Jeder freut sich über positive Marktbewegungen – warum auch nicht? Normalerweise bedeutet das, dass alles rund läuft und das Geld fließt. Doch so richtig das auch sein mag, nicht alles, was glänzt, ist Gold. Ein Analyst hat angedeutet, dass dies möglicherweise auch auf den jüngsten Erfolg des BlackRock Bitcoin-ETF zutrifft.
Der 29. Oktober war ein fantastischer Handelstag für BlackRocks beliebten Bitcoin-ETF (IBIT). An diesem Tag verzeichnete der ETF einen Anstieg von 3,35 Milliarden Dollar, den höchsten Stand seit mehr als sechs Monaten.
Der plötzliche Anstieg ist gute Nachrichten für die Emittenten und Investoren, die die beeindruckenden Marktzuflüsse feiern. Doch einer scheint das nicht so rosig zu sehen.
Bloomberg-ETF-Analyst Eric Balchunas äußerte sich am selben Tag auf X und erklärte, das Handelsfieber sei „FOMO bestätigt.“ Er verwies auf Daten, die tägliche Zuflüsse von 599,8 Millionen Dollar bei BlackRock zeigen.
Besonders beeindruckend: Laut CoinGlass-Daten verzeichneten alle 11 Bitcoin-ETFs in den USA zusammen nur 827 Millionen Dollar, von denen IBIT stolze 599,8 Millionen einbrachte.
Balchunas fragt sich, ob das immense Handelsvolumen auf eine Welle spekulativer Käufer oder einfach auf verstärkte Aktivitäten von Arbitrage-Händlern zurückzuführen ist.
Er fügte hinzu, dass die Wahrheit „in den nächsten Nächten“ ans Licht kommen würde. Sollte sich das nur als FOMO-Effekt herausstellen, werde der Markt dies bald durch die Zuflüsse bemerken. Und wenn nicht, könne es sein, dass der Anstieg durch hochfrequenten Handel oder Ähnliches ausgelöst wurde.
Auch Alex Thorn, Forschungschef bei Galaxy Digital, scheint Balchunas’ Meinung zu teilen. In einem X-Post wies er darauf hin, dass der Oktober für das Handelsvolumen von Bitcoin-ETFs seit dem 1. April 2024 nur der drittbeste Tag war.
Berichten zufolge verzeichneten die Spot-Bitcoin-ETFs in den USA am 29. Oktober ein kombiniertes Handelsvolumen von 4,64 Milliarden Dollar. Von allen ETFs sicherte sich IBIT den Löwenanteil mit einem Gesamtvolumen von 3,35 Milliarden Dollar.
Das Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) belegte den zweiten Platz mit einem Gesamtzufluss von 390,3 Millionen Dollar am selben Tag. Doch die Ergebnisse vom 29. Oktober sind nicht die einzigen guten Nachrichten im IBIT-ETF-Markt.
Der ETF befindet sich derzeit in einer ununterbrochenen Zuflussserie von 12 Tagen. Laut Farside-Daten erreichte der ETF seit dem 10. Oktober ein Nettosaldo und konnte bis heute insgesamt Zuflüsse von bis zu 3,30 Milliarden Dollar verzeichnen.
Abgesehen vom Erfolg des ETFs sorgte BlackRock auch für Schlagzeilen, als das Unternehmen am selben 29. Oktober angeblich Bitcoin im Wert von 642,87 Millionen Dollar kaufte. Der große Kauf hat Analysten dazu gebracht, zu spekulieren, ob er irgendwie mit dem plötzlichen Zuflussanstieg des ETFs zusammenhängt. Noch ist nicht bestätigt, ob es einen Zusammenhang gibt, aber was auch immer BlackRock tut, es scheint zu funktionieren.
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