Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) hat offiziell den Antrag von Cboe BZX zur Listung des XRP-Exchange-Traded Fund (ETF) von 21Shares zur Kenntnis genommen. Dies markiert einen bedeutenden Schritt für US-Börsen, die Spot-XRP-ETFs einführen wollen. Diese Anerkennung, dokumentiert in einer regulatorischen Einreichung vom 14. Februar, könnte auf eine mögliche Änderung der SEC-Haltung gegenüber Kryptowährungsinvestitionen hindeuten.

Die von Cboe BZX am 6. Februar eingereichte Anmeldung umfasst vier separate XRP-Spot-ETFs, darunter den 21Shares Core XRP Trust. Dieser Schritt folgt auf eine breitere Initiative innerhalb der Kryptoindustrie, die auf die Zulassung einer Vielzahl digitaler Anlageprodukte abzielt – insbesondere nach dem Erfolg von Bitcoin (BTC)- und Ethereum (ETH)-ETFs in den USA.

Die Anerkennung durch die SEC bedeutet noch keine Genehmigung, sondern leitet den formalen Überprüfungsprozess ein. Sobald die Anmeldung im Federal Register veröffentlicht wurde, beginnt eine 21-tägige öffentliche Kommentierungsfrist, bevor die SEC eine erste Entscheidung trifft – dieser Prozess kann bis zu 240 Tage dauern.

Diese Entwicklung findet vor dem Hintergrund des anhängigen Rechtsstreits zwischen Ripple und der SEC statt. Die SEC verklagte Ripple im Jahr 2020 mit der Behauptung, dass XRP als nicht registriertes Wertpapier emittiert wurde.nEin teilweises Gerichtsurteil im August 2023 entschied, dass XRP nicht grundsätzlich ein Wertpapier ist, jedoch unter bestimmten Bedingungen als eines eingestuft werden kann. Diese Entscheidung ebnete den Weg für die mögliche Aufnahme von XRP in die wachsende Liste der Krypto-ETFs, insbesondere als "Commodity Trust", ähnlich den Bitcoin- und Ethereum-ETFs.

Krypto-freundlicher Einfluss der Trump-Regierung

Der erneute Vorstoß für Krypto-ETFs fällt mit der zweiten Amtszeit von Präsident Donald Trump zusammen. Seine Regierung hat eine offene Haltung gegenüber digitalen Assets signalisiert und will die USA als führende Nation in der Kryptoindustrie positionieren. Dies hat dazu geführt, dass Emittenten eine Welle neuer ETF-Anträge eingereicht haben, darunter Produkte für Altcoins wie Solana (SOL) und Litecoin (LTC) sowie meme-basierte Kryptowährungen wie Dogecoin (DOGE).

Neben XRP hat die SEC kürzlich auch ETF-Vorschläge von Grayscale und Bitwise anerkannt, was den Wettbewerb in diesem Sektor weiter verstärkt. Laut Analysten von Bloomberg Intelligence liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Genehmigung von XRP-ETFs bei 65 %, was den wachsenden Optimismus im Markt widerspiegelt. Allerdings warnen einige Experten, dass die Nachfrage mit dem Angebot übereinstimmen muss, um Marktsättigung und mögliche Enttäuschung der Anleger zu vermeiden.

Zusätzlich erforschen bestehende Krypto-ETFs, die Bitcoin und Ethereum abbilden, neue Funktionen wie Staking und In-Kind-Rücknahmen, was auf weitere Innovationen im Sektor hindeutet. Gleichzeitig bemühen sich Emittenten um die Einführung von Krypto-Index-ETFs, die diversifizierte Investitionen in mehrere digitale Assets ermöglichen würden.

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