Elon Musk, der Typ, der gerade damit beschäftigt ist, Twitter in X umzubenennen, hat gerade eine weitere Überraschung fallen lassen: eine brandneue Messaging-App namens XChat. Aber rate mal – weder Bitcoin-Fans noch die Tech-Community reißen vor Freude Champagnerflaschen auf.

Der große Verkaufspunkt? XChat ist in Rust programmiert und verwendet „Bitcoin-Style-Verschlüsselung“. Klingt schick, oder? Nun ja, nicht so schnell. Die Krypto-Nerds kratzen sich am Kopf und fragen sich, was das überhaupt bedeuten soll.

Ian Miers, Informatikprofessor an der University of Maryland, hielt sich nicht zurück: „Bitcoin verwendet hauptsächlich Signaturen, nicht Verschlüsselung. ‚Bitcoin-Style-Verschlüsselung‘ zu sagen ist wie zu behaupten, man werde eine Rakete mit Wasser antreiben, weil die NASA Wasserstoff und Sauerstoff benutzt.“ Autsch.

Hier ist der Überblick: Verschlüsselung verschlüsselt deine Daten so, dass nur die richtigen Leute sie lesen können. Aber Bitcoin? Es verschlüsselt Transaktionen nicht, sondern signiert sie. Tatsächlich kommunizieren Bitcoin-Knoten offen ohne jegliche Verschlüsselung – jeder kann dem Netzwerk zuhören.

Miers schüttete noch mehr kaltes Wasser auf Musks Idee: „Es ‚Bitcoin-Style‘ und ‚Rust‘ zu nennen, bedeutet nicht, dass deine Nachrichten sicher sind. Solange die verschlüsselten DMs nicht wirklich in der App gesichert bleiben, wird dir Rust allein nicht helfen.“

In der Zwischenzeit liegt der Bitcoin selbst entspannt bei etwa 104.000 US-Dollar, nachdem er letzte Woche über 3 % verloren hat. Also auch keine Feuerwerke an der Preisfront.

XChats Features sind cool, aber die Krypto-Community bleibt skeptisch

Weitere Features von XChat beinhalten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, verschwindende Nachrichten und die Möglichkeit, jede Art von Datei – Audio, Video, was auch immer – zu senden, alles ohne Telefonnummer und plattformübergreifend. Schick, aber mit dem Buzzword „Bitcoin-Style“ runzeln viele die Stirn – XChat startet also eher holprig.

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Source: Giphy

Elons neue App klingt vielleicht futuristisch, aber die Krypto- und Tech-Community wartet lieber erst auf ein klareres Bild, bevor sie auf „Senden“ drückt.

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