Am 25. April 2024 veröffentlichte das FBI eine öffentliche Dienstanweisung, die Nutzern den Handel mit Kryptowährungsbörsen, die nicht als Geldtransferservices registriert sind, untersagt. Die Warnung des FBI zu Kryptodiensten besagt: „Die Nutzung eines Dienstes, der seinen rechtlichen Verpflichtungen nicht nachkommt, kann dazu führen, dass Sie nach rechtlichen Maßnahmen gegen diese Unternehmen den Zugang zu Ihren Mitteln verlieren.“
Diese Ankündigung erfolgt zu einer Zeit, in der das Land versucht, das alarmierende Risiko von Kryptodiensten zu verstehen. Der Chainanalysis-Krypto-Kriminalitätsbericht bietet einen Überblick über die Situation der Kryptobetrügereien im Land.
Zusammenfassung des Berichts
Der Bericht lässt vermuten, dass das Jahr 2023 ein gutes Jahr für die Betrugsbekämpfung war, da das Volumen der Betrugsfälle zurückging. Trotzdem liefert der Bericht ein vernichtendes Bild der Kryptowährungsbetrugssituation im Land. Was sagt der Bericht über Kryptokriminalität?
- Bis zu 24,2 Milliarden Dollar wurden von illegalen Adressen empfangen.
- Sanktionierte Einheiten stellen 61,5 % und bis zu 14,9 Milliarden Dollar des Transaktionsvolumens dar. Dies betrifft Einheiten, die von der Treasury’s Office of Foreign Assets Control (OFAC) sanktioniert wurden oder Aktivitäten, die aus Regionen stammen, die US-Vorschriften nicht durchsetzen.
- Trotz aktualisierter Sicherheitsmaßnahmen sind Erpressungen durch Ransomware und Verkäufe auf dunklen Märkten bei Bitcoin-Transaktionen weiterhin verbreitet.
- Betrug stellt den größten Anteil am Kryptokriminalitätsvolumen durch Transaktionen dar.
- Betrügereien treten meist in Zeiten positiver Marktentwicklung auf, da sie die Optimismus der Nutzer ausnutzen, um schnell reich zu werden.
Wirksamkeit des Bundesgesetzes zur Bekämpfung von Kryptobetrug
Kryptobetrug steht unter der Beobachtung der Finanzaufsichtsbehörde. Die Behörde stützt sich auf das Anti-Geldwäsche-Gesetz (AML), ein Kryptogesetz, das Richtlinien zur Überwachung und Verhinderung von Finanzkriminalität in Fiat- und Kryptowährungen bietet. AML-Kryptoregelungen schaffen einen sicheren Raum für Krypto-Geldübermittlungsdienste. Sie bieten größeren Zugang, Stabilität und Komfort bei Kryptotransaktionen. Die Einhaltung der Geldwäschebekämpfung im Krypto-Bereich erhält die Integrität der Finanztransaktionen.
Durchsetzungsmaßnahme gegen Samourai Wallet
Die Gründer von Samourai Wallet wurden wegen Geldwäsche verhaftet und angeklagt. Ihnen wurde vorgeworfen, Werkzeuge entwickelt zu haben, die bis zu 100 Millionen Dollar an Überweisungen aus dunklen Webmärkten verbargen. Sie wurden auch beschuldigt, bis zu 2 Milliarden Dollar an illegalen Transaktionen erleichtert zu haben. Das Samourai Wallet wurde beschlagnahmt, während die Ermittlungen andauern.
In einem anderen Fall aus dem Jahr 2020 hackten Betrüger Joe Bidens Twitter-Account und verbreiteten Nachrichten, die Kryptowährungsbetrügereien bewarben.
Twitter reagierte umgehend, doch der Schaden war bereits entstanden, da einige Nutzer ihre Kryptowährungen bereits übertragen hatten.
Trotz der besten Bemühungen von AML ist Kryptokriminalität immer noch verbreitet, und Berichte deuten darauf hin, dass sie in Zukunft aufgrund ihrer dezentralen Natur, die illegales Verhalten anzieht, zunehmen wird.
Tipps zum Schutz vor Kryptobetrug
Wenn Sie Ihre Kryptos vor den falschen Händen schützen möchten, hier einige Möglichkeiten, Ihre Wallets zu sichern:
- Überprüfen Sie, ob die Krypto-Börse bei FinCen registriert ist.
Das Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) des US-Finanzministeriums betreibt eine Website, die eine Liste registrierter Unternehmen enthält. Seien Sie jedoch vorsichtig, da die Aufnahme eines Unternehmens in die Website dessen Legitimität nicht garantiert. Das gleiche gilt für Apps, da sie in einem legitimen App-Store gefunden werden können, aber möglicherweise nicht den bundesstaatlichen Anforderungen entsprechen.
- Verwenden Sie nur Seiten, die KYC-Protokolle befolgen.
Betrügerische Kryptobörsen können legitimen Seiten täuschend ähnlich erscheinen. Ein Schlüsselfaktor unterscheidet sie jedoch von legitimen Seiten: Know-Your-Customer (KYC)-Informationen. Banken und andere traditionelle Finanzinstitute benötigen eine Registrierung von Geldübermittlungsdiensten, die KYC-Informationen erfordern, um Finanztransaktionen zu erleichtern. Dasselbe sollte für Kryptobörsen gelten, da sie die Identitäten ihrer Kunden überprüfen sollten, bevor sie Geldsendungen und -empfänge ermöglichen. KYC-Informationen umfassen typischerweise:
- Name
- ID
- Adresse
- Geburtsdatum
Als letzten Schritt melden Sie betrügerische Entitäten unter www.ic3.gov. Dies erhöht das Bewusstsein für die illegale Aktivität beim FBI Internet Crime Complaint Center.
Fazit
Zusammenfassend hebt der FBI-Bericht die Notwendigkeit hervor, beim Auswählen von Kryptoplattformen für Transaktionen vorsichtig zu sein. Die von Chainanalysis bereitgestellten Statistiken zeichnen ein düsteres Bild der Kryptokriminalitätssituation im Land. Sie zeigen eine konstante Zunahme der Kryptokriminalitätsrate, mit Ausnahme von 2022, wo die Statistiken einen Abwärtstrend zeigten. Experten führen diesen Trend auf eine schlechte wirtschaftliche Leistung zurück, nicht auf eine Verringerung des Betrugs.
Es ist gegeben, dass der Kryptoraum echte Nutzer anziehen wird. Ebenso müssen sich Krypto-Investoren damit abfinden, dass Betrug noch einige Tage bei uns bleiben wird, in Anbetracht dessen, dass Kryptobörsen weitgehend unreguliert sind, aufgrund der großen Geldmengen sehr attraktiv sind und Schwachstellen aufweisen, die sie leicht zu infiltrieren machen.
Bleiben Sie auf der Hut nach weiteren Krypto-Einblicken, die noch kommen werden.
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