Eine parteiübergreifende Gruppe von US-Senatoren, angeführt von Maria Cantwell aus Washington, hat eine neue Initiative zur Bekämpfung von KI-generierten Deepfakes vorgestellt. Am Donnerstag präsentierten sie den „Content Origin Protection and Integrity from Edited and Deepfaked Media Act“ oder kurz COPIED Act. Dieses Gesetz zielt darauf ab, die unautorisierte Nutzung von Inhalten für das KI-Training zu verbieten und fordert die Urheber dazu auf, die Kontrolle und das Recht auf Entschädigung zu behalten.
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Der COPIED Act fordert eine standardisierte Methode zur Wasserzeichenmarkierung von KI-generierten Inhalten, um diese leicht erkennbar zu machen. Außerdem verlangt er, dass Anbieter von KI-Tools den Urhebern ermöglichen, nicht entfernbaren Informationen hinzuzufügen, die die Herkunft oder „Provenienz“ ihrer Inhalte spezifizieren.
Laut dem Vorschlag wird das National Institute of Standards and Technology (NIST) für die Entwicklung der Methode zur Wasserzeichenmarkierung von Inhalten und Daten verantwortlich sein.
Unterstützung aus der Kreativbranche
Im letzten Jahr hielten SAG-AFTRA und die Writers Guild of America (WGA) einen mehrmonatigen Streik ab, da Vertragsverhandlungen, einschließlich Diskussionen über den Einsatz von KI in Hollywood, gescheitert waren.
„Senator Cantwells Gesetzgebung stellt sicher, dass die Werkzeuge, die notwendig sind, um die Nutzung von KI-Technologie transparent und nachvollziehbar zu machen, es den Opfern von Missbrauch ermöglichen, die Täter zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen“, sagte Duncan Crabtree-Ireland, SAG-AFTRA’s Executive Director und Chief Negotiator, in einer Erklärung.
Wir brauchen eine vollständig transparente und verantwortliche Lieferkette für generative künstliche Intelligenz und ihre Inhalte, um das grundlegende Recht jedes Einzelnen zu schützen, die Nutzung seines Gesichts, seiner Stimme und seiner Persönlichkeit zu kontrollieren.
Im November bekräftigte die US-Bundeshandelskommission (FTC) ihre Befugnis zur Durchsetzung von Gesetzen im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz in den Vereinigten Staaten und betonte, dass generative KI Betrug „beschleunigen“ könnte. Nun hat die FTC die Chance, sich zu beweisen, da die Durchsetzung dieses Gesetzes in ihren Händen liegen wird, zusammen mit den Generalstaatsanwälten der Bundesstaaten.
Mehrere Senatoren haben den vorgeschlagenen Gesetzentwurf bereits unterzeichnet, darunter Marsha Blackburn (Republikanerin aus Tennessee) und Martin Heinrich (Demokrat aus New Mexico).
Auch Künstler schließen sich dem Kampf zwischen KI und Urheberrecht an. Im April sprach die britische Schauspielerin und Musikerin FKA Twigs (Tahliah Debrett Barnett) vor dem Justizausschuss des US-Senats und betonte die Bedeutung, dass Künstler die Kontrolle über ihre digitalen Abbilder haben, und forderte Gesetze, um unautorisierte Nutzung zu verhindern.
Mitch Glazier, Chairman und CEO der Recording Industry Association of America (RIAA), unterstützte ebenfalls das Gesetz:
Den Lebenswerk und das Erbe von Künstlern zu schützen, war noch nie so wichtig, da KI-Plattformen Aufnahmen in industriellem Maßstab aus dem Internet kopieren und verwenden und KI-generierte Deepfakes schnell zunehmen. Die RIAA unterstützt nachdrücklich Provenienzanforderungen als grundlegendes Element der Verantwortlichkeit und Durchsetzung der Rechte der Urheber.
Fazit
Künstliche Intelligenz hat es böswilligen Personen ermöglicht, Deepfakes von jedem zu erstellen, einschließlich Personen aus der Kreativbranche, und deren Abbild ohne Erlaubnis zu replizieren und von betrügerischen Inhalten zu profitieren. Der COPIED Act ist ein bedeutender Schritt in Richtung eines besseren Schutzes alltäglicher Zielpersonen wie Künstler und Performer vor Deepfakes und anderen betrügerischen Inhalten.
Das Gesetz wird die dringend benötigte Transparenz für KI-generierte Inhalte sicherstellen. COPIED wird auch den Urhebern, einschließlich lokaler Journalisten, Künstler und Musiker, die Kontrolle zurückgeben, durch einen Prozess der Provenienz und Wasserzeichenmarkierung, der eindeutig notwendig ist.
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