Google Play legt nach und macht das Leben für Anbieter von Krypto-Wallets etwas komplizierter. Ab dem 29. Oktober 2023 müssen Krypto-Wallet-Anbieter in über 15 Jurisdiktionen, einschließlich der USA und der Europäischen Union, ordnungsgemäß lizenziert sein und „Branchenstandards“ einhalten. Und nicht zu sehr freuen: Nicht-verwahrende Wallets sind vorerst außen vor.
Was bedeutet das für Entwickler in den USA und der EU?
Für Entwickler in den USA bedeutet das die Registrierung bei lokalen Regulierungsbehörden entweder als Geldserviceunternehmen (MSB – Money Services Business) oder Geldübermittler. In der EU hingegen geht es darum, sich als Krypto-Asset-Dienstleister (CASP) registrieren zu lassen. Es ist, als würde Google sagen: „Willst du mitspielen? Hol dir eine Lizenz!“
Wenn du in den USA bist und bereits auf der Liste des Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) als MSB stehst, musst du bestimmte Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML – Anti-Money Laundering) einhalten. Klingt nach Kopfschmerzen, oder? Nun, diese Vorschriften könnten breitere Know Your Customer (KYC)-Prüfungen vorantreiben. Meiner Meinung nach ist dies ein Zeichen dafür, dass der Kryptobereich erwachsener wird, aber für Entwickler wird es etwas mühsam werden.
Thanks for flagging this. Non-custodial wallets are not in scope of Google Play’s Cryptocurrency Exchanges and Software Wallets Policy. We are updating the Help Center to make this clear.
— News from Google (@NewsFromGoogle) August 13, 2025
Nicht-verwahrende Wallets sind sicher – vorerst
Google Play stellte klar, dass nicht-verwahrende Wallets von diesen Updates nicht betroffen sind. Wenn du also nur ein Wallet-Inhaber und keine Krypto-Börse bist, bist du sicher. Natürlich wird das Krypto-Enthusiasten vielleicht nicht besonders glücklich machen, zumal Googles Geschichte mit Krypto alles andere als perfekt ist.
Googles holprige Geschichte mit Krypto
Tatsächlich hatte Google eine schwierige Beziehung zur Kryptoindustrie. Erinnerst du dich noch an 2018, als es Krypto-Mining-Apps verbot? Ach, und 2020 entfernte es das Spiel Bitcoin Blast und nahm sogar die Nachrichten-Apps von Cointelegraph und Coindesk herunter. Stimmungsumschwung, kann man sagen. Dann, 2021, verbot Google acht Krypto-Apps, die angeblich Nutzer mit gefälschten Cloud-Diensten betrogen haben.

NFTs und Gaming bekommen Aufmerksamkeit
Aber hey, es ist nicht alles schlechte Nachrichten. 2023 sagte Google, es würde Spiele mit Non-Fungible Tokens (NFTs) zulassen – allerdings mit ein paar Bedingungen: Entwickler müssen NFT-Funktionen offenlegen und natürlich Glücksspielelemente verbieten. Es ist also klar, dass sich Google gegenüber Krypto erwärmt, aber mit einer Portion Vorsicht.
Was kommt als Nächstes für die Kryptoindustrie?
Was bedeutet das alles also für Krypto? Meiner Meinung nach signalisieren diese Richtlinienänderungen, dass Google es ernst meint, wenn es darum geht, sicherzustellen, dass die Kryptoindustrie nach den Regeln spielt, aber sie zeigen auch, dass dieser Bereich langsam in Mainstream-Plattformen integriert wird. Wir müssen einfach abwarten, wie sich das entwickelt.

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