Pump.fun ist nicht mehr der Spaß, der es einst war. Die Plattform wurde von Nutzern gekapert, die ihre Memecoins mit extrem verstörenden Inhalten bewerben – darunter Drogen, Pornografie, Suizid, Mord und, ja, sogar jemand, der versucht, sich mit einer Ananas zu „fisten“. Die Krypto-Community fordert nun die Abschaffung der Livestream-Funktion, bevor sie den gesamten Markt ruiniert.

Die alarmierenden Vorfälle wurden zuerst von einem Account auf X/Twitter namens BeauSecurity offengelegt. In einem Beitrag erwähnte der Account, dass er jemanden gesehen habe, der drohte, sich aufzuhängen, wenn der Coin nicht einen bestimmten Marktwert erreicht.

Das war der Moment, in dem der Vorhang fiel und eine ganze Reihe von absurden Geschehnissen ans Licht kam – alles ohne erkennbare Moderation seitens des Pump.fun-Teams.

Pump.fun hatte die Livestream-Funktion im Juli gestartet, mit dem Ziel, Entwicklern zu helfen, ihre Memecoins zu bewerben, die Communitys enger zusammenzubringen und die Massenakzeptanz zu fördern.

Doch das, was wir erleben, ist weit entfernt von der gewünschten Akzeptanz. Neben BeauSecuritys Beispiel gab es weitere abgedrehte Streams, darunter:

  • Ein „Entwickler“, der seinen eigenen Kot isst und plant, noch verrücktere Dinge zu tun, wenn der Marktwert seines Coins steigt. Der Typ hat sogar angekündigt, sich mit einer Ananas zu „fisten“, sollte der Coin die 25 Millionen Dollar Marktkapitalisierung erreichen.
  • Ein Highschool-Schüler, der droht, seine gesamte Familie zu töten, falls der Coin nicht einen Marktwert von 60.000 Dollar erreicht.

Seit dem Post von BeauSecurity sind innerhalb weniger Stunden zahlreiche weitere Vorfälle bekannt geworden. Die Krypto-Community hat mehrfach gefordert, dass Pump.fun die Livestream-Funktion einstellt.

Ein Rechtspraktikant namens Eddie kommentierte die Situation so:

„Es gibt eine Kunst des Schockwerts in Livestreams. Einfach nur Nacktheit oder andere schockierende und sogar grausame Inhalte zu teilen, ist nicht automatisch interessant. Die Menschen suchen nach Geschichten und neuen Konzepten, die sie ansprechen. Der derzeitige Inhalt der Pump-Livestreams ist nicht nur uninteressant, sondern auch konzeptionell einfallslos.“

Alon, der anonyme Schöpfer von Pump.fun, antwortete auf Eddies Beitrag und erklärte, dass alle Livestream-Inhalte auf Pump.fun seit dem ersten Tag moderiert würden. Er räumte jedoch ein, dass ihr Moderationsteam nicht das Beste sei und man daran arbeite, die Moderationsregeln transparenter zu gestalten.

Die ganze Pump.fun-Debatte wirft größere Fragen über die Verantwortung in der Krypto- und Blockchain-Welt auf. Solche Vorfälle werfen ein schlechtes Licht auf die Branche und liefern Regulierungsbehörden weitere Argumente, die Krypto-Industrie stärker zu kontrollieren.

Doch wer sollte tatsächlich zur Verantwortung gezogen werden – die Plattform oder die Nutzer selbst?

Trotz aller Skandale verdient Pump.fun weiterhin kräftig. Laut DeFi Llama hat die Plattform seit März 2024 über 215 Millionen Dollar Umsatz gemacht. Wie sich die Situation entwickelt, bleibt abzuwarten, doch die Krypto-Welt beobachtet aufmerksam.

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