Bitcoin-Besitzer erleben derzeit eine wahre Achterbahn der Gefühle. Nach beeindruckenden Gewinnen in den letzten Wochen hat die weltweit führende Kryptowährung ein neues Allzeithoch erreicht – trotz eines eher holprigen Starts ins Jahr. Viele Experten prognostizieren, dass Bitcoin die magische 100.000-Dollar-Marke noch vor Jahresende knacken wird. Doch nicht alle sind so optimistisch. Kritiker warnen, dass nicht alles, was glänzt, auch Gold ist, und dass Bitcoin möglicherweise sogar auf dem Weg nach unten sein könnte.

Die vorherrschende Marktmeinung bleibt optimistisch: Bitcoin wird bis Ende 2024 die 100.000 Dollar erreichen. Laut Nick Forster, dem Gründer des DeFi-Protokolls, ist die Wahrscheinlichkeit dafür in der vergangenen Woche von 34 % auf 45 % gestiegen. Darüber hinaus besteht sogar eine 4%ige Chance, dass der Preis die 150.000 Dollar überschreitet.

Trotz der allgemein positiven Marktentwicklung notiert Bitcoin derzeit unter der Marke von 94.000 Dollar. Laut der britischen Standard Chartered Bank könnte der Kurs noch weiter fallen.

Der Digital-Asset-Forscher der Bank, Geoff Kendrick, erklärte am Dienstag, dass die nahe Zukunft von Bitcoin weniger glänzend ausfallen könnte, als viele hoffen. Er prognostizierte einen möglichen Rückgang auf 88.700 Dollar und führte dies auf die Ernennung des neuen US-Finanzministers zurück.

Kendrick glaubt, dass der Auslöser für den Kursrückgang von Bitcoin in den letzten 24 Stunden die Ankündigung von Bessent als neuen Finanzminister ist. Bessent wird weitgehend als fiskalischer Konservativer angesehen – eine Eigenschaft, von der viele glauben, dass sie ihn dazu veranlassen wird, vernünftigere geldpolitische Maßnahmen, insbesondere in Bezug auf Zölle, zu ergreifen. Obwohl die Trump-Regierung allgemein als krypto-freundlich erwartet wird, befürchten viele, dass Bessent einige von Trumps Richtlinien zügeln könnte.

Laut Consorti hat Bitcoin die globale M2 verfolgt – eine Schätzung von Bargeld und kurzfristigen Bankeinlagen – mit nur etwa einer „70-tägigen Verzögerung“ seit September 2023.

Die M2-Geldmenge wurde lange Zeit mit früheren Bitcoin-Bullenmärkten in Verbindung gebracht, da sie oft parallel zum Bitcoin-Preis anstieg.

Obwohl die Verbindung zwischen M2 und Bitcoin lange Bestand hatte, sehen viele Analysten die These kritisch. Manche halten Bitcoin für zu volatil, um ihn mit einer einzigen Metrik wie der M2-Geldmenge zu vergleichen. Dennoch bleibt die Debatte spannend, da neue makroökonomische Entwicklungen den Kryptomarkt weiter beeinflussen könnten.

Trotz dieser langjährigen Verbindung zwischen der M2-Geldmenge und Bitcoin sehen viele andere Analysten keinen Zusammenhang.

David Quintieri, Marktkommentator und Analyst, erklärte:

Bitcoin ist zu volatil, um ihn mit irgendetwas zu vergleichen.

Krypto-Kommentator Sam KB stimmte Consorti teilweise zu und schrieb auf X (ehemals Twitter):

„Jedes Mal, wenn die M2 ein Hoch erreicht, tut das auch BTC.“
Er fügte jedoch hinzu:
„...außer in diesem Zyklus“, womit er Consorti letztlich widersprach.

Inmitten der Unsicherheit riet Ki Young Ju, CEO und Gründer von CryptoQuant, den Händlern, ihre Risiken zu managen und Panikverkäufe an lokalen Tiefstständen zu vermeiden.

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