Die langjährige Auseinandersetzung zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) könnte bald ein Ende finden. Chris Giancarlo, ehemaliger Vorsitzender der Commodity Futures Trading Commission (CFTC), hat kürzlich prognostiziert, dass die SEC ihre Klage gegen Ripple fallenlassen könnte.
In einem Interview mit Fox News äußerte sich Giancarlo, in der Branche auch als „Crypto Dad“ bekannt, unmissverständlich:
„Ich denke, sie sollten den XRP-Fall einstellen. Und ich glaube, sie werden es tun.“
Diese Aussage sorgt für Aufatmen in der Krypto-Community, insbesondere bei den Haltern von XRP, die seit Beginn des Verfahrens 2020 verunsichert sind. Giancarlos Einschätzung trägt aufgrund seiner regulatorischen Erfahrung und seines Wissens über den Kryptomarkt besonderes Gewicht.
Neben Giancarlos Aussagen gibt es weitere positive Signale für Ripple-Anhänger. Stuart Alderoty, General Counsel von Ripple, ist zuversichtlich, was die Zukunft des Unternehmens angeht. Er sieht Ripple nach dem Ende des Verfahrens als „die vertrauenswürdigste Quelle für Unternehmenslösungen im Kryptobereich in den USA“.
Das sind gewagte Worte, doch Alderoty scheint gute Gründe für seinen Optimismus zu haben.
Ein Faktor, der zu diesem Stimmungsumschwung beiträgt, ist die bevorstehende Trump-Administration, die als krypto-freundlicher gilt. Es wurde berichtet, dass Ripple-CEO Brad Garlinghouse letzten Monat ein geheimes Treffen mit Donald Trump hatte.
Außerdem hat der derzeitige SEC-Vorsitzende Gary Gensler bestätigt, dass er sein Amt im Januar 2025 niederlegen wird. Dies könnte den Weg für eine neue Führung ebnen, die dem Kryptomarkt gegenüber wohlgesonnener ist.
Donald Trump hat bereits Paul Atkins, einen ehemaligen SEC-Kommissar, als potenziellen Nachfolger Genslers nominiert. Atkins ist für seine positiven Ansichten gegenüber Kryptowährungen bekannt, was eine entscheidende Wende für die Branche bedeuten könnte.
Für diejenigen, die mit dem Fall nicht vertraut sind: Die SEC hat Ripple im Jahr 2020 verklagt und behauptet, dass der Verkauf von XRP-Token ein nicht registriertes Wertpapierangebot darstellt.
Seitdem hat der Fall viele Wendungen genommen, wobei beide Seiten teilweise Erfolge erzielten. Im Juli 2023 gab es einen bedeutenden Meilenstein, als ein Richter in New York entschied, dass XRP „nicht unbedingt ein Wertpapier an sich“ sei.
Dieser Sieg war ein großer Erfolg für Ripple, doch die SEC gab nicht auf und legte im Oktober 2024 Berufung ein, wodurch der Rechtsstreit weiterging.
Sollte sich Giancarlos Vorhersage bewahrheiten und die SEC den Fall fallenlassen, könnte dies einen massiven Schub für Ripple bedeuten. Das Unternehmen, das jahrelang unter rechtlicher Unsicherheit operiert hat, könnte durch das Ende des Verfahrens neue Möglichkeiten erschließen.
Alderoty blickt bereits in die Zukunft und sieht Ripple als bevorzugten Anbieter für Unternehmen, die Kryptolösungen integrieren möchten. Dies könnte Ripple zu neuen Höhenflügen verhelfen.
Doch es geht nicht nur um XRP. Das Ergebnis dieses Falls könnte weitreichende Folgen für die gesamte Kryptobranche haben. Viele betrachten ihn als Prüfstein für die zukünftige Regulierung digitaler Vermögenswerte in den USA.
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