Der 9-Milliarden-Dollar-All-Stock-Verkauf von Core Scientific an den KI-Infrastruktur-Anbieter CoreWeave hat gerade einen großen Rückschlag erlitten – und das alles, weil der größte aktive Aktionär des Unternehmens nicht einverstanden ist. Two Seas Capital, das etwa 6,3 % der Core-Scientific-Aktien hält, ist eingeschritten, um das Geschäft zu blockieren, und bezeichnet das Angebot als „unzureichend“ und als schlechtes Geschäft für die aktuellen Aktionäre.

Meiner Meinung nach ist es schwer, die Tatsache zu ignorieren, dass Two Seas hier einige berechtigte Punkte anspricht. Sie behaupten, der Verkauf „unterbewerte“ Core Scientific erheblich und setze die Aktionäre einem erheblichen wirtschaftlichen Risiko aus. Im Grunde sagen sie: „Warum sollten wir alles riskieren für ein Geschäft, das den wahren Wert des Unternehmens nicht widerspiegelt?“

CoreWeaves Aktienprobleme und Aktionärssorgen

Laut Two Seas ist die All-Stock-Struktur ohne Collar ein großes Problem. Aktionäre seien anfällig für den schwankenden Kurs der CoreWeave-Aktie – kein Sicherheitsnetz, kein Wertschutz. Nach der Ankündigung der Transaktion fiel der Kurs von Core Scientific um 30 %, und dieser Rückgang ist nicht nur Zufall. Er löst Sorgen bei Investoren aus, und Two Seas schlägt Alarm.

Der Deal im Wert von 9 Milliarden Dollar bewertet jede Core-Scientific-Aktie mit 0,1235 einer CoreWeave-Aktie, was zum Zeitpunkt der Ankündigung etwa 20,40 $ pro Aktie entsprach. Doch seitdem ist CoreWeaves Aktie um etwa 26–30 % gefallen.

CoreWeave’s stock
CoreWeave’s stock price. Source: Google Finance

Dieser Rückgang hat den effektiven Wert der Core-Scientific-Aktien auf etwas über 13 $ pro Stück reduziert. Interessanterweise erholten sich die Core-Scientific-Aktien am Donnerstag leicht und stiegen um 1,7 % auf 14,35 $. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass dieses Geschäft einige ziemlich ernste Warnsignale für Aktionäre enthält.

Core Scientific shares
Core Scientific shares. Source: Google Finance

Jeffrey Emanuel, Gründer von Pastel Network, weist darauf hin, dass solche Situationen nicht neu sind. Bei All-Stock-Deals – insbesondere wenn große Aktionäre notleidende Schuldner sind, die Anleihen in Eigenkapital umgewandelt haben – neigt der Prozess dazu, etwas… unübersichtlich zu werden. „Aktivistische“ Aktionäre wie Two Seas sind eher bereit, Gegenwehr zu leisten, was genau hier geschieht.

Was passiert also als Nächstes? Nun, CoreWeave könnte es nicht eilig haben, Änderungen vorzunehmen, zumal sie von dem aufgeblähten Aktienkurs profitieren. Da jedoch die IPO-Sperrfrist von CoreWeave bald ausläuft, könnte der Druck auf den Aktienkurs ein entscheidender Faktor werden.

Eine Aktionärsabstimmung über das Geschäft wird noch in diesem Jahr erwartet, und je nachdem, wie sie ausfällt, könnten wir noch mehr Volatilität bei den Aktienkursen beider Unternehmen sehen. Bleiben Sie dran – dieses Drama ist noch lange nicht vorbei.

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