Afrika wurde schon immer von vielen aufstrebenden Branchen ins Visier genommen, die auf der Suche nach mehr Nutzern und Akzeptanz sind.
Der Kontinent ist nicht nur der zweitbevölkerungsreichste, sondern auch der zweitgrößte, was ihn für Unternehmen und Industrien äußerst attraktiv macht.
Während die Krypto-Adoption in anderen Kontinenten wie Europa und Asien wie ein Lauffeuer um sich gegriffen hat, verlief sie in Afrika langsamer. Nun scheint die Branche jedoch das Potenzial Afrikas für Kryptowährungen zu erkennen.
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In einem kürzlich geführten Interview enthüllte Ben Caselin, der Chief Marketing Officer von VALR, einer Kryptobörse mit Sitz in Johannesburg, Südafrika, dass Afrika genau das sein könnte, was die Kryptoindustrie braucht, um die Massenzulassung zu erreichen, nach der sie immer gestrebt hat.
Laut dem VALR-CMO sind die Kosten für die Einhaltung von Kryptoregelungen für viele Krypto-Börsen mit der zunehmenden Klarheit der Kryptoregulierung gestiegen. Außerdem erwähnte er, dass viele aufstrebende Volkswirtschaften in Afrika das Potenzial haben, zu digitalen Vermögens-Hubs zu werden – was für Krypto positiv ist.
Südafrika als Beispiel
Er nannte Südafrika als Beispiel und bezeichnete es als „das Tor zum Rest Afrikas“. Ihm zufolge betreibt das Land ein gutes Rechtssystem und verfügt über eine unabhängige Justiz. Außerdem sei es sehr einfach, in Südafrika ein Unternehmen zu gründen.
Die jüngste Geschichte Südafrikas sieht tatsächlich vielversprechend für Krypto-Unternehmen aus. Im April dieses Jahres erteilte die Financial Sector Conduct Authority (FSCA) Südafrikas VALR die Kategorie-I- und II-CASP-Lizenzen. VALR hatte zuvor 55 Millionen Dollar an Eigenkapitalfinanzierung von Pantera Capital und Coinbase Ventures erhalten.
Marktwachstum
Auch der südafrikanische Kryptowährungsmarkt ist äußerst ermutigend. Laut einem Bericht von Statista wird der Markt voraussichtlich 246 Millionen Dollar im Jahr 2024 erreichen und bis 2028 auf 332,9 Millionen Dollar wachsen, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 7,86 %.
Die Kryptoregulierung in Südafrika scheint ebenfalls sehr positiv gegenüber mehr Krypto-Unternehmen eingestellt zu sein. Am 12. März genehmigte die FSCA 59 Krypto-Plattformlizenzen gemäß dem bestehenden Gesetz des Landes, und 262 Anträge sind noch in Bearbeitung.
Südafrika war auch das erste afrikanische Land, das Krypto-Börsen lizenzierte, und 2021 untersuchten die südafrikanischen Gesetzgeber sogar einen separaten regulatorischen Rahmen für Kryptowährungen.
Regulatorische Klarheit
Caselin hob außerdem die Verpflichtung der FSCA hervor, legale Kryptogeschäfte im Land sicherzustellen. Die FSCA hat nicht nur kürzlich ihren regulatorischen Rahmen für Krypto-Asset-Service-Provider (CASP) festgelegt, sondern verlangt auch Vor-Ort-Besuche, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.
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Caselin ist überzeugt, dass die besten Zeiten noch kommen, da das FSCA-Regime weiter reift. Er lobte das Regime und bezeichnete es als eines der besten Regulierungsregime der Welt, neben Dubai, und bestätigte, dass es mehr regulatorische Klarheit bietet als die meisten asiatischen Länder und sogar mehr als die USA.
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