Bitcoin hatte einen holprigen Start ins Jahr 2024, als der Token in der ersten Jahreshälfte starken Schwankungen unterlag. Die zweite Jahreshälfte war jedoch wesentlich günstiger für die Krypto-Königin. Überraschungen blieben nicht aus: Zunächst erlebte Bitcoin einen beeindruckenden Preisanstieg und überschritt schließlich die Marke von $100.000. Doch die neueste Überraschung ist weniger positiv und trifft auf einen scheinbar hektischen Markt.

Während Analysten auf eine "Santa Rally" für den Kryptomarkt in der Vorweihnachtszeit hofften, brachte der Markt schlechte Nachrichten: Innerhalb von 24 Stunden wurden über 1 Milliarde Dollar liquidiert.

Daten von Coinglass zeigen, dass am 19. Dezember rund 1,02 Milliarden Dollar aus dem Kryptomarkt abgezogen wurden, davon allein 856,7 Millionen Dollar aus Long-Positionen.

Diese Nachricht schockierte viele, da der Kryptomarkt in den letzten Wochen starke Leistungen gezeigt hatte, und Bitcoin Erwartungen übertroffen hatte. Die Liquidationen kamen für viele überraschend, aber einige Analysten bleiben optimistisch und glauben, dass diese negative Entwicklung nur von kurzer Dauer sein wird.

Pav Hundal, leitender Analyst bei Swyftx, erklärte in einem Interview mit Cointelegraph:

Es ist nicht der Weihnachtsendspurt, den wir uns erhofft hatten, aber es scheint nur kurzfristiger Ärger zu sein.

Trotz Hundals beruhigender Worte sank der Bitcoin-Preis im selben Zeitraum um 3,36 %. Zum Zeitpunkt des Schreibens wird Bitcoin laut CoinMarketCap-Daten bei $94.407 gehandelt, was deutlich unter der kürzlich erreichten Marke von $100.000 liegt.

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BTC 7-Day Chart. Source: CoinMarketCap

Die Nachricht hat erwartungsgemäß für Unruhe am Markt gesorgt. Es ist jedoch nicht das erste Mal in diesem Monat, dass ein plötzlicher Preisrückgang bei Bitcoin unter die $100k-Marke viele Trader dazu veranlasst, Long-Positionen zu schließen.

Ein plötzlicher Rückgang um 5,47 % am 5. Dezember löschte Berichten zufolge in wenigen Minuten massive $300 Millionen aus. Doch es gibt noch aktuellere Beispiele: Am 10. Dezember kam es zu einem plötzlichen Markteinbruch, bei dem innerhalb von nur 24 Stunden über 1,7 Milliarden Dollar liquidiert wurden. Laut CoinGlass war dies die bisher größte Liquidation dieses Zyklus, doch der Markt erholte sich jedes Mal und wurde stärker.

Die jüngsten Entwicklungen bei Liquidationen und Bitcoin-Preisen haben unterschiedliche Reaktionen von Krypto-Analysten hervorgerufen.

Hundal bleibt optimistisch und glaubt weiterhin an die bevorstehende „Santa Rally“.

Ebenso in guter Stimmung äußerte sich Jamie Coutts, Chef-Kryptoanalyst bei Real Vision, in einem X-Post am 20. Dezember, dass sich eine Kaufgelegenheit anbahnen könnte. Der Kryptoanalyst Caleb Franzen beschrieb die Volatilität als typisches Verhalten, das wir immer wieder bei bullischen Phasen sehen, ohne Anlass zur Sorge.

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