NFTs, oder wenn du willst, Non-Fungible Tokens, sind digitale Vermögenswerte, die auf einer Blockchain gespeichert sind. Sie sind dafür gemacht, das Eigentum an allem Möglichen zu beweisen, von Kunstwerken bis hin zu In-Game-Items.

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Es ist nicht ungewöhnlich, zu hören, dass Menschen Tausende, manchmal sogar Millionen, für digitale Vermögenswerte ausgegeben haben. Im Grunde sind NFTs einzigartige digitale Zertifikate, die das Eigentum an einem bestimmten Vermögenswert nachweisen. Das macht sie anders als Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum, die fungibel sind (das bedeutet, ein Bitcoin ist immer gleich einem anderen). NFTs sind einzigartig, und du kannst nicht einfach deinen Bored Ape gegen einen Cryptokitty eintauschen und einen fairen Handel erwarten.

NFTs leben auf der Blockchain, die im Wesentlichen ein öffentliches Hauptbuch ist. Das macht es Nutzern leicht zu überprüfen, wem was gehört. Es ermöglicht auch die Verfolgung von Verkäufen und das Speichern der gesamten Transaktionshistorie jedes Tokens. Klingt fancy, oder? Aber es gibt einen Haken: Der NFT-Markt bricht ein, und die Nutzer machen sich Sorgen um seine Zukunft. Der Tweet unten zeigt, wie das öffentliche Bild über die Zukunft von NFTs aussieht.

Sind NFTs tot?

Ein Bericht von NFTEvening zeigt, dass etwa 95 % der NFTs völlig wertlos sind und dass NFT-Besitzer im Durchschnitt einen Verlust von 44 % auf ihre Investitionen verzeichnet haben.

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Source: NFTEvening

Was ist passiert?

Es gab eine Zeit, in der jeder ein Stück vom NFT-Kuchen wollte. Sogar Leute, die nicht wussten, wie man eine Datei an eine E-Mail anhängt, kauften „seltene“ Pixelkunstwerke. Diese wilde Spekulation wurde durch Hype und FOMO (Fear of Missing Out) angeheizt, und so blähte sich die NFT-Blase auf. Prominente sprangen auf den Zug auf und warfen Millionen für diese digitalen Kunstwerke aus, während der Rest von uns fassungslos zusah.

Aber wie bei diesem Krypto-Boom 2017 konnte der Hype nicht ewig anhalten. Bald erkannten die Leute, dass der Besitz eines NFTs nicht unbedingt bedeutet, die Rechte an der Kunst zu besitzen. Ja, du besitzt vielleicht ein Token, aber jeder kann mit einem Rechtsklick deine 300.000-Dollar-JPEG speichern und kostenlos genießen. Das ist, als würde man ein wertvolles Sammlerstück kaufen, nur um herauszufinden, dass jeder es klonen und besitzen kann.

Als der Hype abkühlte, tat es auch der Markt. Es ist sicher zu sagen, dass das Platzen der NFT-Blase nicht gerade subtil war.

Technologische Einschränkungen

NFTs wirkten anfangs revolutionär. Doch hinter all den Buzzwords wie „Dezentralisierung“ und „Smart Contracts“ verstecken sich einige gravierende technologische Probleme. Das größte Problem ist, dass NFTs hauptsächlich an bestimmte Blockchains wie Ethereum gebunden sind. Wenn du offene Rechnungen hast, wird die Idee, ein digitales Sammlerstück zu kaufen, weniger attraktiv. 100 Dollar an Gebühren für einen 20-Dollar-Token zu zahlen, klingt nicht gerade nach einer guten Idee.

Außerdem ist die Technik nicht so nahtlos, wie sie gehypt wird. Nutzer beschweren sich über die unhandlichen Benutzeroberflächen und den Mangel an Interoperabilität zwischen verschiedenen Plattformen. Dies zeigt ein großes Usability-Problem auf.

Beim Handel mit NFTs kannst du nicht einfach dein Coinbase-Wallet zücken und jeden Token kaufen, der dir gefällt. Du benötigst spezifische Wallets, die oft an bestimmte Blockchains gebunden sind. Das macht den Prozess sehr kompliziert und hat zu einem Rückgang des Interesses bei Investoren geführt.

