Ethereum liegt zum Zeitpunkt des Verfassens bei etwa 2.746 $, was einem Rückgang von 1,3 % gegenüber gestern entspricht, aber immer noch ein monatliches Plus von 13 % bedeutet. In der vergangenen Woche bewegte es sich zwischen 2.419 $ und 2.869 $, was meiner Meinung nach zeigt, wie eng der Kampf zwischen Bullen und Bären in diesem sich ständig wandelnden Markt ist.
Was hält Ethereum aufrecht? Ein großer Teil davon ist die enorme Stärke der Spot‑ETF‑Zuflüsse. Nach Daten von SoSoValue verzeichneten US‑Ethereum‑ETFs am 11. Juni erstaunliche Nettozuflüsse in Höhe von 240,7 Millionen $. Das ist der größte Tageszufluss seit vier Monaten und markiert den 18. aufeinanderfolgenden Tag positiver Zuflüsse. Institutional Interest at its finest! BlackRocks ETHA führte die Bewegung an und sammelte 164,05 Mio. $, dicht gefolgt von Fidelitys FETH und Grayscales mini ETH. Insgesamt flossen in den letzten 30 Tagen 700 Mio. $ herein. Beeindruckend, oder?
Bullishe Signale am Optionsmarkt
Doch es sind nicht nur die ETF‑Zuflüsse, die ETH im grünen Bereich halten. Der Optionsmarkt zeigt ebenfalls deutliche bullish Tendenzen. Für alle, die nicht Bescheid wissen: Optionen ermöglichen es Tradern, auf Preisbewegungen eines Assets zu setzen, indem sie das Recht erhalten, zu einem bestimmten Preis zu kaufen (Calls) oder zu verkaufen (Puts). Werden mehr Calls gekauft? Das deutet meist darauf hin, dass Trader mit steigenden Preisen rechnen.
Zwischen dem 9. und 10. Juni fiel der 1‑Wochen‑Skew auf ETH stark ins Negative, von −2,4 % auf −7,0 %. Auch der 1‑Monats‑Skew verschob sich von −5,6 % auf −6,1 % – ein Signal dafür, dass Calls gegenüber Puts stärker gefragt sind. Das könnte die Ruhe vor dem Sturm sein; ein Kursanstieg könnte unmittelbar bevorstehen.
Ethereum zeigt weiterhin Anzeichen einer bullischen Struktur. Der Relative Strength Index (RSI) liegt bei 63, nähert sich dem überkauften Bereich, ist dort aber noch nicht angekommen. ETH handelt weiterhin komfortabel über seinem 10‑Tage‑Gleitenden Durchschnitt bei 2.658 $, sowie den 50‑ und 200‑Tage‑Durchschnitten – ein Hinweis auf anhaltende Kaufkraft.
Auch die Bollinger Bands haben sich geweitet, und Ethereum hält sich stabil nahe der oberen Bandgrenze, was meist auf anhaltende Volatilität hinweist. Und seit Mai druckt ETH kontinuierlich höhere Hochs und höhere Tiefs, was den Aufwärtstrend bestätigt.
Kann Ethereum die 3.000 $ knacken?
Wenn die starken ETF‑Zuflüsse anhalten und der Bull‑Stimmungs‑Effekt im Optionsmarkt weiterhin zunimmt, könnten wir einen erneuten Test von 2.900 $ sehen, mit einem möglichen Ausbruch über 3.000 $.
Andererseits, falls die ETF‑Zuflüsse nachlassen und ETH unter 2.700 $ fällt, könnte es zu einem Rücksetzer auf etwa 2.600 $ kommen oder sogar die Unterstützung bei 2.400 $ testen. Meine Einschätzung? Es bleibt eine wilde Fahrt, aber vorerst haben die Bullen die Oberhand.
HODL Team
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