Tja, hier kommt eine Wendung, mit der du wohl nicht gerechnet hast: Dolce & Gabbana USA hat eine Sammelklage wegen des angeblichen NFT-Flops seiner Muttergesellschaft abgewendet. Eine Bundesrichterin in New York, Naomi Reice Buchwald, wies die Klage am Freitag ab und entschied, dass Dolce & Gabbana USA nicht das „Alter Ego“ der italienischen Muttergesellschaft Dolce & Gabbana SRL ist. Kurz gesagt: nicht ihr Problem – zumindest laut Richterin.

NFT-Drama und 25 Millionen Dollar futsch

Falls du es verpasst hast: In der Klage wurde Dolce & Gabbana sowie deren US-Tochter vorgeworfen, ihr NFT-Projekt „DGFamily“, das 2022 gestartet wurde, nicht eingehalten zu haben. Eine Gruppe enttäuschter NFT-Käufer behauptete, dass die Unternehmen über 25 Millionen Dollar eingenommen hätten, aber die versprochenen „hochwertigen“ Extras wie virtuelle Outfits für das Metaverse Decentraland, echte Kleidung und exklusive Events nicht geliefert hätten. Uups.

Aber warte, es kommt noch besser: Laut den Klägern habe Dolce & Gabbana die Millionen behalten, ohne irgendetwas zurückzugeben. Klassischer Fall von „Wir nehmen euer Geld, aber ihr bekommt keine Gegenleistung.“

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Source: Giphy

D&G USA hebt die Hände

Die US-Tochter des Unternehmens wollte davon jedoch nichts wissen. Sie beantragte im Januar die Abweisung der Klage und erklärte, sie habe nichts mit den NFTs zu tun. Ihre Aussage war sinngemäß:

„Hey, wir stecken nicht mit UNXD (dem NFT-Marktplatz) oder sonst wem in diesem Projekt unter einer Decke.“

D&G USA argumentierte, dass das NFT-Projekt direkt aus Italien kam und sie für das Chaos nicht verantwortlich seien.

Aber die Kläger glaubten das nicht. Sie argumentierten, dass Dolce & Gabbana USA genauso schuldig sei wie das italienische Mutterhaus – und nannten sie „ein und dasselbe Unternehmen“. Scheinbar sah die Richterin das anders.

Die Sicht des Gerichts: Versucht’s noch mal

Richterin Buchwald gab Dolce & Gabbana USA recht und erklärte, dass die Klage im Grunde ein „Wortsalat“ aus Anschuldigungen sei – ohne echten Beweis, wie die US-Tochter beteiligt gewesen sein soll. Die Kläger hätten es nicht geschafft, die beiden Unternehmen sauber zu trennen und zu zeigen, wie genau D&G USA zum angeblichen NFT-Desaster beigetragen habe.

Das Gericht stellte sogar fest, dass zwar einige Mitarbeiter – etwa der CEO und andere Führungskräfte – bei beiden Firmen tätig seien, die Klage aber nicht belegen konnte, dass diese Personen am NFT-Projekt beteiligt waren. Meiner Meinung nach hatten die Kläger einfach nicht genug „Substanz“, um D&G USA zu Fall zu bringen. Vielleicht beim nächsten Mal mehr Glück.

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