Donald Trump könnte schon kurz nach Amtsantritt als Präsident per Exekutivverordnung Maßnahmen gegen das sogenannte „Debanking“ in der Kryptowelt einleiten und Bankvorschriften aufheben, die von Instituten verlangen, Kryptowährungen als Verbindlichkeiten zu bilanzieren. Diese Schritte könnten die Regulierung von Kryptowährungen und die damit verbundenen Bankpraktiken radikal verändern.

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Aber wer hat diese Richtlinien eingeführt, die die Finanzierung von Kryptofirmen erschweren oder gar blockieren? Und wer ist die mysteriöse Figur, die Trump ins Ohr flüstert, wen er einstellen und welche Anordnungen er unterzeichnen soll?

Was bedeutet Debanking für Krypto?

Laut der Washington Post könnten Trumps Exekutivverordnungen Themen wie das Debanking von Kryptowährungen und die Rücknahme von Buchhaltungsrichtlinien betreffen, die unter der Biden-Administration eingeführt wurden. Konkret geht es um die Aufhebung einer Regel, die Banken dazu verpflichtet, Kryptowährungen in ihren Büchern als Verbindlichkeiten auszuweisen. Diese Regel, bekannt als SEC SAB 121, wurde im März 2022 eingeführt und von Branchenführern heftig kritisiert.

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Die Kryptoindustrie hat der Biden-Administration vorgeworfen, Finanzinstitute unter Druck gesetzt zu haben, Dienstleistungen für Kryptofirmen einzustellen. Diese angebliche Kampagne wird häufig als „Operation ChokePoint 2.0“ bezeichnet.

Coinbase-CEO Brian Armstrong äußerte sich ebenfalls kritisch und sprach von „unethischen und anti-amerikanischen Maßnahmen“.

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Source: Brian Armstrong

Paul Grewal, Chief Legal Officer bei Coinbase, kommentierte:

Wenn Regulierer bereit sind, Banken zu sagen, sie sollen legitime Geschäfte aufgeben, was sind sie noch bereit, zu verbieten?

Marc Andreessen und der Einfluss von Wagniskapitalgebern

Berichten zufolge spielt Marc Andreessen, ein prominenter Risikokapitalgeber, eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung von Trumps Politik für Kryptowährungen und Technologie. Andreessen soll aktiv an der Besetzung von Schlüsselpositionen in den Bereichen Technologie, Verteidigung und Geheimdienst beteiligt sein.

Auch David Sacks, ein enger Berater Trumps für Kryptowährungen und künstliche Intelligenz, prägt die neue Strategie des Präsidenten. Sacks betonte bei einem Treffen mit Tech-Experten im Dezember, dass es entscheidend sei, „woke KI“ zu eliminieren, und sprach sich für eine Rücknahme von Bidens KI-Verordnungen aus.

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Darüber hinaus wurden bei dem Treffen konkrete Pläne für Exekutivverordnungen zur Bekämpfung des Debankings und zur Überarbeitung von Kryptoregelungen diskutiert.

Das sogenannte Debanking-Problem hat nach dem Zusammenbruch der Kryptobörse FTX im Jahr 2022 deutlich an Fahrt aufgenommen. Viele Banken haben seitdem ihre Dienstleistungen für Kryptounternehmen eingestellt. Experten sind sich einig, dass Trump dieses Problem mit neuen Strategien und Maßnahmen angehen möchte.

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