Seit Beginn des Jahres 2025 erleben Frankreichs reichste Krypto-Schwergewichte ein unwillkommenes Erwachen: Entführer mit einem Faible für digitales Gold haben es auf ihr Geld und ihre Familien abgesehen. Zwar ist dies im Vergleich zu anderen Verbrechen noch ein kleiner Ausschlag, doch diese neue Welle kryptobezogener Gewalt zeigt, wie ernst die Lage wird, da Krypto zum Mainstream wird.
Brancheninsider von Binance und CertiK haben sich dazu geäußert, wie sich dieser zwielichtige Trend in Frankreich und darüber hinaus verbreitet – und was clevere Investoren tun können, um nicht die nächste Schlagzeile zu werden.
Frankreichs Krypto-Drama: Entführungen en masse
Krypto-Promi und Ledger-Mitgründer David Balland eröffnete den Albtraum im Januar, als Entführer ihn und seine Partnerin aus ihrem französischen Zuhause verschleppten und Lösegeld verlangten. Die Polizei stürmte das Haus, aber Balland verlor einen Finger und beide waren schwer traumatisiert.
Nur wenige Monate später ging das Drama weiter. Der Vater eines nicht genannten Krypto-Millionärs wurde nach zwei angespannten Tagen in Gefangenschaft gerettet. Dann – am helllichten Tag – versuchten Entführer, die Tochter des französischen Krypto-Tycoons Pierre Noizat zu entführen. Das Filmmaterial ging viral und die Krypto-Welt hielt kollektiv den Atem an.
Sieht ganz so aus, als hätten Krypto-Verbrecher nicht vor, demnächst eine Pause einzulegen.

Ist Frankreich nur der Anfang einer globalen Krypto-Kriminalitätswelle?
Nicht nur eine französische Angelegenheit: Dieser Anstieg physischer Angriffe steht in Zusammenhang mit dem steigenden Bitcoin-Preis. Seit 2021 ist laut Binance die Zahl öffentlich gemeldeter kryptobezogener Entführungen mit dem BTC-Wert gestiegen.

Da die Online-Abwehrmechanismen immer stärker werden, greifen die Bösewichte wieder zu altmodischen Methoden. Allein diese Woche wurde berichtet, dass ein New Yorker gefoltert wurde, um sein Bitcoin-Passwort preiszugeben.
Weltweit wächst das Problem: eine Entführung im Jahr 2019 gegenüber 13 in den ersten fünf Monaten 2025. Frankreichs Erfahrung zeigt deutlich, wie dringend Krypto-Firmen und Polizei zusammenarbeiten müssen.

Warum Zusammenarbeit zwischen Krypto und Strafverfolgung wichtig ist
Diese Entführungen sind nichts für Zartbesaitete – sie sind dreist, brutal und eskalierend. Mit Frankreichs Aufstieg als digitalem Hotspot bedeutet „voraus sein“, dass sowohl öffentliche als auch private Akteure in Sicherheit investieren, Informationen teilen und Nutzer aufklären müssen, sagt Blockchain-Analyst Jonathan Riss von CertiK.
Aber Kryptos dezentrale, pseudonyme Natur macht den Job der Polizei schwierig. Mixer, Privacy-Coins und Peer-to-Peer-Plattformen verwandeln Blockchain-Tracking in ein Puzzle.
Frankreichs Gesetze zur Geldwäschebekämpfung könnten zudem unbeabsichtigt Nutzerdaten offenlegen – was es Kriminellen erleichtert, wohlhabende Krypto-Besitzer ins Visier zu nehmen. Massendatenspeicherung plus Blockchain-Transparenz = echtes Sicherheitsproblem.
Gute Nachrichten? Die französischen Behörden und Krypto-Akteure intensivieren ihre Zusammenarbeit.
Die Regierung krempelt die Ärmel hoch
Nach dem letzten Entführungsversuch rief Frankreichs Innenminister umgehend Krypto-Führer zu einem Treffen zusammen. Das Ergebnis? Pläne zur Verbesserung der Sicherheit für Krypto-Mogule und bessere Schulung der Polizei zu Krypto-Verbrechen.
Die Botschaft ist klar: Krypto-Firmen müssen eine aktive Rolle bei der öffentlichen Sicherheit spielen, indem sie verdächtige Aktivitäten melden und Ermittlungen mit Blockchain-Analysen unterstützen. Proaktive AML- und KYC-Regeln können helfen, Kriminelle fernzuhalten.
Krypto-Nutzer sollten besser auf ihre eigene Sicherheit achten
Wenn du deine Krypto-Erfolge auf Social Media oder Podcasts präsentierst – überleg es dir zweimal. Öffentliches Prahlen ist wie ein riesiges Ziel auf deinem Rücken.
Binance rät, Krypto-Besitz für sich zu behalten, keine Screenshots von Wallets zu posten und separate Online-Identitäten zu verwenden, um unter dem Radar zu bleiben.
Halte deine Social-Media-Konten unter Kontrolle
Große Krypto-Besitzer sollten ihre Privatsphäre-Einstellungen straffen und auf Geotags oder Reise-Check-ins verzichten, die Entführer auf ihre Spur bringen könnten. Einfache Maßnahmen wie private Konten und das Entfernen von Standortdaten aus Fotos können einen großen Unterschied machen.
Die Krypto-Welt wächst rasant – aber die Bedrohungen wachsen mit. Sicherheit bedeutet heute: clevere Technologie, starke Partnerschaften und gemeinsames Handeln, um diese glänzende neue digitale Grenze zu schützen.

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