Sieht so aus, als hätte Sam Altmans Worldcoin, auch bekannt als die World Foundation, in Kenia ein großes Hindernis getroffen. Der Oberste Gerichtshof ordnete an, dass das Unternehmen biometrische Daten, die von lokalen Nutzern gesammelt wurden, löschen muss – nach einem Datenschutzskandal. Zeit für ein echtes Wecksignal! Am Montag schlug Richterin Aburili Roselyne hart zu und forderte, dass das Projekt alle biometrischen Daten, einschließlich Gesichtsbilder und Iris-Scans, innerhalb von sieben Tagen löschen muss – und der Vorgang muss vom Datenschutzbeauftragten überwacht werden. Autsch.
Worldcoin (WLD), das zuvor in Kenia Anmeldungen wie verrückt gesammelt hatte, steht nun auf der falschen Seite des Gesetzes. Das Gericht in Kenia entschied, dass das Unternehmen keine ordnungsgemäße Genehmigung oder Folgenabschätzung hatte, um sensible Daten überhaupt zu erfassen. Daher wurde ihnen befohlen, keine weiteren biometrischen Informationen zu sammeln – keine Augenscans oder Gesichtsfotos mehr für Worldcoin in Kenia. Zumindest vorerst.
JUDGMENT: High Court safeguards the right to privacy
— Katiba Institute (@katibainstitute) May 5, 2025
Today, Lady Justice Aburili Roselyne has allowed our Judicial Review Application, where we challenged the collection, processing, and transfer of iris and facial images (biometric data)using the World Coin App and the Orb… https://t.co/7SisPV7ZCd
Die Datenschutzbedenken häufen sich
Die Entscheidung ist ein großer Sieg für Datenschutzbefürworter, wobei die ICJ Kenya erklärt hat, dass auch im digitalen Zeitalter die Datenschutzrechte gemäß Artikel 31 der kenianischen Verfassung respektiert werden müssen. Es geht also nicht nur um technologische Innovation – Menschenrechte haben Vorrang.
Worldcoin war in Kenia sehr aggressiv unterwegs, wo Hunderttausende Abonnenten sich angemeldet hatten, bevor das Projekt im August 2023 von den lokalen Behörden gestoppt wurde. Aber selbst nach dem Rückschlag kündigte Worldcoin im Juni 2024 an, einen neuen Versuch zu starten, nachdem die Polizei ihre Ermittlungen abgeschlossen hatte. Wird Kenia wieder den roten Teppich ausrollen? Nicht ohne ernsthafte Datenschutzgarantien, so wie es scheint.
WorldCoin Case Judgment: The Court affirmed that WorldCoin commenced data collection without valid consent from the Office of the Data Protection Commissioner (ODPC) and without conducting the required DPIA, in breach of Sections 25, 26, 29, 30, and 31 of the Data Protection Act,… pic.twitter.com/JwmwTn5CJd
— ICJ Kenya (@ICJKenya) May 5, 2025
Weltweite Datenschutzkritik gegen Worldcoin
Kenia ist nicht das einzige Land, das Worldcoin mit Skepsis begegnet. In Indonesien setzte das Digitalministerium die Betriebserlaubnis von Worldcoin aus, wegen Verstößen gegen Vorschriften für elektronische Systeme. Unterdessen treibt Worldcoin in den USA seine Expansion weiter voran und startet in sechs Städten: Atlanta, Austin, Los Angeles, Miami, Nashville und San Francisco.
Aber all dieses Drama tut dem Worldcoin-Token keinen Gefallen. Der Preis von WLD fiel in den letzten 24 Stunden um 6,99 % und liegt jetzt bei 0,89 $ – mit einer Marktkapitalisierung von 1,2 Milliarden Dollar. Während Sam Altmans Vision einer digitalen Identitätsutopie weiter auf Hindernisse trifft, scheint der Weg zum Erfolg holpriger als erwartet zu sein.

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