Es gibt zwei Arten von Regierungen auf dieser Welt: solche, die Kryptowährungen unterstützen, und solche, die das nicht tun. Die Regierung von Hongkong hat sich mit einem beeindruckenden und frischen Ansatz eindeutig zur ersten Gruppe gesellt. Neben der Förderung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt Hongkong eine klare Unterstützung für die Kryptobranche.

China ist nicht gerade für seine kryptofreundliche Politik bekannt. Doch das hindert Hongkong, die Sonderverwaltungsregion Chinas, nicht daran, den Krypto-Enthusiasten die Hand zu reichen.

Hongkong plant, eine Steuerpolitik einzuführen, die privaten Fonds und Family Offices Steueranreize bietet, wenn sie im Auftrag wohlhabender Kunden in Krypto investieren.

Laut Christopher Hui, Hongkongs Sekretär für Finanzdienstleistungen und das Finanzministerium, ist diese Maßnahme ein Weg, um sicherzustellen, dass die Stadt die richtigen Rahmenbedingungen für die Blockchain-Technologie und ihre Anwendungen schafft.

In seiner Keynote-Rede auf der Hong Kong FinTech Week erklärte Hui, die Regierung werde oft gefragt, welche Anreize sie der Blockchain- und Krypto-Industrie bieten könne.

Hongkong hat bereits Erfahrung in der Bereitstellung von Steueranreizen für den Finanzsektor. Beispielsweise gibt es Steuererleichterungen für private Fonds und Familieninvestmentvehikel, die bestimmte Anforderungen erfüllen. Dazu gehören:

  • 16,5 % Befreiung von der Gewinnsteuer
  • 0 % Steuer auf Carried Interest für Private-Equity-Manager.

Die neu vorgeschlagene Politik zielt darauf ab, die Entwicklung und Investition in regulierte Produkte im Kryptobereich zu fördern. Diese Initiative passt zur Einführung des Virtual Asset Trading Platform (VATP)-Regimes, das seit Juni 2023 in Kraft ist. Zudem hat die Regierung angekündigt, vor Jahresende eine Richtlinie für Stablecoins auf den Weg zu bringen.

Doch Kryptowährungen sind nicht das einzige Thema, das Hongkong adressieren möchte. Am 28. Oktober veröffentlichte das Hong Kong Financial Services and Treasury Bureau (FSTB) einen Bericht, in dem es seine Offenheit gegenüber der Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Finanzsektor betonte.

Das FSTB schlägt einen sogenannten „Dual-Track-Ansatz“ vor, um die Entwicklung von KI zu fördern und mögliche Herausforderungen zu bewältigen.

Im Bericht heißt es, dass das Büro mit Finanzregulatoren und Dienstleistern zusammenarbeiten will, um die verantwortungsvolle Einführung von KI zu erleichtern.

KI in Hongkongs Finanzbranche

In Hongkong wird KI bereits in verschiedenen Bereichen der Finanzindustrie eingesetzt, darunter:

  • Versicherungen
  • Wertpapierhandel
  • Banken
  • Buchhaltung
  • Grüne und nachhaltige Finanzen
  • Pensionsfonds-Management

Um die Risiken bei der Einführung von KI zu minimieren, plant Hongkong die Einrichtung eines Überwachungsrahmens, der potenzielle Probleme wie Jobverluste, Schutz geistigen Eigentums und die Interessen der Stakeholder adressiert.

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