Vitalik Buterin, Mitbegründer von Ethereum, hat einen kühnen Vorschlag gemacht, die Mindestanforderungen für das Staking im Ethereum-Netzwerk zu senken.

In einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) vom 3. Oktober schlug Buterin vor, die aktuelle Staking-Schwelle von 32 ETH auf 16 oder sogar 24 ETH zu senken. Er argumentiert, dass dies mehr Nutzer zur Teilnahme ermutigen und die Dezentralisierung fördern könnte, da die Zentralisierungsbedenken zunehmen, weil einige wenige große Staking-Anbieter den Markt dominieren.

Die wichtigsten Punkte des Vorschlags:

  1. Senkung der Staking-Anforderungen:
    Buterin schlägt vor, die Mindestanforderung für das Ethereum-Staking von 32 ETH auf 16 oder 24 ETH zu reduzieren, um mehr Menschen den Zugang zu ermöglichen.
  2. Zentralisierungsbedenken:
    Aktuell werden etwa 48 % des Ethereum-Stakings von nur 11 Unternehmen kontrolliert, was Bedenken hinsichtlich der Zentralisierung auslöst.
  3. 32 ETH als Barriere:
    Buterin betont, dass die Grenze von 32 ETH eher als Hindernis für viele Teilnehmer dient, als dass sie aus technischen Gründen notwendig sei.
  4. Langfristige Vision:
    Buterin sieht eine Zukunft, in der die Staking-Anforderung auf nur 1 ETH gesenkt werden könnte, abhängig von technologischen Fortschritten, wie zum Beispiel durch PeerDAS und OrbitSSF.
  5. Bedeutung der Solo-Staker:
    Anthony Sassano, ein bekannter Ethereum-Educator, unterstreicht die Notwendigkeit von Solo-Stakern, um die echte Dezentralisierung von Ethereum zu bewahren.

In seinem Post erklärte Buterin, dass die derzeitige Schwelle von 32 ETH mehr als ein Hindernis fungiert, als dass sie wirklich notwendig wäre. Er ist der Meinung, dass eine Reduzierung dieses Betrags mehr Solo-Staker ins Netzwerk bringen könnte, was für die Sicherheit und Dezentralisierung von Ethereum von entscheidender Bedeutung ist.

Derzeit dominieren einige wenige Unternehmen die Staking-Szene – 11 Firmen kontrollieren zusammen etwa 48 % des gesamten Ethereum-Stakings. Besonders Lido sticht mit rund 24 % Marktanteil hervor. Diese Konzentration hat verständlicherweise Sorgen um die zunehmende Zentralisierung aufgeworfen, was die Community dazu drängt, Lösungen zu finden.

Buterin geht in seiner Vision noch weiter: Er sieht die Möglichkeit, die Staking-Anforderungen auf nur 1 ETH zu senken, falls sich die Infrastruktur von Ethereum weiterentwickelt. Technologien wie PeerDAS und OrbitSSF könnten die Datenverfügbarkeit verbessern und es so mehr Menschen ermöglichen, ohne auf Drittanbieter zurückgreifen zu müssen, am Staking teilzunehmen.

Anthony Sassano, ein prominentes Mitglied der Ethereum-Community, betonte, wie wichtig Solo-Staker für die Dezentralisierung des Netzwerks sind. Er erklärte: „Ohne Solo-Staking und die Möglichkeit, Full Nodes zu Hause zu betreiben, verlieren wir das Einzige, was in diesem Ökosystem wirklich zählt – echte Dezentralisierung.“

Dieser Kommentar spiegelt die wachsende Besorgnis wider, dass eine Zentralisierung die grundlegenden Werte von Ethereum gefährden könnte.

Buterins Vorschlag hat online eine lebhafte Diskussion ausgelöst. Viele aus der Community unterstützen die Idee, die Einstiegshürde für Staking zu senken. So schrieb die Krypto-Analystin Wendy O auf X: „Ich finde es großartig und finanziell inklusiv – ähnlich wie einen Bruchteil eines Bitcoins zu besitzen.“

Diese Reaktionen verdeutlichen den zunehmenden Konsens innerhalb der Ethereum-Community, dass es an der Zeit ist, Barrieren zu beseitigen und den Zugang zum Staking für mehr Menschen zu öffnen.

Vitalik Buterin über die Bedeutung von Solo-Staking | HODLFM.DE
Vitalik Buterin betont, wie Solo-Staker die Dezentralisierung und…
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