Investitionen sind immer ein zweiseitiges Geschäft. Eine Partei setzt ihre Ressourcen ein, während die andere Partei bestimmte Versprechen im Rahmen des Investitionsvertrags abgibt. So einfach ist das. Probleme entstehen jedoch, wenn die versprechende Partei ihre Zusagen nicht einhält – und genau dieses Problem hat jetzt Eden Gallery getroffen.
Am Mittwoch, dem 9. Oktober, reichte eine Gruppe von 36 Personen eine Klage gegen eine Kunstgalerie und einen Künstler ein, die an einem Non-Fungible-Token-Projekt (NFT) beteiligt sind. Sie werfen ihnen vor, ihre Versprechen bezüglich eines Metaverse-basierten Privatclubs sowie anderer zugesagter Vergünstigungen nicht eingehalten zu haben.
Die Kläger, allesamt Inhaber des fraglichen NFTs, behaupten, dass das gesamte Projekt, das von Eden Gallery und dem Künstler Gal Yosef geschaffen wurde, ein „Rug Pull“-Betrug sei.
Seit dem Markteintritt hat die NFT-Kollektion von Eden Gallery, „Meta Eagle Club“, 12.000 einzigartige Stücke verkauft und das Projekt hat zwischen Februar 2022 und November 2023 über 13 Millionen Dollar eingebracht.
Trotz dieser enormen Gewinne behauptet die 36-köpfige Gruppe, dass weder Eden Gallery noch Yosef etwas Substanzielles unternommen haben, um den ihnen versprochenen Meta Eagle Club zu entwickeln.
Doch damit nicht genug: Die Klage zeigt auch, dass die Kläger behaupten, das Team hinter dem Projekt habe keinerlei Ahnung davon gehabt, wie man dieses Blockchain-Projekt überhaupt entwickelt. In ihren Worten: Das Team des Meta Eagle Clubs habe „keinerlei Erfahrung oder Expertise in Bezug auf Blockchain und Smart Contract Entwicklung und in der Tat überhaupt keine Erfahrung in Softwareentwicklung oder Ingenieurwesen.“
Die Projektleitung hatte mehrere Ankündigungen veröffentlicht, die eine ganze Reihe von Vergünstigungen für die Meta Eagle Club-Inhaber auflisteten.
Die erste war ein kostenloser Eintritt in den Meta Eagle Club. Die Roadmap des Projekts versprach außerdem, dass die Inhaber an Verlosungen teilnehmen könnten, um Tickets für Eden Gallery-Events zu gewinnen, darunter Ballonfahrten, Flüge mit Privatjets, Helikoptererlebnisse, Zugang zu exklusiven Sammlerwerken und mehr.
Laut der klagenden Gruppe hat Eden Gallery jedoch nur „eine Handvoll Tickets für die in ihren Ankündigungen ausgiebig beworbenen Erlebnisse“ bereitgestellt, darunter zwei Galyverse-Events und 11 physische Kunstwerke, die von Gal Yosef signiert wurden.
Die Klage offenbart außerdem, dass auf dem Discord-Server der Eden Gallery eine Abstimmung durchgeführt wurde, um das Budget für die verbleibenden Posten der Projekt-Roadmap neu zu verteilen und in sogenannte „alternative Verwendungen“ zu stecken.
Gal Yosef selbst sieht sich ebenfalls Anschuldigungen ausgesetzt. Die Gruppe behauptet, dass Yosef und die Galerie versprochen hatten, neue Kunst für die Online-Welt des Projekts, das „Galyverse“, zu veröffentlichen. Dies sollte die Investitionen in das Projekt steigern und den bestehenden Mitgliedern ermöglichen, digitale Assets als Dividenden zu erhalten.
Die 36-köpfige Gruppe erklärte, dass all diese „materiell falschen Informationen“ die Investoren motiviert hätten, in das Projekt zu investieren, welches „keinen Wert“ hatte. Nun beschuldigen sie Eden Gallery und Gal Yosef des Betrugs, der ungerechtfertigten Bereicherung und des Verstoßes gegen das New Yorker Handelsgesetz. Die Gruppe fordert Schadensersatz, wobei die Höhe des Betrags vom Gericht festgelegt wird.
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