Die erste Regel, um Politiker zu werden, ist, dass du so schlau sein musst wie ein Fuchs. Sich nur an eine starre Idee zu halten, reicht nicht aus, um Stimmen zu gewinnen. Du musst auf die Züge deiner Gegner reagieren. Deshalb gibt es in der Politik keine Vergangenheit, nur das Heute und die Zukunft. Jetzt richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die USA – du weißt schon, das Land im Westen, wo bald Wahlen anstehen – und sehen uns an, wie die politische Debatte die Ansichten der gegnerischen Parteien über Kryptowährungen formt.
Wir haben eine gründliche Analyse von Trumps Haltung zu Krypto durchgeführt – unbedingt lesen, wenn du, weißt schon, zusätzlichen Kontext brauchst.
Wenn die Republikaner sich also in Richtung Kryptowährung bewegen, stehen die Demokraten vor einem Dilemma: Sollten sie die Zügel anziehen oder doch lieber lockern – aber nur so weit, dass die Wähler nicht abhauen? Die Biden-Administration hat sich stark auf Vorsicht konzentriert. Sie betonte lieber die Risiken und Schwachstellen des Kryptomarktes. Für die Demokraten war Krypto keine Chance für Innovation, sondern ein potenzielles Werkzeug für Kriminalität, eine Abkürzung zur finanziellen Instabilität und eine Belastung für die Umwelt.
Doch die Sache ist nicht so schwarz-weiß, wie sie scheint. Ist sie das je? Die Wählerbasis in den USA wird zunehmend krypto-freundlich, und man darf nicht vergessen, dass ein erfahrener Trump bereit ist, die Stimmen der Krypto-Nutzer zu ernten, die mehr Freiheit für ihre finanzielle Zukunft wollen. Eine Umfrage von „Stand With Crypto Alliance“ zeigt, dass mehr als die Hälfte dieser Wähler wahrscheinlich Kandidaten unterstützen wird, die sich für krypto-freundliche Politiken einsetzen. Deshalb könnte es für die Demokratische Partei notwendig sein, ihre Haltung zu überdenken, um bei den Wahlen 2024 relevant zu bleiben. Also, wie genau stehen die Demokraten zu Krypto, und könnten sie ihre Position bald ändern?
Könnten sie das wirklich?
Die harte Haltung der aktuellen Regierung wurde größtenteils von zentralen demokratischen Figuren wie Senatorin Elizabeth Warren geprägt, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das aufzudecken, was sie als die dunklen Machenschaften der Krypto-Welt ansieht. Warrens Rhetorik in Kürze: Krypto ist ein zwielichtiges Netzwerk voller Betrug, Geldwäsche und Terrorfinanzierung.
Unter Präsident Biden hat die SEC buchstäblich den Krieg gegen führende Krypto-Unternehmen wie Ripple und Binance erklärt, indem sie ihnen vorwarf, nicht registrierte Wertpapiere zu handeln und regulatorische Maßnahmen zu umgehen, die Anleger schützen sollen. Auch das Finanzministerium hat die Rolle digitaler Vermögenswerte bei der Erleichterung illegaler Transaktionen unter die Lupe genommen.
Doch auch in diesem feindlichen Umfeld haben einige Demokraten Bedenken geäußert, dass die harte Vorgehensweise der Partei gegenüber Krypto zu weit gehen könnte. Das Risiko, jüngere, technikaffine Wähler zu verlieren, die Kryptowährungen als Symbol für finanzielle Freiheit und Innovation sehen, ist zu groß. Diese moderaten Stimmen fordern eine ausgewogenere Sichtweise und argumentieren, dass klare Vorschriften, statt eines harten Durchgreifens, es den USA ermöglichen könnten, ihre technologische Führungsposition zu halten. Wer gehört wohl zu diesen Kritikern? Nein, nicht Kamala Harris. Sie zog es vor, zu Krypto zu schweigen. Erst kürzlich entschied sie sich, dem Elefanten im Weißen Haus wirklich zu begegnen.
Kamala Harris trifft auf Krypto
Vizepräsidentin Kamala Harris steht an einem Scheideweg. Obwohl sie bisher nicht lautstark war, hat sie zumindest ein Bewusstsein für die politischen Realitäten rund um Krypto gezeigt. In einer jüngsten Debatte vermied sie es sorgfältig, eine harte Position einzunehmen, was einige als strategischen Schachzug sehen, um sich die Möglichkeit einer späteren Wende offenzuhalten.
Wer kann es ihr verdenken? Die Demokraten sind in der Krypto-Frage tief gespalten. Auf der einen Seite hilft es, sich der harten Haltung der aktuellen Regierung anzuschließen, um das Bild einer Führungspersönlichkeit zu festigen, die finanzielle Stabilität und Verbraucherschutz in den Vordergrund stellt. Andererseits könnte eine moderatere Position bei den wachsenden Zahl von Millennial- und Gen-Z-Wählern, die stark in Kryptowährungen investiert sind, auf Zustimmung stoßen. Diese Wähler könnten durch ein zu restriktives regulatorisches Rahmenwerk abgeschreckt werden, was sie zu den Republikanern drängen würde.
Aber was ist mit der Zukunft der Demokraten und Krypto?
Bisher hat die Regierung von Biden die Umweltkosten des Kryptowährungs-Mining und dessen Energieverbrauch in den Mittelpunkt gestellt und dies als Schlüsselargument für strengere Vorschriften hervorgehoben. Das demokratische Wählerlager fand das bisher großartig.
Im Gegensatz dazu hat Trump in Bidens SEC und deren Vorsitzenden, Gary Gensler, ein neues politisches Angriffsziel gefunden. Trump stellte Gensler und die SEC als innovationsfeindlich dar. Er ging sogar so weit zu versprechen, Gensler an seinem ersten Tag im Amt zu feuern und kritisierte den scharfen regulatorischen Ansatz. Seiner Meinung nach hat die SEC ihre Befugnisse überschritten, indem sie versuchte, den aufstrebenden Krypto-Sektor zu kontrollieren.
Also, was dann?
Wenn die Demokraten ihre aggressive Haltung beibehalten, könnten sie sich als die Partei der finanziellen Aufsicht und des Verbraucherschutzes etablieren. Aber zu welchem Preis? Sie könnten auch riskieren, als innovationsfeindlich wahrgenommen zu werden und Boden an die Republikaner zu verlieren, die sich als das innovative Gesicht Amerikas präsentieren.
Die Demokraten könnten zögern, Krypto vollständig zu umarmen oder abzulehnen, bis das politische Panorama klarer wird. Für den Moment scheint es, dass die Demokraten, einschließlich Harris, ihren vorsichtigen Ansatz beibehalten werden und versuchen, ein Gleichgewicht zwischen Regulierung und dem Bedarf an Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Trump zu finden – der, wohlgemerkt, nicht nur einem, sondern gleich zwei Attentatsversuchen entkam, was ihn für die Demokraten nun noch bedrohlicher macht.
Wie es aussieht, können es sich die Demokraten nicht länger leisten, Kryptowährungen zu ignorieren. Ob sie ihre Strategie überdenken oder bei ihrer harten Linie bleiben, könnte den Ausgang der Wahlen 2024 maßgeblich beeinflussen – nicht nur die Präsidentschaft, sondern auch die Identität der Partei insgesamt.
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