtreiben könnte – gegenüber den heutigen $3 Billionen. Einige Analysten haben sogar ein Kursziel von $100.000 für BTC bis zum Jahresende ins Spiel gebracht.
Aber die Trader bleiben realistisch und warnen davor, dass ein schneller Sprung über die $90.000-Marke eine Hebel-Bereinigung und einen kurzfristigen Dip auslösen könnte. Auch wenn die $100.000 in Sichtweite bleiben, könnte der Anstieg eher allmählich verlaufen.
Was steckt hinter Bitcoins neuestem Pump?
Der jüngste Anstieg von Bitcoin über $89K? Laut Jesse Myers von Onramp Bitcoin geht es weniger um den US-Wahl-Buzz als um das Post-Halving-Angebotsdefizit. Sicher, eine bitcoin-freundliche Administration schadet nicht, aber Myers verweist auf das Halving-Ereignis im April – das die Block-Belohnungen auf 3,125 BTC kürzte – als eigentlichen Game-Changer.
Das Angebot verknappt sich gerade, während das Interesse boomt, besonders mit der steigenden Nachfrage nach Bitcoin-ETFs. Allein am 11. November zogen US-Bitcoin-ETFs fast 13.940 BTC an, während nur 450 BTC geschürft wurden, was den Druck auf das begrenzte Angebot erhöht.
Myers erklärt, dass dieser Engpass Preiserhöhungen nahezu unvermeidlich macht und eine „vorhersehbare Blase“ auslöst, die jedem Halving-Ereignis folgt (wie bereits in den Jahren 2012, 2016 und 2020). Analyst James Check stimmt zu und merkt an, dass Bitcoins begrenztes Angebot und die kleinere Marktkapitalisierung von $1,6 Billionen im Vergleich zu Golds $6 Billionen Bitcoin für ein beträchtliches Preiswachstum prädestinieren.
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