Der Optimismus am Kryptomarkt hat in letzter Zeit ein kleines Identitätsproblem. Laut der neuesten Analyse von Prognosemärkten auf Polymarket könnte der Bitcoin-Bullenlauf früher enden als viele hoffen – nämlich bei bescheidenen 138.000 bis 2025. Ja, du hast richtig gelesen. Trotz des aktuellen BTC-Niveaus von rund 86.436 scheint sich der Markt derzeit „konservativ“ zu verhalten.

Polymarket-Einblicke: Das 60 %-Aufwärtspotenzial

Daten, die auf Polymarket gesammelt wurden, deuten darauf hin, dass Bitcoin vom aktuellen Stand aus nur etwa 60 % zulegen könnte, bevor der Bullenzyklus abflaut. Nutzer Ashwin, der kürzlich seine Analyse auf X teilte, stellte eine Reihe von Preisszenarien dar. Laut seiner Auswertung könnte sich der Bitcoin-Preis zwischen 59.040 und 138.617 bewegen – eine Spanne, die sowohl die Vorsichtigen als auch die Überoptimisten in der Krypto-Community abdeckt.

BTC price targets on Polymarket. Source: Ashwin/X
BTC price targets on Polymarket. Source: Ashwin/X

Ashwin erklärte: „Diese Analyse ist wie eine Krypto-Version des Fear and Greed Index, aber mit tatsächlichen Kurszielen für bullishe und bearishe Szenarien.“ Im Wesentlichen – während einige Bitcoin-Fans von astronomischen Zahlen träumen, deuten diese Werte darauf hin, dass sich der Markt immer noch von der Unsicherheit erholt, die unter anderem durch die Trump-Zoll-Saga ausgelöst wurde.

Andere Prognoseplattformen melden sich zu Wort

Polymarket ist nicht die einzige Plattform, die Erwartungen formuliert. Auf der Prognoseplattform Kalshi liegt das durchschnittliche BTC-Kursziel bei etwa 122.000, was nur geringfügig höher ist als das aktuelle Allzeithoch von Bitcoin – um etwa 11.500 Dollar. Diese Vorhersagen deuten darauf hin, dass es zwar Gerede über weitere Kursgewinne gibt, der Markt aber vorsichtig und weitgehend konservativ bleibt.

BTC price odds (screenshot). Source: Kalshi
BTC price odds (screenshot). Source: Kalshi

Wichtige Kursniveaus und Marktstimmung

Marktbeobachter sind sich der kritischen Unterstützungsniveaus bewusst, die entweder die Bitcoin-Erholung stützen oder gefährden könnten. Linien im Sand wurden um das alte Allzeithoch von 73.800 und das Hoch von 2021 bei 69.000 gezogen. Ein historisch genaues Prognosetool zeigte sogar eine 95 %ige Wahrscheinlichkeit, dass sich Bitcoin um die 69.000 halten würde – ein klarer Beweis dafür, dass viele keinen „Moonshot“ in naher Zukunft erwarten.

Der beliebte Trader Aksel Kibar betonte auf X: „Extrem wichtig ist, dass der Kurs den ganzjährigen Durchschnitt von 76.000 nicht unterschreitet.“ Offensichtlich bleibt die Vorstellung, dass Bitcoin in astronomische Höhen steigt, für einige eine verlockende Fantasie – doch ein bodenständiger, konservativer Ausblick dominiert den Markt.

BTC/USD chart. Source: Aksel Kibar/X

Bitcoins bullishe Zukunft sieht vielversprechend aus – Analyst prognostiziert neue Höchststände

Bitcoin-Netzwerkökonom Timothy Peterson hat ein optimistisches Bild für die führende Kryptowährung gezeichnet und meint, dass BTC – derzeit bei rund 86.982 – eine 75 %ige Chance habe, innerhalb der nächsten neun Monate neue Höchststände zu erreichen. In einem Beitrag vom 25. März auf X betonte Peterson, dass sich Bitcoin derzeit nahe der unteren Grenze seines historischen Preisbereichs befinde. Er argumentierte, dass der Aufenthalt in den unteren 25 % seiner bisherigen Kursentwicklung dem Vermögenswert eine Mehrheitswahrscheinlichkeit für eine bedeutende Rallye verschaffe.

Peterson erklärte weiter, dass es auch eine 50 %ige Chance gebe, dass Bitcoin kurzfristig um über 50 % zulegt. Sein Optimismus wird zusätzlich durch eine zehnjährige Analyse von Bitcoins saisonalen Trends gestützt. Historische Daten zeigen, dass Bitcoin in bestimmten Monaten eine jährliche bullishe Performance aufweist – mit durchschnittlichen Renditen von 12,98 % im April und beeindruckenden 21,98 % im Oktober. Diese saisonalen Muster deuten darauf hin, dass der Bitcoin-Preiskreislauf erhebliches Aufwärtspotenzial bieten könnte, während sich der Markt erholt und seine Dynamik stärkt.

Bitcoin monthly returns. Source: CoinGlass
Bitcoin monthly returns. Source: CoinGlass

Zur bullischen Erzählung trägt auch der anonyme Analyst Crazzyblockk von CryptoQuant bei, der darauf hinwies, dass der realisierte Preis für kurzfristige Wale bei etwa 91.000 liegt. Er beobachtete, dass die meisten hochaktiven Adressen derzeit eine Kostenbasis zwischen 84.000 und 85.000 halten. Diese Kostenbasis dient als entscheidende Liquiditätszone. Sollte Bitcoin unter dieses Niveau fallen, könnte dies Verkaufsdruck bei Investoren auslösen, die diese Preiszonen als zentrale Entscheidungsmarken ansehen, bei denen sich die Marktpsychologie erheblich verändert. Crazzyblockk riet Tradern und Investoren, Preisbewegungen in diesen Bereichen genau zu beobachten, um die Trendstärke besser einzuschätzen und mögliche Umkehrpunkte zu erkennen.

Die Analysen von Peterson und Crazzyblockk unterstreichen die entscheidende Rolle der Marktstimmung, während sich Bitcoin durch Herausforderungen wie Handelsunsicherheiten und Zolleffekte navigiert. Angesichts dieser Faktoren erscheint die Prognose einer 75 %igen Chance, dass Bitcoin 2025 neue Höchststände erreicht, plausibel. Während Händler On-Chain-Daten und saisonale Trends auswerten – gestützt durch Einblicke auf Plattformen wie X und CryptoQuant – deutet die Gesamttendenz darauf hin, dass Bitcoin seine starke Performance im Laufe des Jahres fortsetzen könnte.

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