Als die deutsche Regierung am 19. Juni ihre ersten Bitcoin-Transfers begann, lag der Bitcoin-Preis bei etwa 65.000 Dollar. Derzeit ist der Preis auf 56.586 Dollar gefallen, was einem Rückgang von fast 13% entspricht. Heute werfen wir einen Blick auf die potenziellen langfristigen Auswirkungen dieser Verkäufe und deren Einfluss auf das Marktvertrauen.

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Deutschlands Bitcoin-Verkauf

Die ersten Anzeichen für den laufenden Ausverkauf wurden am Montag von Arkham, einer Blockchain-Analyseplattform, gemeldet. Die Regierung schickte zunächst 2.738,7 BTC (155,3 Millionen Dollar) an „wahrscheinliche Börsen und Marktteilnehmer“, darunter Kraken, Cumberland, eine unbekannte Adresse und eine Adresse, die wahrscheinlich mit einem institutionellen oder außerbörslichen Handelsdienst verbunden ist.

Weniger als zwei Stunden später meldete Arkham, dass Deutschland weitere 8.100 BTC (463,2 Millionen Dollar) an Börsen wie Kraken, Coinbase und Bitstamp sowie 200 Millionen Dollar an Flow Traders, eine proprietäre Handelsfirma und Market Maker, gesendet habe.

Unmittelbar nach diesem Tweet transferierte die Regierung weitere 5.200 BTC (297,3 Millionen Dollar) an Coinbase, Bitstamp und eine OTC-Adresse.

Dies führte zum größten eintägigen Ausverkauf, bei dem insgesamt fast 16.000 BTC transferiert wurden. Weniger als die Hälfte der ursprünglich beschlagnahmten 50.000 BTC von Movie2k, einer Website für Raubkopien, verbleiben in Deutschland. Die aktuellen Bitcoin-Bestände der Regierung belaufen sich auf 23.787,7 BTC, im Wert von 1,35 Milliarden Dollar.

Branchenreaktionen

Am vergangenen Wochenende schickte die deutsche Regierung 700 BTC im Wert von 40,47 Millionen Dollar an die Adresse „139PoP“. Die anhaltenden Bitcoin-Verkäufe der deutschen Regierung haben den Markt eindeutig erschüttert, was sich in den Bitcoin-Preisentwicklungen seit Beginn dieser Verkäufe widerspiegelt. Der Bitcoin-Dumping der deutschen Regierung hat Diskussionen unter Branchenexperten ausgelöst.

Der Krypto-Händler Alex Krüger bot eine eingehende Analyse der Verkäufe an. Er wies darauf hin, dass dies die letzte Phase des deutschen Ausverkaufs sei und dass ihnen schließlich die Münzen ausgehen würden. Zudem schlug er vor, dass der Markt die verbleibenden Münzen auf einmal absorbieren könnte, ähnlich den Mt. Gox-Strömen.

Daan Crypto äußerte ähnliche Ansichten. Er erklärte, dass die Reduzierung des Bitcoin-Bestands der deutschen Regierung teilweise für den Preisrückgang verantwortlich sei und dass der Einfluss im Laufe der Zeit allmählich abnehmen sollte.

Ki Young Ju, CEO von CryptoQuant, kommentierte die Situation und erklärte, dass der Bitcoin-Markt immer noch stark von „psychologischen Operationen“ beeinflusst werde.

Er schrieb auf X:

Der Verkauf von Regierungs-BTC ist im Vergleich zur Gesamtlquidität vernachlässigbar, und die meisten Mt. Gox-BTC-Assets wurden noch nicht an die Gläubiger übertragen. Krypto-Twitter gibt dem Verkauf immer noch die Schuld am Rückgang. Kluges Geld ersetzt dummes Geld. Es ist noch früh.

Letzte Woche bot Tron-Gründer und Krypto-Milliardär Justin Sun an, die verbleibenden deutschen Bitcoins zu kaufen, um den Verkaufsdruck auf den Markt zu mindern.

Die Vorgehensweise der Regierung stieß auch auf Kritik von der deutschen Abgeordneten Joana Cotar, die empfahl, die Regierung solle ihre Münzen als Teil einer diversifizierten Schatzkammer halten, anstatt sie alle zu verkaufen.

In einem Beitrag auf X am 4. Juli äußerte Joana Cotar ihre Besorgnis über die aktuelle Regierungsstrategie:

Anstatt Bitcoin als strategische Reservewährung zu halten, wie es in den USA bereits debattiert wird, verkauft unsere Regierung im großen Stil.

Mehr Infos:

Im Gegensatz zu ihren US-amerikanischen Kollegen, die noch größere Mengen Bitcoin beschlagnahmt haben, verkauft Deutschland seine Münzen viel schneller für Fiat-Währung, was zur Enttäuschung der Krypto-Bullen 2024 führt. Aber dank Branchenführern wie Justin Sun, die potenziell eingreifen, um die Situation zu stabilisieren, können wir beruhigt sein, dass Bitcoin nicht zum Absturz kommen wird.

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