Mangel an realem Nutzen

Seien wir ehrlich: NFTs sind nicht gerade praktisch. Während Befürworter behaupten, dass NFTs alles revolutionieren werden, von Eigentumstiteln bis hin zu Ticketing-Systemen, sieht die Realität weitaus weniger aufregend aus. Derzeit sind die meisten NFTs digitale Kunst oder Sammlerstücke. Klar, es gibt coole Projekte wie Musikrechte oder Event-Ticketing, aber die Mehrheit der NFTs ist ziemlich nutzlos.

Was kannst du wirklich mit einem Bild von einem Gorilla, der eine Zigarre raucht, anfangen?

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NFT of a gorilla smoking a cigar. Source: Creative Fabrica

Oder anders gefragt: Ohne echten Nutzen sind NFTs nichts weiter als spekulative Vermögenswerte. Wenn der Hype abflaut und sie nicht mehr cool sind, wissen die Besitzer nicht mehr, was sie damit anfangen sollen. Ein Token auf der Blockchain könnte in der Zukunft etwas wert sein – oder eben nicht. Der NFT-Crash hat diese Lücke deutlich gemacht. Ohne greifbare Anwendungen sind die meisten NFTs schlicht nicht nützlich.

Umweltbedenken

Ach ja, und dann gibt es noch die Umweltauswirkungen von NFTs. Das Minten von NFTs erfordert eine immense Menge an Rechenleistung, was einen höheren Energieverbrauch bedeutet. Ethereum, die Blockchain, die die meisten NFTs unterstützt, ist berüchtigt für ihren hohen Energieverbrauch.

Eine einzige NFT-Transaktion kann so viel Strom verbrauchen wie ein durchschnittlicher Haushalt in einer Woche. Ja, richtig gehört. Mit dem zunehmenden Fokus auf Nachhaltigkeit hat dieses Problem scharfe Kritik hervorgerufen, sogar aus der Krypto-Community selbst. Einfach mal bei Twitter nachschauen, und du findest unzählige Diskussionen, in denen NFTs als „Öko-Katastrophen in JPEG-Form“ bezeichnet werden.

Die Zukunft der NFTs

Sind NFTs also wirklich tot? Nein, wahrscheinlich nicht. Trotz des wackeligen Marktes hält die zugrunde liegende Technologie weiterhin vielversprechendes Potenzial. Larry Fink, CEO von BlackRock, sieht eine Zukunft, in der NFTs das Eigentum an physischen Vermögenswerten wie Immobilien oder sogar Autos repräsentieren könnten. Die Idee der Tokenisierung von realen Vermögenswerten (RWAs) hat an Fahrt gewonnen. Während digitale Affen möglicherweise in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, könnte das Konzept, NFTs für reale Anwendungen zu nutzen, tatsächlich bleiben.

Die Zukunft ist ungewiss. Das zumindest, bis wir die technologischen Einschränkungen, die Preisschwankungen und die Tatsache lösen, dass die meisten Menschen immer noch nicht wirklich verstehen, was ein NFT ist. Werden NFTs das Eigentum neu definieren, oder enden sie nur als eine weitere untergegangene Ecke des Internets?

Derzeit befinden sich NFTs in einer Identitätskrise. Sie stecken irgendwo zwischen spekulativen Investitionen und futuristischen technischen Werkzeugen fest. Ihr Erfolg hängt davon ab, wie gut sich der Raum von den aktuellen Hypes und Betrügereien weiterentwickelt und beginnt, echten Nutzen zu liefern.

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Fazit

Am Ende ist der Niedergang der NFTs eine Geschichte, die so alt ist wie die Tech-Welt selbst. Wenn etwas Neues auf den Markt kommt, stürzt sich jeder darauf in der Hoffnung, schnell Geld zu machen. Aber wenn der Rauch sich legt und die Realität eintritt, jagen wir der nächsten großen Gelegenheit nach. Für NFTs könnte das nächste Kapitel glänzend sein – oder es könnte einfach nur weiterer Affenzirkus sein.

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