Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC steht oft im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, insbesondere wenn es um Kryptowährungen geht. Die derzeitige SEC-Verwaltung unter der Leitung von Gary Gensler sieht sich zunehmend mit anti-krypto Vorwürfen konfrontiert. Die Krypto-Community zeigt sich unzufrieden mit der aktuellen Führung. Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Trump-Administration kursieren Gerüchte, dass der designierte Präsident andere Kandidaten für die Leitung der Kommission in Betracht zieht. Nun wurde ein weiterer Name in die Liste der potenziellen Kandidaten aufgenommen.

Das kryptofokussierte Nachrichtenportal Unchained berichtet, dass Paul Atkins der neueste Name ist, der mit dem Posten des SEC-Vorsitzenden in Verbindung gebracht wird. Laut der Plattform haben drei verlässliche Quellen enthüllt, dass Donald Trump persönlich Atkins ausgewählt hat.

Die Vorhersageplattform Kalshi bestätigte diese Gerüchte und veröffentlichte am 3. Dezember in einem X-Post, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Atkins von Trump für diesen Posten nominiert wird, auf 93 % gestiegen sei – die bisher höchste Quote unter den gehandelten Kandidaten.

Betrachtet man Atkins' berufliche Laufbahn, scheint seine Ernennung durchaus möglich. Unter der Regierung von George W. Bush arbeitete er bereits bei der SEC. Derzeit ist er Geschäftsführer der Strategie- und Risikomanagement-Beratungsfirma Patomak Global Partners.

Auch wenn seine Chancen inzwischen auf 90 % gesunken sind, liegt er weiterhin deutlich vor anderen möglichen Kandidaten wie dem ehemaligen kommissarischen Währungsprüfer Brian Brooks oder der früheren SEC-Anwältin Teresa Goody Guillen.

Weder das Team des designierten Präsidenten noch Atkins' Büro haben eine mögliche Jobzusage bisher bestätigt. Verschiedene Berichte lassen jedoch aufhorchen.

Ein Artikel von Politico vom 27. November berichtete, dass Trump’s Team Atkins zu einem Interview mit dem designierten Präsidenten eingeladen habe. Laut ungenannten Quellen soll Atkins jedoch zögerlich auf das Angebot reagiert haben.

Auch CoinDesk meldete, dass „eine mit Atkins' Überlegungen vertraute Person“ erklärte, das Angebot sei „eine unattraktive Rolle für ihn, angesichts der Arbeit, die erforderlich wäre, um die überlastete Behörde umzukrempeln“.

Eine Quelle von Unchained gab an, dass Trump Atkins bereits die Position angeboten habe, jedoch noch auf eine Antwort warte. Bislang gibt es von keiner Seite eine offizielle Bestätigung. Ein Sprecher von Trumps Übergangsteam ließ verlauten, dass:

„Die verbleibenden Entscheidungen von ihm getroffen und bekanntgegeben werden, sobald sie abgeschlossen sind.“

Atkins ist in der Kryptobranche kein Unbekannter. Sein Profil auf der Patomak-Website erwähnt seine Rolle als Mitvorsitzender der Token Alliance, einer 2017 gegründeten Interessengruppe, die sich für Best Practices bei der Ausgabe und dem Handel digitaler Vermögenswerte einsetzt.

Angesichts von Trumps angekündigtem krypto-freundlichem Kurs könnte Atkins eine ideale Wahl sein. Selbst wenn Trump Atkins auswählt, müsste seine Ernennung jedoch vom Senat genehmigt werden. Gerüchten zufolge könnte Trump diesen Prozess jedoch mit einer sogenannten Recess Appointment beschleunigen.

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