Die US-Präsidentschaftswahl ist zweifellos eines der größten Ereignisse der modernen Welt. Man könnte es fast als das Superbowl der Präsidentschaftswahlen bezeichnen. Genau wie beim Superbowl oder jedem anderen Sportereignis setzen die Leute auf ihr Lieblingsteam. Laut den aktuellen Ergebnissen der Prognoseplattform Polymarket setzt die Mehrheit derzeit auf „Team Trump“ – oder etwa doch nicht?

Noch letzte Woche lag Kamala Harris als wahrscheinlichste Kandidatin für den kommenden Wahlsieg vorn und hielt einen leichten Vorsprung vor Trump. Doch seit Wochenbeginn haben sich Trumps Chancen auf den Wahlsieg erheblich gesteigert, und nun führt er mit 54 % gegenüber 45,4 % vor Harris.

Wie man so schön sagt: „Die Zahlen lügen nicht.“ Doch das Ergebnis und einige Entwicklungen im Nachgang der neuen Zahlen haben viele dazu veranlasst, zu fragen, ob diese ehrlichen Zahlen möglicherweise manipuliert wurden. Der Grund für diese Vermutung dreht sich um einen User namens „Fredi9999“, der nun Polymarkets größter Trump-Anteilseigner ist und über 7,8 Millionen Anteile hält.

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Etwas auffällig an Fredi9999s strategischer Methode ist, dass ein großer Teil seiner Anteile auf den umkämpften Staat Pennsylvania entfällt. Das hat zu Spekulationen geführt, dass der User möglicherweise mit Elon Musk, dem Milliardär und Besitzer von X, in Verbindung steht. Diese Verbindung entstand, weil große Wetten zeitgleich mit pro-Trump-Äußerungen von Musk in sozialen Medien platziert wurden.

Zum Zeitpunkt dieses Artikels gibt es keine Beweise, die diese Theorie stützen, aber viele Beobachter argumentieren, dass es Sinn ergibt, angesichts von Fredi9999s beträchtlichem Bankroll und seinem massiven Interesse an Trump – beides Merkmale, die zum reichsten Mann der Welt, Elon Musk, passen könnten.

Ein Experte, der seine Meinung zu diesem Thema geteilt hat, ist John Stefanidis. Der CEO und Mitbegründer der Prognose- und Wettplattform Real World Gaming merkte an, dass es schwierig wäre, zu unterscheiden, ob jemand versucht, die Marktmeinung zu Trumps Gunsten zu manipulieren, oder ob er einfach nur ein Fan des Mannes ist.

Allerdings beruhigte er, dass selbst wenn es sich um eine Markmanipulationstaktik handeln sollte, sich solche Dinge im Laufe der Zeit ausgleichen und die wahre Marktentwicklung bald zum Vorschein kommen wird.

Polymarket funktioniert als Prognosemarkt. Der Preis eines Anteils, der zwischen $0 und $1 schwankt, spiegelt die Wahrscheinlichkeit wider, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt. Wenn der Anteil eines bestimmten Kandidaten zum Beispiel auf 80 Cent steht, schätzt der Markt seine Siegeschancen auf 80 %.

Investoren können Anteile auf das Ergebnis kaufen, das sie für am wahrscheinlichsten halten. Wenn das Ereignis eintritt, werden die Anteile des tatsächlichen Ergebnisses mit $1 bewertet. Geringere Chancen bedeuten niedrigere Preise und günstigere Anteile.

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