Künstliche Intelligenz, oder AI, wie sie allgemein bekannt ist, ist in den letzten Jahren ein großes Thema unter Technologiekonzernen und Internetnutzern geworden. Diese Technologie gehört zu den am stärksten finanzierten und erforschten Bereichen der heutigen Welt, da nahezu jedes große Unternehmen AI in seine Produkte oder Dienstleistungen integriert. Trotz der bereits umfangreichen Investitionen fließt weiterhin mehr Geld in die AI-Forschung – und dieses Mal kommen die Mittel aus den tiefen Taschen von Google.

Google hat angekündigt, einen Fonds in Höhe von 20 Millionen US-Dollar zur Unterstützung der AI-Forschung in der Wissenschaft bereitzustellen. Diese Ankündigung wurde vom Mitgründer und CEO von Google DeepMind, Demis Hassabis, während eines Gesprächs beim „AI for Science Forum“ in London am 18. November gemacht. Der Fonds wird als neue Initiative beschrieben, die darauf abzielt, Wissenschaftler und Forscher bei der Entwicklung der nächsten Durchbrüche in der Wissenschaft mithilfe von AI zu unterstützen.

Zusätzlich zu den 20 Millionen US-Dollar erklärte Google, dass es mit internen AI-Teams und externen Experten zusammenarbeiten wird, um bei der Auswahl der Förderempfänger zu helfen. Außerdem stellt Google 2 Millionen US-Dollar in Google-Cloud-Credits sowie technische Expertise bereit.

Dieses neue Förderprojekt basiert auf dem Erfolg von Projekten wie AlphaFold, das Fortschritte bei der Vorhersage von Proteinstrukturen und in der medizinischen Forschung ermöglicht hat. Laut Google soll die Förderung „in Bereichen wie der Erforschung seltener und vernachlässigter Krankheiten, experimenteller Biologie, Materialwissenschaft und Nachhaltigkeit“ eingesetzt werden, die großes Potenzial zeigen.

Einige sehen die philanthropische Geste als einen Versuch des Tech-Giganten, bei jungen Start-ups Sympathien zu gewinnen. Es ist jedoch auch wichtig zu wissen, dass Google schon seit einiger Zeit stark daran beteiligt ist, wie AI wissenschaftliche Durchbrüche in verschiedenen Disziplinen vorantreibt. Gemeinsam mit Microsoft ist Google das Unternehmen, das den höchsten Energieverbrauch für das Training von AI und Cloud-Diensten hat. Der Energieverbrauch erreichte 2023 etwa 24 Terawattstunden.

James Manyika, Senior Vice President von Google, erklärte, dass diese Initiative zeige, dass AI keine Ersatzlösung für Wissenschaftler sei, sondern ein leistungsstarkes Werkzeug, um Wissenschaftler zu unterstützen. „Viele komplexe Probleme in der Wissenschaft profitieren vom Einsatz rechnerischer Techniken“, fügte er hinzu.

Der Senior Vice President hob auch frühere Errungenschaften im Bereich AI und Wissenschaft hervor, insbesondere AlphaMissenses Kategorisierung von DNA-Varianten, Beiträge zum menschlichen Pangenom-Projekt und Fortschritte in der Gehirnkartierung.

Er erwähnte außerdem Fortschritte in der Klimamodellierung mit NeuralGCM und GraphCast, Fortschritte im Quantencomputing und Anstrengungen zur Anpassung an den Klimawandel.

Derzeit hat Google noch keine Empfänger des Fonds ausgewählt. Das Unternehmen hat auch keine Zielzahl von Projekten für die Förderung angegeben, allerdings betont, dass die Investitionen „ausreichend groß sein sollen, um wissenschaftliche Durchbrüche zu ermöglichen.“

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